Da frag ich mich ganz ehrlich, was die machen und zertifizieren wollen? Um nen Akku zu prüfen, müssten die sich eigentlich jede einzelne Zelle ansehen. Die werden aber kaum das Auto aufschrauben sondern nur nen Gerät ranhängen.
Das redet dann mit dem BMS, wie's ihm so geht. Und das BMS erzählt dann vielleicht was über irgendnen Health-Wert oder Temperaturkurven oder vielleicht sogar über Innenwiderstände einzelner Zellgruppen. Der Punkt ist: das hilft dir alles nix. Das sagt eventuell aus, ob der Akku noch seine Leistung bringt bzw. die Degradation als wilden Prozent-Wert.
Wie dicht ne einzelne Zelle aber am Nervenzusammenbruch steht, weil sie mit dem ganzen Ladestress nicht mehr zurechtkommt? Das kann man nur erahnen.
Kleines Beispiel, ich hab (hatte) hier nen kleinen 3S-Akku für nen Modellflieger liegen. Lade- und Endladeleistung waren top, Innenwiderstände auf einem Minimum und nie in dem Hochleistungsbereich belastet, für den der eigentlich gebaut ist. Und trotzdem fing der an, sich aufzublähen. Das geht dann auch nicht mehr weg, das ist nen physischer Defekt. Ich hätt den vielleicht noch jahrelang weiterbenutzen können, Werte waren ja gut. Der hätte mir aber auch beim nächsten Flug (oder noch schlimmer, beim nächsten Laden) um die Ohren fliegen können. Wäre ich nur nach den Werten des Ladegerätes gegangen, wäre das immer noch nen super 1A-Akku gewesen.
Um zurück zum Enyaq zu kommen, nur Skoda weiß, welche Werte diese Fehlermeldung auslösen. Und nur die können dir bescheinigen, ob das Problem gelöst wurde und der Akku "in Ordnung" ist.
Ich staune tatsächlich über die Werkstatt, dass die das nicht wirklich ernst zu nehmen scheint. Überraschen tut's mich aber nicht.