Wenn du nicht auf Kosten achten musst, würde ich einen Tarif wählen, wo ich an möglichst vielen Stationen laden kann. Falls mal etwas mit dem Handy sein sollte, hast du beim Tarif auch eine Karte dabei.
Falls du regelmäßig bestimmte Routen fährst und auch etwas aufs Geld achten sollst/musst, einfach mal schauen, welche Lader auf dem Weg liegen.
Das ganze passt zum Thema richtig typisch deutsch ....
Oder ein cleverer Trick, um irgendwo Löcher im Haushalt zu stopfen.
Mit 500 Mio. € und 3% Zinsen macht man pro Monat 1,25 Mio. € Gewinn. Hört sich nicht nach viel an. Aber wenn der Haushalt an allen Enden kracht, kann man etwas zusammenkratzen, um geplante Förderprojekte doch nicht streichen zu müssen.
Das trifft auch auf die Ladesäulen zu. Das wurde in 2023 von der EU so festgeschrieben und muss/wird in nationales Recht umgesetzt.
Und das machen die Ladesäulenbetreiber. Sie haben noch etwas Zeit die alten Ladesäulen wenn möglich nachzurüsten und dürfen ab 2025 nur solche in Betrieb nehmen, wo das ersichtlich ist.
Das kommt alles mit der AFIR.
Wenn die zuständigen Behörden wollten und dürften, könnte die heute viele Säulen dicht machen, weil diese nicht eichrechtskonform sind. Das FA verlangt aber Wallboxen mit MID-Zähler. Finde den Fehler.
Wir müssten hier vielleicht eine flächendeckende PV Strom Tauschbörse erstellen.
Ich vermute, dass es irgendwo eine Regelung und Paragraphen, die das nicht erlauben bzw. daraus ein Bürokratiemonster machen.
Ich war ganz verwundert, dass es die Regelung zum Laden beim AG gibt: kein geldwerter Vorteil, keine Pauschalbesteuerung für AG, Strom als BK absetzbar.
Die variable Ladepreisgestaltung wird sogar noch zunehmen. Und zwar in der Form, dass durch den Preis die Auslastung (Säule, Stromnetz) gesteuert wird und der abgegebene Preis sich teilweise am Börstenstrompreis orientiert. Das muss nicht transparenz, aber für den Kunden nachvollziehbar sein.
Was aber auf keinen Fall sein darf, dass der Strom nur weil ich eine andere Karte nutze, günstiger oder teurer ist.
Wenn man die Preise an den Strombörsen beobachtet, dann wäre doch eine fixe Preisbindung schlecht. Andererseits: Würde man sich daran richten, dann würde das den Stromverbrauch evtl. verschieben und der Strompreis würde dann - wegen höherem Bedarf - wieder steigen.
So wie ich die Preise aktuell sehe, machen die Anbieter mit jeder kWh Gewinn - mal mehr, mal weniger. Und das sei ihnen ja auch ein bisschen gegönnt, sie haben Investitionen in das Ladenetz selbst.
EnBW ist neben Stromhändler und Ladeinfrastruktur auch noch Kraftwerksbetreiber (konventionell, Wasser, Wind, Sonne). Ohne die Zahlen zu kennen, ist es schwer zu beurteilen, wie viel Strom die kaufen müssen.
Klassische Energieversorger kaufen eine Menge X langfristig ein, dazu immer wieder kurzfristig die Menge Y an der Börse. Je nachdem wie man einkauft, Risiko und auch Glück, hat man mehr oder weniger Gewinn. Oder bei Gas, wenn man viel am Sportmarkt einkaufen muss, ist man insolvent.
EnBW hat in meinen Augen zwei Ziele: planbare Gewinne und Kunden an die eigene Infrastruktur binden. Langfristig wird es zu einer Konsolidierung führen, dass ähnlich wie bei Benzin und Diesel es große Ketten geben wird.
Dazu wird durch die AFIR eine Preistransparenz einsetzen und irgendwann muss man halt auch erklären, warum eine kWh wie viel kostet. Man muss kein BWL'er sein, um aus öffentlich verfügbaren Quellen (Kauf/Pacht Gewerbegrundstück, Errichtung Ladeinfrastruktur, Ladesäulenpreis) ausrechnen zu können, wie hoch der Gewinn ist. Des Weiteren konkurriert man auch mit der Ladeinfrastruktur zuhause und beim AG (Laden beim AG muss nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden!).
