Beiträge von TobySkodyWillE
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Ja, undankbarer Zeitpunkt um von Diesel mit 650 - 700 km Reichweite (immer) auf einen Vollelektrischen umzusteigen. Aber dann lerne ich direkt die worst Case Variante kennen. Und ich habe auch bewusst entschieden, mein Verhalten kein Stück zu verändern um die vergleichbare Wahrheit zu kennen. Denn auch wenn ich jetzt öfter und länger "Bio-Pausen" einlegen muss, bin ich ein absoluter Befürworter und möchte so ehrlich wie möglich mit meinen Kollegen über Vor- und Nachteile und das echte Leben diskutieren und keine romantischen Schönredereien.
Kein: Ja, wenn man im Sommer bei 21,76 Grad den Tempomaten auf 100 stellt, dann.... und ausserdem haben wir eh nur Baustellen und kann kaum noch schneller fahren,..... blablabla
ich bin der Meinung überzeugen geht nur mit ehrlichen Aussagen, die da heißen, wenn ich wie Verbrenner fahre, komme ich im Winter von Ladepunkt zu Ladepunkt nur 220 - 260 km weit. Für mich OK. Dann lese ich meine Mails an der Ladesäule, statt in der Baustelle hinterm LKW, wie andere das machen.
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Hallo zusammen,
übermorgen habe ich meinen Enyaq schon 4 Monate und bin ziemlich genau 9700 km in der Zeit gefahren. Alles dabei, Kurzstrecken, Landstraße und Autobahn. Vom Einkaufen(5 km), ins Büro fahren (30 km Überland) bis Dienstreisen nach NL und FR und quer durch DE mit Autobahn und wenn es geht auch mal die 187 Vmax austesten alles dabei. Mein Fahrverhalten würde ich mit Dienstwagenfahrer typisch bezeichnen. Wo geht = zügig fahren, Klimaanlage ist IMMER eingeschaltet. Wenn ich fahre, dann auf 20 Grad im Winter, 22 Grad im Sommer. Bei meiner Frau 23 Grad und Sitz- & Lenkradheizung auf MAX.
Ich klimatisiere das Auto mit dem Ladeplan Mo - Fr morgens immer (jetzt über den Winter) auf 20 Grad auf.
Ich habe auf dem Langzeit EKG des Enyaq einen Durchschnittsverbrauch von 21,9 kWh für die 9689 km angegeben und muss sagen, das ist nach dem was ich hier lese scheinbar OK. Macht rechnerisch 2124,3 kWh für 9700 km.
Hatte im Vorfeld aber gehofft, dass der Verbrauch niedriger ist. So komme ich mit meinem Akku in der Winterrealität des Sauerlandes im Schnitt 260 km wenn ich von 90 auf 15 % verfahre und dann wieder lade.
Zuhause lade ich entspannt an meiner Wallbox. Unterwegs an Schnelladern. Bisher habe ich an Schnellladern 405,34 kWh geladen und dafür 213,87 EUR abgerechnet = 0,5276 EUR/kWh. Ich muss sagen, auch das finde ich echt OK. Waren überwiegend Ionity oder ARAL Pulse Säulen.
Mit meinem Diesel SUV hatte ich vorher einen Durchschnittsverbrauch von 7,8 Liter bei gleicher Fahrweise. Und bei den Spritpreisen im Moment und laden nur an Schnellladern würde ich immer noch 1,32 EUR pro 100 km mehr für Diesel bezahlen als ich es mit dem Enyaq täte. Da ich viel zu Hause lade ist der Eny sogar noch wesentlich günstiger (nur Diesel / Strom im Vergleich).
Das einzige, was jetzt blöd ist: Ich muss mir ein paar mal im Jahr ein Auto leihen, dass in der Lage ist >2 Tonnen zu ziehen. Das ist der einzige Nachteil am Elektro fahren. Ansonsten grinse ich immer noch jedes Mal, wenn ich beschleunige.
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Ich kann zum Thema Ladekarten, Lademöglichkeiten und Profitgier hier ein positives Beispiel nennen, von dem ich sehr begeistert bin.
Ich habe einen Dienst-Enyaq mit einer Ladekarte des VW-Finanzdienstleisters LogPay.
Nun hat mein Arbeitgeber meine vorhandene, selbstbezahlte Wallbox auf deren Kosten durch eine Elli Box von VW ersetzen lassen. Ich habe meinen Stromtarif hinterlegt und kann den Strom jetzt über die Ladekarte und über Logpay direkt mit meinem Arbeitgeber abrechnen und bekomme das Geld 1 zu 1 einmal im Monat auf mein Konto. Und jetzt kommt der Hammer: Logpay berechnet KEINEN Aufschlag an meinen Arbeitgeber.......
