Beiträge von NoTesla

    Schon mal einen längeren Zeitraum als eine Testfahrt mit HUD gefahren? Ich unterstelle mal . . . nein.

    Eine der segensreichsten "Erfindungen" für PKWs, ich kenne niemanden, der mal eines hatte (die meisten "Erstnutzer" haben es nicht als Einzel-Option bestellt, sondern in irgendeinem Paket mitbekommen) und zukünftig darauf verzichten wollte, es gehört offensichtlich zu den Dingen, die den "Nie-mehr-ohne-Reflex" auslösen - Hype geht doch irgendwie anders, hat ja auch kaum was mit persönlichen Präferenzen zu tun . . . eher mit Massenphänomenen :saint:

    Stimmt. Die Erfahrung ist begrenzt aber für mich valide.

    Als Motorrad- und Oldtimerfahrer betarchte ich den einen oder anderen Fortschritt mit anderes Augen. Ich kann auch sehr gut ohne Spurwechselassistent leben und der Abstandswarner von Opel hat mir mal ein ordentliches Bußgeld gebracht. OK, das sind persönliche Präferenzen.

    Was das Panoramadach angeht, da habe ich in inzwischen fast 20 Jahren keine gravierend negativen Erfahrungen gemacht. Einzig das Mittelteil beim Cayenne war zickig aber die meiste Zeit ist das Dach zu und es geht mit in erster Linie um den Lichteifall.

    Ich verstehe den HUD Hype überhaupt nicht. Dafür würde ich ganz sicher kein Geld ausgeben.

    360 Grad Kamera ist für mich ein nice to have, möglicherweise liegt das aber auch daran, dass es bei meinem aktuellen Modell einfach zu viele Klicks braucht, bis die dann auch im Display sichtbar ist. Da das Display auch noch ein sehr breites aber nicht sehr hohes ist, wird das Bild dann ziemlich klein. Die jewils zuständige Kamera auswählen ist dann nochmal ein paar klicks weg so dass das System ganz selten genutzt wird.


    Aber Vorlieben sind verschieden und für mich steht auf TOP 1 ein Glas-/Panoramadach.

    Hmmm - das musste ich erst einmal sacken lassen - aber in der Tat, du hast Recht ein GG-Tarif rechnet sich schon ab der zweiten Ladung am HPC Lader auf der Langstrecke. Wegen der besseren Abdeckung - vor allen im Ausland - sollte man hier tatsächlich zu Tesla als Fahrstromanbieter greifen.

    Bei Tesla unbedingt vorher in der App prüfen ob auf der Route und vor Ort auch im Ausland die Tesla Lader frei zugänglich sind. In Italien habe ich auf meinerRoute keinen. Der letzte wär Innsbruck, selbst am Brenner ist Tesla only.

    Meine Glaskugel sagt: Schmeiss Deine weg. Wohin die Preise gehen sieht man bei den ID Modellen, die das Agenturmodell ja schon haben. Sagt meine.

    Seit ich einen KV über fast 1100 Euro für einen vergleichbaren Verbrenner habe (von einem Händler der auch Skoda verkauft) ,schrecken mich die 350 - 400 Euro für den Enyaq nicht mehr. Da ich ausserdem Wartung und Verschleiß pauschal zahle, sind mir die Wartungskosten zumindest für die nächsten 4 Jahre egal.

    Klar kann ein so komplexes wie ein PKW heute nicht mehr wirklich zu 100% aus einer Region kommen. Aber es gibt schon Abstufungen und mancher benutzt das Argument "Kommt doch eh immer was aus China.." etwas zu viel, um sich alles schönzureden/reinzuwaschen, das ist dann etwa so wie "Ein Vegetarier, der einmal im Monat Fisch vom Biohof holt, ist doch keinen Deut besser als ich, der ich jeden Tag mein Discounterfleisch esse..."


    Generell sollte aber gelten "Lebbe und lebbe lasse.." wie man bei uns in Hessen sagt. Vor ein paar Jahren hab ich (wie viele andere) noch gesagt, tut gut, wenn "die Chinesen" wie Tesla den arroganten teuren lahmen klassischen Autoherstellern ein wenig Feuer unterm Hintern machen... Wir sind selbst erst seit etwa einem halben Jahr gedanklich vom China-BEV weg, dass ein Jahr lang unser Favorit war und sind bereit für ein (überwiegend) deutsches/europäisches BEV etwas mehr zu zahlen und wollen auch einen "Deutsch-Chinesen" wie ein Tavascan nicht mehr.

    Ich würde aber niemand einen Vorwurf machen, der das nicht macht/nicht so sieht, ebensowenig wie jemand, der noch Verbrenner fährt oder sogar noch neu kauft, weil ein BEV eben die eigenen Anforderungen noch nicht erfüllt. Fände ich persönlich - um nochmal den gleichen Bereich zum Vergleich zu bemühen - wie ein frischgebackener Vegetarier, der fordert, dass ab jetzt auch alle anderen vegetarisch essen müssen und wenn nicht, sind sie Schweine und allein am Untergang von Welt und Umwelt schuld... Ich freu mich aber natürlich über jeden, der vegetarisch/umweltbewusst lebt, bewusst heimische Produkte kauft und am besten nichtmal BEV, sondern ÖPNV und Fahrrad fährt... ;)

    Jetzt fverstehe ich, wie das ist wenn einSatz aus dem Kontext gerissen wird.

    Wir ticken da wohl ziemlich ähnlich. Ausser meinem Nissan, den ich vor vielen Jahren hatte bin ich bis jetzt ausschließlich Autos aus europäischer Produktion gefahren. Auch mein JEEP wude bei Magna Steyr in Österreich montiert, der aktuelle Evoque wird wohl in GB gebaut.

    Vielleicht habe ich mich auch schlampig ausgedrückt aber wer deutsche/europäische Standards bei Arbeitsbedingungen und Entlohnung genießt, sollte auch bereit sein dafür den Preis zu zahlen.

    Ziel ist es, marktbeherrschend zu werden, koste es was es wolle. Und aus genau dem Grund würde ich mir aus Prinzip kein chinesisches Auto zulegen. Ich muss nicht jammern, dass hier alles den Bach runtergeht, und mir im gleichen Atemzug ein chinesisches Auto kaufen, weil es günstiger ist als eines aus Europa.

    Im Prinzip richtig, aber welcher Hersteller baut konsequent alles oder zumindest fast alles in Europa ? Autos für den Weltmarkt und auch für Deutschland werden in USA, Mexico oder sonstwo zusammengeschraubt. Auch eine Produktion im befreundeten EU Ausland hilft den deutschen Arbeitnehmern relativ wenig.

    Ich will damit keinem Nationalismus das Wort reden und ich habe mich auch bewusst gegen ein Chinaauto entschieden. Aber als Exportnation müssen wir wohl auch akzeptieren wenn Waren zu uns ins Land kommen. Wenn es dabei zu Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Eingriffe kommt, dann notfalls mit Schutzzöllen. Natürlich in dem Bewusstsein, dass das auch Gegenreaktionen auslösen kann.