Beiträge von Bert2024

    Ich glaube, es ging drum, dass er vorhatte, ein Model Y zu kaufen und selbiges über das Wochenende geliehen hatte, um die Familie zu überzeugen. Und das Fahrzeug ist dann auf ganzer Linie durchgefallen.

    Hallo, ich lese immer sehr viel über das Verbauen von Marderabwehrsystemen.

    Ist der Enyaq da besonders anfällig? Ich hatte bei mir noch nie ein Problem mit Marder (wohne zwar auf dem Land, aber nicht exponiert in Ortsrandlage, Auto steht aber strotz Garage außer im Winter immer draußen).

    Wenn ich es bisher nicht gebraucht habe, brauche ich es auch im Enyaq nicht?

    Ich glaube tatsächlich, dass es genau so ist.

    BEV befinden sich immer noch in einem gehobenen Marktsegment und man darf nie vergessen, dass wir hier fast ausschließlich über Neuwagen sprechen (bei einem durchschnittlichen Flottenalter von gut 10 Jahren!).

    Und es gibt ja immer noch einen großen Teil der Bevölkerung, der strickt gegen die e-Mobilität eingestellt ist, also nur eine beschränkte potenzielle Käuferschicht.

    Kürzlich habe ich von einem Youtuber ein für mich recht einleuchtendes Argument gehört: In Bezug auf die potenzielle Käuferschicht (also diejenigen, die das wollen und die, die sich das leisten können) dürfte es tatsächlich im Moment eine gewissen Marktsättigung geben. Wer ein BEV wollte, der hat jetzt halt eins. Und 80% derer haben das in den letzten 1-2 Jahren erworben, also quasi noch neu.

    Dazu kommen ja noch jede Menge zusätzlicher Effekte: Entfall der Förderung (macht die Autos dank Rabatten nicht wirklich teurer nach meiner Meinung, wirkt aber extrem Psychologisch). Höhere Strompreise, die den Unterhaltsvorteil geringer machen. Vor drei Jahren konnte man an der Wallbox halt noch für 20 Cent laden, heute für 30 Cent. Die Wirtschaft brummt nicht gerade und die Inflation hat ihr übriges getan um die Kaufkraft- und Freudigkeit im Privatkundenbereich zu dämpfen.

    Und letztlich hat sich noch kein Gebrauchtwagenmarkt etabliert, so dass große Flottenbetreiber auf den ersten Leasingrückläufern haufenweise sitzen bleiben oder hohe Abschreibungsverluste haben. Daher sind einige wieder zum Verbrenner umgeschwenkt.

    Da kann ich mir unter dem Strich schon vorstellen, dass die Bestelleingänge sehr niedrig sind.

    Skoda sitzt ja noch auf einem riesigen Auftragsberg, da wird man das so schnell nicht merken.

    Interessant werden die Zulassungszahlen hauptsächlich von Tesla. Die haben eine großen Marktanteil und eine sehr kurze Lieferfrist (1-2 Monate).

    Da wird es interessant, wie die Neuzulassungen im Februar und vor allem im März aussehen.

    Model Y - 01/24 2.393

    02/24 5.408 (das sind wohl die Last Minute Bestellungen wegen Bafa bis 12/23 - aber auch das ist schon 16% unter 02/23 und der Januar Wert ist 35% unter 01/23

    Spätestens die April Zahl zeigt ganz deutlich, was ab Januar bestellt wurde.

    Der Explorer ist ab März bestellbar, soll aber erst ab Juni gebaut und im August ausgeliefert werden.

    Aktuell dürften da also noch keine Motoren hin gehen.

    Die nicht zu beantwortende Frage ist ja: Kommen mehr Motoren aus Kassel, so dass Skoda jetzt ca. 200 Motoren pro Tag mehr bekommt? Oder werden vorübergehend diese anderswo nur nicht benötigt. Oder haben sie einfach nur so laut geschrien, weil sie jeden Tag 200 neue Bestellungen bekommen, aber nur 100 Motoren und so immer weiter in Rückstand geraten, dass sie jetzt mal eine extra Charge bekommen haben, um die Gemüter zu beruhigen.

    Das werden wohl erst die nächsten Gewerkschaftszeitungen zeigen. Entweder ist da wieder von Mangel die Rede, oder die jetzt genannte Stückzahl etabliert sich für einen längeren Zeitraum.

