Beiträge von MartinOBK

    Was ich noch kurz beisteuern kann:
    Zumindest mein Enyaq (85er Auslieferung 08/2024, Software 5.2) stellt sich gern etwas an beim AC-Laden. Häufige Stopps des Ladevorgangs (Eco-Plus-Modus und wolkiger Himmel) mag er nicht und verweigert dann die Ladung. Wenn man daher munter am Testen ist wegen Problemen mit der Wallbox, kann es sein, dass irgendwann auch der Enyaq zickt. Das Auto nur einschalten, reicht bei mir nicht aus. Ich muss dann wirklich einen Meter fahren und wieder hin, dann erst startet er wieder einen Ladevorgang.


    Ich hab zum Glück a) eine zweite Wallbox und b) ein zweites E-Auto, mit denen ich immer checken kann, woran es nun liegt - Wallbox oder Auto.

    VG Martin

    Und der Hub ist auf 5.007?


    Dann haben wir die selbe Konfiguration ;)

    Genau, Hub auf 5.007 - während der Sache mit dem Kabelbruch habe ich beide von 3.?? auf die neueste hochgezogen.

    Da der Test mit Eco+ gestern nicht funktioniert hat, habe ich heute vorsichtshalber auf Eco umgeschaltet. Das hat der Enyaq den ganzen Tag mitgemacht (einphasig) und am Ende immerhin 27kWh geladen. Die Leistungsmodulation stört ihn offenbar nicht, lediglich häufige Stopp-Vorgänge.

    Das ist zwar nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber die paar Wh, die dann aus dem Netz hinzugenommen werden, sind so schlimm auch nicht. Zumal tagsüber der Strompreis nicht allzu hoch ist.

    Mal sehen, ob ich morgen noch einmal Eco+ probiere, dann aber mit 30% minimalem PV-Anteil, um die Stopp-Vorgänge gering zu halten.

    Hab das Problem auch, auch bei einphasig ohne automatische Umschaltung. Nach einer gewissen Zahl Ladestarts / -stopps meint der Enyaq, er sei voll geladen. Der Twingo zieht das Spielchen tagelang durch ohne zu Meckern.

    Das mit dem Entriegeln versuche ich auch einmal, ab Mittwoch gibts wieder Sonne und er Akku ist bei 31% - reichlich Gelegenheit zum Testen :)

    Im myEnergi Forum wird davon berichtet, daß bei einigen älteren Generationen der Zappi das CP Kabel bricht.

    Dies kann wohl auch passieren, wenn man das Kabel zu eng um die Wallbox aufwickelt.

    Anscheinend sind die stärkeren Zuleitungen und das dünne Pilot Kabel so miteinander verdrillt, dass es beim aufwickeln mit zu engen Radien zu Brüchen kommen kann.


    Irgendwann wurde der Aufbau der Kabel geändert.

    Davon gehe ich auch aus. Das würde dazu passen, dass das Kabel gleich an zwei Stellen durch war bzw. an der zweiten schon so vorgeschädigt, dass es beim Flicken der ersten den Rest bekommen hat.
    Gerade bei der Zappi - wo Überschussladen vermutlich der Hauptgrund für die Wahl dieser Box ist - hat das Kabel einges mitzumachen. Bei uns wurde das Kabel oft mehrmals täglich gesteckt. Der Twingo hat 37000 km gemacht und davon 73% mit PV-Strom. Das Kabel hat in der Zeit sicher 600 bis 1000 Steckvorgänge hinter sich. Also An/Abstecken mit Ab-/Aufwickeln auf die Box.

    Dennoch sollte es deutlich länger halten. Wenn ich an das Mixer-Kabel von Oma denke, mit welchem Verdrillungsgrad das immer noch heile war...

    Kurze Rückmeldung dazu:

    myenergi bedankt sich für die Rückmeldung und arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung Ihrer Produkte. Das Kabel gilt als Verschleißteil und nach 3 Jahren gibts leider auch keine Kulanz mehr.

    Positiv zu bewerten ist, dass ich direkt am Folgetag eine Antwort von einem Menschen hatte, der auch wusste, worum es ging.


