Hallo,
ich habe die letzten Seiten dieses Threads mit Interesse gelesen. Meine Google Recherche ergibt, dass für ab 07/2024 in der EUR zugelassene Fahrzeuge ein "ISA - Intelligent Speed Assistent" vorgeschrieben ist, der soll piepsen und das darf man auch nicht ausstellen können. Vorgeschrieben ist er wohl schon länger, nur das mit dem nicht ausstellbaren piepsen ist wohl neu. Da der Produzent das genaue Zulassungsdatum nicht sicher kennt, implementiert er die Funktionalität sicherlich schon mit Vorlauf in seine Hard- und Softwarearchitektur, sonst riskiert er ja ein Zulassungsproblem (ich nehme mal an, die Systeme müssen für die ABE auch abgenommen / zertifiziert werden).
Scheinbar hat der Assistent im ENYAQ ja zwei Quellen. Eine Datenbank mit statisch gespeicherten Geschwindigkeitsangaben über das NAVI und die Verkehrszeichenerkennung Realtime über die Kamera. Hier wurde ja schon viel spekuliert, welche Daten Vorrang haben könnten. Hier meine Spekulation:
Wäre ich Entwickler und ich müsste beide Systeme kombinieren und es handelt sich dabei um ein Sicherheitssystem, würde ich bei Kombination der Daten immer den kleineren Wert übernehmen. In der 50er Zone bei 30 zu Warnen ist halt nervig, aber in der 30er Zone bei 49 noch nicht zu warnen, halt "gefährlich". Sagt die Karte also 50 und die Kamera 70, übernehme ich 50. Ist es anders herum, wäre das Ergebnis auch 50.
Letztlich ist aber alles nur Spekulation und ein Algorithmus in der Software könnte auch komplexer sein. Beantworten kann das nur der Source Code des entsprechenden Systems beziehungsweise dessen Entwickler.