Beiträge von EnyaqWE

    Eine Frage an die Fahrer, die eine längere Nordlandtour erfolgreich absolviert haben. Wie habt ihr das mit den Unterkünften gemacht? Habt ihr alle Übernachtungen im Voraus geplant und gebucht? Oder seit ihr losgefahren und habt Euch unterwegs, mehr oder weniger spontan, Übernachtungsmöglichkeiten gesucht?

    Seid ihr in Hotels gewesen, oder auch auf Campingplätzen?

    Wir haben im Voraus einen Routenplan erstellt mit den Punkten, die wir unbedingt besuchen wollten, und anhand dessen dann unsere Etappen und Übernachtungen geplant. Anhand dieses Plans haben wir dann (tatsächlich ein gutes halbes Jahr vorab) die Unterkünfte (in unserem Fall 1x Hotel und ansonsten ausschließlich AirBnBs) gebucht.

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    Mit welchen Streckenlängen als Tagesetappe habt ihr im Schnitt geplant.

    Das war bei uns ziemlich unterschiedlich. Auf dem Weg zum Nordkap haben wir relativ lange Etappen geplant, da der Hinweg über Schweden nicht unser "Hauptpunkt" war. Dementsprechend haben wir da etwas auf die Tube gedrückt und täglich gute 600km geschrubbt. Die erste Etappe aus Süddeutschland nach Malmö waren sogar über 900km. Hier hatten wir auch immer nur jeweils eine Nacht in den Unterkünften verbracht. Das war insgesamt anstrengend, wurde von uns aber bewusst so in Kauf genommen, denn wir hatten nach den 5 Tagen bis zum Nordkap ja noch über zwei Wochen "Erholungszeit" auf dem Rückweg durch Norwegen.

    Vom Nordkap durch Norwegen südwärts haben wir dann kürzere Etappen geplant - im Schnitt rund 350km pro Tag. Hier hatten wir dann auch mehrere mehrtägige Aufenthalte.

    Trotzdem war für uns das Learning, dass auf den "langsamen" norwegischen Straßen Etappen mit 200-250km pro Tag wohl die angenehmere Wahl gewesen wären, sofern wir insgesamt noch mehr Zeit gehabt hätten.

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    Gab es auch Pannen bei vorgebuchten Hotels, also Buchungspannen, keine Autopannen, oder hat alles gut geklappt?

    Wir hatten ca. 2 Wochen vor Abfahrt eine AirBnB-Stornierung für einen Eine-Nacht-Aufenthalt seitens des Gastgebers. Da konnten wir aber glücklicherweise eine gute Alternative finden (die so toll war, dass wir im Nachhinein froh um diesen Umstand waren :D).


    Ansonsten haben aber alle Buchungen problemlos geklappt.

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    Habt ihr zum Thema Übernachtungen auf so einer Tour vielleicht ein paar Tipps?

    Insbesondere in größeren Städten wie Bergen würde ich drauf achten, dass bei der Unterkunft ein kostenloser Parkplatz dabei ist (lässt sich bspw. bei AirBnB per Filter auswählen), damit man sich Gepäckschlepperei und ggf. Parkgebühren spart. Auch Unterkünfte mit Lademöglichkeit lassen sich hier mit einem entsprechenden Filter einfach finden. Hier haben wir bei den Unterkünften jeweils angefragt, was für eine Art Lademöglichkeit vorhanden ist, damit du kabel-/adaptertechnisch entsprechend ausgerüstet bist. Schlussendlich war bei uns von Haushaltssteckdose über blauer CEE-Campingstecker bis Wallbox mit und ohne festmontiertem Kabel tatsächlich alles dabei. Zudem haben wir festgestellt, dass es sich bei den Unterkünften ohne ausgewiesene Lademöglichkeit tatsächlich lohnt, freundlich beim Gastgeber nachzufragen, ob man nicht doch irgendwie irgendwo an der Unterkunft laden kann. Bei uns war das dann tatsächlich 2-3 Mal der Fall.

    Sehr cool, wir waren im Juni auch drei Wochen mit unserem 2024er Enyaq RS in Skandinavien unterwegs. Wir sind aus Baden-Württemberg über Dänemark, Schweden und Finnland zum Nordkap gefahren und dann über die Lofoten und Fjordnorwegen wieder in Richtung Süden zurück.


    Bei uns waren es insgesamt knapp 8400 km mit im Schnitt 18,5 kWh/100km (Bordcomputer-Angabe) - wir hatten allerdings auch eine nicht zu kleine Dachbox montiert.

    In Norwegen hatten wir dank der 80 km/h Höchstgeschwindigkeit teilweise auch auf Etappen Verbrauchswerte deutlich unter 15 kWh/100km, dafür hat die deutsche Autobahn bei 130-140 km/h auch streckenweise >21 kWh/100km eingefordert.