    Naja, ich hatte schon ein Kabel bei Kleinanzeigen bestellt. Mal sehen, ob ich mit 5 Metern auch hinkomme.

    Ich reihe mich einmal ein mit Problemen an der Wärmepumpe / Klimaanlage.

    Symptom: Geringe / keine Kühlleistung.

    Zuerst war es zu wenig Kältemittel (4 Tage nach Auslieferung übrigens...), dann der Sensor, der zu niedrigen Kältemittelstand diagnostiziert. War blöd bei 26°C und noch blöder abends mit beschlagenen Scheiben, da auch keine Wärme kommt.

    Seit 2 Wochen funktioniert sie jetzt, warten wir einmal ab.

    So, hier die Erfahrungen aus Finnland (nur 1 Tag und 1 Ladung ;) ), Estland, Lettland und Litauen. Wir waren nur etwa 2000km in diesen Ländern unterwegs, also hält sich die Breite meiner Erfahrungen in Grenzen.
    Kurz zusammengefasst: Der gleiche Ladetarifdschungel wie bei uns, nur teilweise noch ohne Roaming. Wenn man kein Problem hat, für 3 Ladungen an 3 unterschiedlichen Standorten in Litauen sich 3 Apps herunterzuladen - dann ist alles kein Problem. Ich habe das Auto geladen nach "dort will ich mir etwas ansehen und das Auto parkt, welche Lademöglichkeit gibt es in der Nähe" und bin am Ende mit 7 Apps für 4 Länder herausgekommen. Direkt am Lader eben schnell die App laden, Accountdaten eingeben, Kreditkartendaten eingeben und verifizieren und die Ladung freischalten. In der Zeit hat meine Frau Kind und Kegel ausgeladen und los gings. Für uns daher ohne Stress. Mobiles Internet ist überall verfügbar.


    Kosten:

    Ich habe nie über 40 Cent pro kWh bezahlt, teilweise deutlich darunter. DC ist immer teurer als AC. Auch DC unterscheidet sich der Preis häufig basierend auf der Ladegeschwindigkeit. Ein 50kW DC ist günstiger, als ein 100kW DC.


    Finnland hat zahlreiche Ladepunkte. Vielleicht nicht allzu viele Schnelllader, aber reichlich AC. Steht er, lädt er - und alles ist gut. Preise oft unter 30 Cent.

    Baltikum: Die Anzahl der Ladepunkte ist dort schon deutlich geringer, als im Durchschnitt bei uns. Vielleicht vergleichbar mit MeckPomm und Thüringen. Bei 90km/h Speedlimit hatte unser Enyaq 85 aber auch locker 500km reale Reichweite (tagsüber bei 25°C).

    Insbesondere Schnelllader haben häufig nur 50kW. Es wird aber vor allem an Supermärkten ausgebaut und dort findet man zwei oder vier DC-Ladepunkte, oft auch mit mehr als 100kW.

    In vielen Orten gibt es AC-Lader, gern auch mal versteckt. Google hat viele davon drauf.

    Da die Anzahl der BEV außerhalb der großen Städte sehr gering ist, sind die Ladepunkte eigentlich immer frei gewesen.


    Tipps:

    Mindestens zwei Kreditkarten von unterschiedlichen Banken dabei haben - ich habe bei meiner comdirect-Visa manchmal Probleme.

    Parken geht oft über App oder Kreditkarte, praktisch immer über Kennzeichenerkennung. Speedlimit allerdings auch (Streckenkontrolle).

    Besser lokale Anbieter nutzen. Roaming - sofern es überhaupt funktioniert - ist deutlich teurer.

    Finnland: Virta

    Enefit Volt (Estland) ist günstig und betreibt auch Stationen in Lettland zu teils sehr günstigen Preisen (8,9 cent pro kWh AC war mein Favorit).

    Lettland: Enefit Volt und Mobilly plus EuroPark fürs Parken

    Litauen: Ignitis On, ich hatte dann noch Elinta und Stuart


    Ich würde mir im Vorfeld nicht zu viele Gedanken machen. Hinfahren und notfalls noch eine weitere App laden. Digitalisierung läuft außerhalb Deutschlands ganz gut.