    160 zu 350 bedeutet ja, etwa 950 Fahrzeuge mehr pro Woche.

    Das müsste schonmal locker drei Monate konstant so bleiben, also gute 10.000 zusätzliche Fahrzeuge, damit es sich auf die Lieferzeiten auswirkt.

    Ich habe mal ein wenig in der Zeitung gelesen (wobei mein Tschechisch bisschen eingedeepled ist)

    11.01. - 01.02.24 wurden immer 160 Enyaqs erwähnt.

    29.02. stand dort: Die Modelle Enyaq und Enyaq cupé sind derzeit sehr gefragt, weshalb die Produktion hochgefahren wird.

    07.03. wieder: Grund dafür ist ein Mangel an E-Antrieben aus dem Werk Kassel. Aufgrund des Mangels an Antrieben wird die Produktion des Enyaq eingeschränkt.

    28.03. jetzt halt die Steigerung auf 350 aufgrund guten Motorenzulaufs.

    (in den Ausgaben dazwischen gab es keine Zahlen)


    Das heißt ja eine Verdopplung der Produktion gegenüber den ersten drei Monaten. Es zeigt IMHO auch, dass die Motoren wohl der determinierende Faktor sind. 60er laufen vermutlich konstant durch und machen vermutlich einen Teil der 160 Fahrzeuge pro Tag aus, dort gibt es ja keinen Mangel, so könnten die ca. 190 Mehr Fahrzeuge pro Tag wohl 85er sein.

    Spannend ist, wie lange der neue Motorenreichtum anhält. Bis zur Meldung: Wir müssen die Produktion erhöhen, weil sich im Hof die Motoren stapeln, dauert es wohl noch.

    Nach allem was ich finde, hat der Ford Explorer EV den APP550. Er basiert ja auch sonst komplett auf der VW Basis.

    Soll ab Juni in Köln gebaut und ab August geliefert werden.

    Konfigurator sagt: 24 Wochen, was ja dann auch hin kommt, das wäre September. 77 kWh Batterie und 286 PS.

    Also noch ein Konkurrent - zudem nicht aus dem VW Konzern - für den raren Motor.

    pasted-from-clipboard.png


    Er hat sogar die gleiche Mischbereifung (235/255).

    Heißt alles nix.

    Als ich bestellt habe, hieß es 11/24, als ich die Farbe geändert habe, stand er mit 12/24 im Computer und auf der schriftlichen AB steht drei Wochen später 01/25.

    Ich bin eigentlich froh, dass ich nicht selbst im System nachsehen kann. Vermutlich findet da wöchentlich eine Neuplanung aller ausstehenden Fahrzeuge auf irgendwelchen Daten statt, die rutschen wohl alle dauernd vor- und zurück, da macht man sich nur verrückt.

    Das einzig wirklich bekannte Problem ist die Motorenfertigung in Kassel (APP550). Aber auch von dort gibt es keine Informationen, nur Gerüchte, dass die Probleme bis zum Sommer andauern. Alles andere ist Spekulatius. Es kann ja ständig irgendwas fehlen. Wenn der Hersteller für irgendwelche Steuerungskomponenten für Panoramadach die nächsten X Wochen nicht liefern kann, weil ihm irgendein Chip fehlt, werden die alle solchen Modelle erst mal aus dem Zeitraum raus nehmen und irgendwo hinten in die Warteschlange planen. Darüber gibt es null Informationen und es gibt vermutlich hunderte Komponenten, bei denen das mal passieren kann. Und nach welchen Kriterien die Autos geplant werden, für die alle Teile im Zulauf oder vorhanden sind, weiß ja auch niemand. Nach Regionen, nach Bestelldatum, nach irgendwelchen anderen Vorrangkriterien.

    Es ist und bleibt ein Geduldspiel. Und was dazu kommt: Wenn du mal 2-3 Monate vor dem Liefertermin bist, sinkt ja auch das Restrisiko einer Verschiebung immer mehr, aber auf Sicht von 9 Monaten? Da eskaliert wieder irgendwo in der Welt was, und Zack. Je länger die Zeitspanne, je höher das Risiko. Was passiert, wenn China Taiwan überfällt und der Westen wirklich den ökonomischen Selbstmord einer totalen Handelsblockade begeht? Dann gibt es 2035 einen Volkstretroller, aber sicher nichts mit einer modernen Hochvoltbatterie.