Nun ja, der Tesla MY (einer der ersten 30 aus Schönheide) fiel bei der Probefahrt durch weiche Sitze und ein hartes Fahrwerk (performance) negativ auf. Ein absoluter Grund gegen das Fahrzeug war das Glasdach, daß als Geräuschreflektor wirkt und damit die Abrollgeräusche und jede Straßenunebenheit verstärkt. Das es auch aus gesundheitlichen Gründen meiner Frau ausscheidet, kommt dazu. Die Assistenzen sind während der Probefahrt nicht negativ aufgefallen, nur die Darstellung auf einem Display rechts-unten vom eigentliche Blickfeld ist "unglücklich". Das Fahrzeug hatte noch einen Blinkhebel, also OK, aber mit Tasten auf dem Lenkrad, daß geht nur, wenn man garkein anderes Auto mehr fährt (Gewohnheiten).
Gestern war mal mein Spaßauto dran (der Enyaq durfte solare Energie nuckeln), inklusive Nachtfahrt. Das Auto hat noch angelenkte Xenon-Scheinwerfer mit Fernlichtautomatik. Gerade das Xenon-Abblendlicht schlägt den Enyaq um Längen - auch weil die Lichtfarbe eher dem Sonnenlicht entspricht (breites Licht-Spektrum, gegenüber den LEDs leicht gelblich). Klar war das Fernlicht noch toller, aber eigentlich nicht wirklich nötig, weil das Abblendlicht perfekt ist (seit die Einstellung von der Werkstatt korrigiert wurde, war genau wie beim Enyaq zu niedrig eingestellt).
Der Enyaq ist für meinen Zweck das ideale Alltagsfahrzeug, weil die Kombination aus Größe und Platzangebot für meine Zwecke passen. Der elektrische Antrieb ist das Optimum aus ausreichender Kraft ohne die Übertreibung der Teslas. In der 80er-Battarieausstattung kann er auch einen Anhänger nach Kroatien ziehen, was er bewiesen hat. Sicher hat der Enyaq Schwächen, die andere Nutzer vielleicht anders sehen, nur jede Alternative leidet daran, daß irgendetwas schlechter ist, als das, was ich aber am Enyaq schätzen gelernt habe. Eigentlich fehlt meiner Ausstattung nur der Totwinkel-Assistent, der aber eben nur mit anderen Assistenten zusammen zu bekommen gewesen wäre, die ich nicht will. Das Headup-Display hatte der Vorführer, den ich Probefahren durfte (drei Wochen bevor meiner kam), hat mich aber nicht so überzeugt, daß ich es hätte auf die Must-Have-Liste setzen wollen. Neue Fahrzeuge mit noch mehr Zwangsgängelei kommen sowieso nicht mehr in Frage, da wird der Enyaq das letzte Neufahrzeug meines Lebens bleiben. Bisher hatte er nur das Lastwechsel-Klacken an den Antrieben und eine ausgefallene OCU. Mal sehen, was die erste HU (TÜV) ergibt.
Ich hatte eine Zeit mit dem ID-Buzz geliebäugelt (ich durfte mal den B1000 meines Bruders fahren, was die Idee zum Bus erweckt hatte), aber die Größe brauche ich nicht immer, muß sie aber immer mitschleppen. Aber um vollendens meinen Wünschen zu entsprechen hätte es auch noch die Langversion sein müssen, sonst wäre es ein doppelter Kompromiß. Den gibt es aber noch nicht, so hat es sich erledigt.