Für wen es ein wichtiges Kriterium ist, mehrere Stunden mit 160 zu fahren (und bei freier Autobahn ist das jetzt auch nicht wirklich stressig), für den ist die Elektromobilität vermutlich einfach nicht geeignet.
Die Frage ist aber, ob die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Das glaube ich ebenfalls kaum.
Ich würde sie mal (wenn wir im Bild eines Menschenleben bleiben) als großer Teenager oder junger Erwachsener ansehen.
Die Motoren und die damit verbundene Elektrotechnik ist sicherlich schon sehr gut. Die Wirkungsgrade bieten nicht mehr so viel Luft nach oben.
Wo es sicherlich noch Spielraum gibt, sind die Akkus. Aber ob wir in 20 Jahren 200 Kilogramm schwere Akkus mit kleinerer Größe und 250 kWh Kapazität haben werden, die nicht viel kosten, wage ich auch zu bezweifeln.
Sicher geht da noch einiges in Bezug auf Energiedichte und Ladegeschwindigkeit. Aber falls niemand eine wirklich komplett revolutionäre Idee hat, wird die bestehende Technik sich stetig weiter entwickeln. Halt so, wie auch heute jede Generation von konventionellem Motor ein paar PS mehr hat als die Vorgänger - Gernation.
Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass sich die Reichweite der Autos auch in Zukunft nicht wesentlich über die 500 KM Marke entwickeln wird, es aber vielleicht auf den Autobahnen gewisse Abschnitte geben wird, wo man induktiv laden können wird. Dann fährt man vielleicht ein Stück mit konstant 70 km/h auf einem Ladestreifen (z.B. 15 Minuten) und hat wieder Saft für die nächsten 300 km. Solche Technologien gibt es schon für Anwendungen in z.B. Lagerhalle, wo die autonom umherfahrenden Stapler während der Fahrt geladen werden.