    DC-geladen haben wir ausschließlich an Ionity (~760 kWh mit dem Passport Power) und Tesla (~520 kWh mit der Supercharger-Mitgliedschaft) - insgesamt also rund 1280 kWh DC für umgerechnet rund 425€ plus ~20€ Grundgebühr für die beiden Tarife.

    Reichweitenangst (oder nennen wir es besser "Ladebedenken") hatten wir zwar vorab für die ein oder andere Passage unserer Reise - insbesondere in Richtung Nordkap - das sollte sich aber als absolut nichtig herausstellen. Selbst nahe des Nordkap gibt es in regelmäßigen Abständen Tesla-Supercharger (Ionity schwächelt in der Gegend etwas) und als Backup hätten wir zudem noch Plugsurfing und den Skoda Powerpass in der Hinterhand gehabt, falls wir mal außerhalb der Tesla- und Ionity-Netze hätten laden müssen.

    Auch technische Probleme mit Ladeinfrastruktur hatten wir überhaupt nicht. Zwar war sowohl bei Ionity als auch bei Tesla die ein oder andere Säule außer Betrieb, doch hat das tatsächlich nur in einem Fall zu einer kurzen Wartezeiten geführt. Auf dem Heimweg in Deutschland haben wir ein Mal eine Ionity mit 4 Säulen wegen zu hohem Andrang ohne zu Lade nverlassen, um uns an den wenige hundert Meter entfernten Supercharger zu stellen. Hat uns sicher ein paar Minuten gekostet - aber wir waren ja auf Urlaubsfahrt und dementsprechend entspannt.

    An die Routenplanung sind wir einfach so rangegangen, dass wir das Auto die Route haben planen lassen und dann anhand der Tesla- und Ionity-Apps passende Lader rausgesucht und in die Route eingeplant haben. Das hat einwandfrei funktioniert. Einzig manche Tesla-Lader in Nordnorwegen scheinen mit falschen Ladegeschwindigkeiten hinterlegt zu sein, weshalb wir lt. Navi für eine 10-80%-Ladung da hätten 8 Stunden stehen sollen, obwohl der Ladestopp dann schlussendlich wie gewohnt in einer halben Stunde abgehandelt war.

    Was für Langstrecken insbesondere in Norwegen total praktisch ist: Die meisten Ionity- und Tesla-HPC-Säulen stehen direkt bei Tankstellen großer Ketten wie "Circle K", die neben einem überraschend vielfältigen "Supermarkt-Angebot" i.d.R. auch kostenfreie Toiletten haben.


    Bei einer Handvoll Unterkünften konnten wir auch vor Ort (mal mehr, mal weniger) AC-laden - teils mit vorhandener Wallbox, teils aber auch mit dem JuiceBooster (mit 10m-Verlängerung, ohne die wir 2x nicht hätten laden können). Da hat sich als hilfreich erwiesen, vorab mit dem Vermieter Kontakt aufzunehmen, ob es eine Lademöglichkeit gibt und wie diese aussieht (also ob es sich um Wallbox, Schuko-Steckdose, CEE-Dose etc. handelt).


    Schlussfolgerung unsererseits: Langstrecke geht absolut easy, wenn man die Möglichkeit hat, seine Pausen nach dem Stromhunger des Autos zu planen und Reichweitenangst ist absolut unbegründet.

    Servus zusammen,


    ich rutsche mal etwas näher richtung Ausganstür des Wartesaals... Habe heute von meinem Händler die Info bekommen, dass mein Enyaq RS fertig produziert ist :love:


    Transport zum Händler dauert aber jetzt wohl noch ca. 2 Wochen... Mal sehen, ob's klappt, dass die Übergabe noch im Februar stattfindet. Dann wär bei mir tatsächlich "nur" knapp unter 1 Jahr zwischen Bestellung und Auslieferung vergangen :D

    Hallo in die Runde,


    nachdem es bei mir langsam aber sicher in Richtung Auslieferung geht, nehm ich auch mal (hoffentlich kurz) Platz im virtuellen Warteraum ;)


    Kurzabriss zu meiner Enyaq-Order (ein RS in Race-Blau, bestellt in DE):

    01.03.2023: bestellt (ULT März 2024 - "ca. 57 Wochen Lieferzeit")

    Mitte Okt. 2023: Auskunft vom Händler, dass die Produktion vsl. in KW8/24 erfolgt und das Auto im März ausgeliefert werden könnte

    Ende Okt. 2023: Zusage vom Händler, dass es ein MJ2024 wird

    Mitte Jan. 2024: Auskunft vom Händler, dass der Enyaq wohl doch schon im Februar im Autohaus ankommen wird


    Habe aktuell aber noch keinen konkreten Termin oder KW für die Auslieferung. Freue mich trotzdem schon riesig und kann's kaum mehr erwarten :love:


    Grüßle Lukas