Den Rückwärtsgang bei den meisten Schaltfahrzeugen, der auch nach oben eingelegt wird, hat zumindest niemanden gestört.
Ich meine, mal gelesen zu haben, dass es bei Lenkradschaltungen und jetzt bei Autos mit "freistehendem" Wahlhebel ohne Kulisse einen bestimmten Grund gibt, warum es gerade so konzipiert ist. Ich meine gelesen zu haben, dass es da um Bewegungsgewohnheiten geht... An die genaue Wortwahl erinnere ich mich nicht mehr.
Ich weiß nur noch, dass ein Vergleich zum Flugzeug gezogen wurde. Dort wird der steuerknüppel ja auch so bewegt, dass zurückziehen HOCH bedeutet, und nach vorne drücken RUNTER. Da könnte man jetzt ja auch meinen, dass das verkehrt wäre.
Salopp formuliert, ist es ja so, dass man beim Fliegen ohnehin immer wieder runterkommt. Rauf aber nicht so sehr.
Das bedeutet in der Praxis: wenn man jetzt die Steuerung umdrehen würde, und jemand würde den Steuerknüppel an sich reißen aus Reflex, und würde damit nach unten steuern, hätte er dann keine Zeit mehr, das Gegenteil zu machen. Weil der Reflex schneller ist als das was folgt.
Anderes Beispiel: ich verstehe nicht, wieso viele autohersteller immer noch zulassen, dass, sobald eine Tür geöffnet wird, das Fahrzeug immer noch frei beweglich ist. Wenn ich bei einem automatikfahrzeug den Gang drin habe, und die Tür öffne sollte das Fahrzeug sofort die feststellbremse aktivieren. Denn wenn ich aussteige, und stolpere, überfährt mich das Auto. So geschehen z.b bei Anton Yelchin (Hollywood Schauspieler).
Bei Mercedes ist das zumindest nicht so.
Bevor jetzt aber jemand sagt, er brauche beim Rangieren das Tür öffnen: man kann mit einem Mercedes mit offener Tür rangieren. Dafür muss man aber von vorne herein die Tür geöffnet haben bevor man in die Richtung schaltet in die man fahren möchte.. bleibt man mit geöffneter Tür stehen, und will die Richtung wechseln, wird das Fahrzeug in der Regel die Feststellbremse aktivieren.