Alles anzeigenGanz so einfach ist es nicht.
Siehe Tesla Werke weltweit, oder chinesische Werke: Dort ist auch alles auf E-Modelle ausgelegt. Von "verzockt" kann dort auch keine Rede sein.
Die großen Fehler wurden bei VW ja nicht nur auf Seiten der Elektromobilität gemacht (und dort auch nur bei der Kernmarke und bei der Modellpolitik), sondern genauso schwächeln gerade die Verkäufe bei Verbrennern. Vor allem das China-Geschäft ist für VW und Mercedes gerade stark rückläufig, da muss man als Hersteller eben dementsprechend reagieren.
Dass nun die Firmen angelaufen kommen und wieder um Hilfe vom Staat betteln, ist doch das eigentliche Problem. Und dann als "Entschuldigung" ins Feld führen, dass ja die Kunden keine E-Autos wollen (die eigenen Modelle wohlgemerkt, andere sind durchaus gefragt).
Anders läuft es zum Beispiel in Schweden: Northvolt ist gerade finanziell in Nöten, und hat auch den Staat um Hilfe gebeten. Dort sagt die Regierung eindeutig: Nein.
https://eulerpool.com/en/news/…loses-rescue-of-northvolt
Sorry, Du kannst einen reinen E-Auto-Hersteller wie Tesla nicht in einen Topf mit einem Gemischtwarenkonzern wie VW werfen. Tesla baut NUR E-Autos für was sollte der Verbrenner bedenken? VW baut für die ganze Welt Fahrzeuge mit allen Antriebstechniken. Um da flexibel auf Marktschwankungen zu reagieren muss ich flexibel in der Produktion sein. Das bin ich aber bei reinen Verbrenner bzw. E-Autowerken halt nun mal nicht. Wenn dann die Hütte brennt auch noch mit dem hinauszögern von neuen Technologien um die Ecke zu kommen oder die Einstiegsautos zu streichen (VW T-Roc, Daimler A und B) ist halt sehr fatal.
Im übrigen ist in China egal was Du baust, solange es einen, auch nur teilweise genutzten, E-Antrieb hat wird es massiv vom Staat gefördert. Da stehen geopolitisch ganz andere Kräfte dahinter als in unserem kleinen Europa oder gar Deutschland.