Wenn ich mich weiter an Spekulationen beteilige würde, würde ich sagen, das es sich um Menschliches Versagen handelt. Konstruktiv kann heute PC gestützt so viel durch simuliert werden. Verwindungen von Fahrzeugelementen, Längendehnung von Kabeln usw. Ich denke das es kein grundlegendes konstruktives Problem ist.
Um nochmal auf die ~ 4 - 6000 Produzierten Fahrzeuge zurück zu kommen. Das ist ein neues Modell. Bei VW und den Konzernschwestern üblichen Montagelinien wird in Teams gearbeitet, wo jeder alles kann was auch der andere Kollege im gleichen Team kann.
Da braucht gerade in der Startphase nur ein Mitarbeiter dabei sein, der bei Einweisung nicht richtig zugehört hat und dann den Kabelbaum alle XY Stunden, wenn er an der Reihe ist, nicht wie vorgegeben so verlegt oder verklippst haben wie es richtig wäre. Auf die Menge der bis dato produzierten Fahrzeuge gehen somit vielleicht 80 - 100 Autos / MEB Baugruppen auf die Kappe dieses einen Kollegen.
Auch ein funktionierendes QM Management kann immer nur Stichprobenartig Fahrzeuge raus ziehen. Ob das dann genau die Fahrzeuge sind, die Kollege XY gerade am Wickel hatte?!?!?
Da kann von der Entwicklung im Vorfeld alles so detailliert geplant werden wie es will, wenn Mitarbeiter dabei sind, die es nicht begriffen haben.
Leider werden solche Fehler immer erst im Laufe der Zeit aufgedeckt. Von daher sollte man für jeden aufgetretenen und gefundenen Fehler dankbar sein.
Jeder Tag längere Lieferzeit erhöht die Chance, das solche Erfahrungen dann schon in die Fertig eingeflossen sind und die nächste Generation Fahrzeuge diese Fehler nicht mehr hat.
Was natürlich gar nicht geht, ist die Bearbeitungsgeschwindigkeit von Skoda selber