Für meinen Arbeitgeber weniger Aufwand, ich bekomme umgehend mein Geld wieder erstattet ohne Spesenabrechnungs-Gedöns und das ohne Aufpreis. Krass.
Und by the way: ich zahle bei meinem (jährlich wechselnden) Stromanbieter z.Zt. 28,39 Cent pro kWh. Daher finde ich die Diskussion über 32 Cent beim Arbeitgeber für privates Laden überhaupt nicht frech, sondern wirklich fair.
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Dann taugt die App nichts, außer EnBW (2x150kW und 2x300kW Säulen) gibt es noch ARAL (2x300kW) und Shell (2x300kW), zusätzlich noch einen
Schnelllader (imho 300kW) beim örtlichen Sport- und Fitnessverein Turboschnecken.
An der A45 gibt es von Norden kommend kurz vor Lüdenscheid Nord nochmal EnBW (iirc 1x300kW und 1x150kW).
Verrückt. Du hast absolut recht. Jetzt sehe ich die Schnelllader bei Aral , Shell und den Turboschnecken auch. Ich könnte das jetzt auf die schlechte App schieben, aber vermutlich liegt das Problem wie so oft eher vor dem Bildschirm als in dem Programm.
Dann will ich meine negativen Kommentare gegenüber dem gebeutelten Lüdenscheid revidieren und loben, dass es selbst dort mittlerweile viele Ladesäulen gibt, vor allem auch Schnelllader! Und jetzt gerade auch überall ganz viel grün in der App.
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Wenn knapp 72000 Einwohner ländlicher Raum sind...
EnBW, ARAL, Shell sehen das offenbar anders.
Na ja, Städte wie Lüdenscheid, oder Iserlohn sind im Vergleich zum benachbarten Ruhrgebiet sehr ländlich! Ich komme selber aus dem Sauerland. Und neben einer Priese Sarkasmus ist meine Anspielung auch mit etwas Frust genau darüber gespickt, dass es kaum Schnellader gibt sondern maximal ein paar 22kw Säulen.
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Hallo zusammen,
ich habe letzte Woche meine erste Langstreckenerfahrung mit meinem Enyaq 85 gemacht. Bin vom Sauerland über Köln und Brüssel nach Nantes in Frankreich gefahren je Richtung ca. 930 km. Hinzu habe ich leider kein Ankunftsbild gemacht, dafür aber als ich wieder zu Hause angekommen bin mit 46 km Restreichweite.
Losgefahren bin ich jeweils mit 100% und wohltemperiertem Innenraum (Wallboxladung zu Hause, bzw. in der Tiefgarage eines Büros).
Die Verbrauchswerte und die Ladewerte waren aber in beide Richtungen sehr ähnlich. Mit 100% losfahren, 3 mal Schnelllader und mit ca. 5-10 % ankommen. Und ich bin nicht wirklich Energiesparend gefahren mit 4 Personen und Gepäck für 3 Tage. In Belgien die ganze Zeit Tempomat 120 und in Frankreich 130 km/h (außer durch Paris).
Die Außentemperatur lag durchgehend zwischen +1 bis +8 Grad C. Und die Klima ist auf ECO und 20 Grad eingestellt. Ist Standard bei mir im Winter.
Hier das Bild nach der Rückfahrt.
Für Dienstwagenfahrer: Mit der Ladekarte des VW Finanzdienstleisters LogPay habe ich in DE und FR bei IONITY 0,38 EUR / kWh gezahlt.
Ich habe die Strecken- & Ladeplanung übrigens mit der Navi Software des Eny gemacht und kann nur sagen, das hat wunderbar geklappt. Nur einmal waren alle Ladesäulen besetzt und ich musste tatsächlich 5 Minuten warten.
Also ich kann nur hoffen, dass der Enyaq im Sommer weniger verbraucht. To be continued...
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Spannend, mit wieviel Leidenschaft hier diskutiert wird. Und besonders toll (und das meine ich ernst) finde ich aber, dass wir hier alle auf der sachlichen Ebene bleiben. Dadurch macht es wirklich Spaß hier mitzulesen und am Ende sind wir alle schlauer (oder verwirrt!)
Aber wenn ich als Nicht-Techniker, bzw. Elektriker oder Elektroniker (oder ähnliches) es richtig verstehe, macht es Sinn, so oft wie möglich, die Vorklimatisierungsfunktion vor Fahrtantritt zu nutzen. Speziell im Winter und nach längerer Standzeit im Freien. Richtig? Das würde zumindest meine erfreulich niedrigen Verbrauch von durchschnittlich 20,8 kwh erklären bei absolut alles anderem als defensiver Fahrweise! Denn ich bin immer noch viel zu begeistert von der Power dieses Motors und kann es nicht lassen die Beschleunigung regelmäßig bis 150 / 160 zu genießen.