Nur muss es transparent werden - und man muss wissen, was es kostet. Wie lange wird es noch dauern, dass der kWh-Preis unter Diesel u. Benzin an den Anzeigen entlang der Autobahn steht?
Mit der AFIR soll zumindest kommen, dass vor dem Start des Ladevorgangs der Preis angezeigt wird.
Tesla wäre für den ADAC aber auf jeden Fall eine interessante Alternative. Die Frage ist nur ob Tesla überhaupt an solchen Kooperationen Interesse hat.
Tesla ist nach außen hin eine Blackbox. Ohne Grund werden die aber nicht eine gewisse Zahl an Leuten entlassen haben.
Die Auslastung der Charger ist wie bei allen Anbieter ein großes Geheimnis. Tesla wird aber nicht ohne Grund die Lader für Fremdmarken geöffnet haben.
Meine subjektive Wahrnehmung: man sieht öfter Tesla an anderen Charger als Fremdmarken bei SC, Tendenziell findet man bei einem SC eher einen freien Ladepunkt als bei anderen Herstellern.
Tesla könnte seinen Umsatz und Marktanteil beim Laden steigern. Das Marketing und Vertrieb würde ja der ADAC übernehmen. Und bei 49 ct/kWh würde Tesla sicherlich nichts draufzahlen.
In meinen Augen wird es irgendwann eine Konsolidierung geben. Da heißt es fressen oder gefressen werden.
Ich bin gespannt, was der ADAC als neue Version raushaut und wer der Partner sein wird (Elli?).
In meinen Augen muss das ein Anbieter sein, der eine eigene Ladeinfrastruktur hat und zumindest deutschlandweit ein Netz besitzt. Da fallen mir aktuell nur drei Anbieter ein: EWE Go, Ionity und Tesla.
EWE und Ionity sind bekannte Marken. EWE hat vom Tarif nicht viele Optionen für den ADAC. Ionity könnte die Grundgebühr erlassen.
Interesssant könnte Tesla sein. Dass deren Ladepunkte auch für Fremdmarken offen sind, ist vielen nicht bekannt. Die V4 Lader akzeptieren auch Kredikarten. Bei den Preisen gibt es auch Optionen (12,99 € erlassen, 49 ct/kWh).
Wieso tauchen häufig die Tesla-Säulen auf? Sind die günstiger für Fremdautos und/oder besser?
Als Tesla antrat, gab es kein Ladenetz, das wirklich Langstreckenfahrten möglich machte. Um also eine Marktchance für die breite Masse zu haben, musste man also selbst etwas aufbauen.
Die Charger liegen so, dass man spätestens alle 150-200km einen hat. Die liegen zwar nicht an der Autobahn, aber oft in einem nahe gelegenen Gewerbegebiet. Meistens gibt es auch noch eine Infrastruktur drum herum (WC, Fastfood usw.).
Tesla hat dann ab 2022 nach und nach die Ladeorte für Fremdmarken geöffnet. Stand heute würde ich sagen, dass der Standard der ist, dass ein Ladepunkt für Fremdmarken geöffnet ist.
Bei den Kosten liegt man ohne Abo aktuell je nach Uhrzeit knapp unter bzw. über 60ct/kWh, also quasi gleich auf mit EnBW und EWE Go.
Rumpelkammer Du schreibst von einer physischen Karte. Hast Du da einen bestimmtem Tip? Ich habe Shell Recharge und EnBW würde ich noch lösen, Tesla weiss ich nicht, dass sie eine eigene Karte haben.
Habe gerade mal bei EnBW und Shell Recharge geschaut. Lader in Schweden und Norwegen selber gibt es, aber in Richtung Nordkap sieht es schlecht(er) aus.
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Tesla hat nur die App oder halt die fahrzeugeigene Identifizierung (geht beim Enyaq nicht). Dafür aber ist die Infrastruktur mittlerweile auch für Fremdmarken fast überall freigegeben. Die physische Ladekarte ist die Backup-Option, wenn Apps nicht funktionieren oder das Handy defekt/gestohlen ist.
Wenn die Ladesäule selber gestört ist, bringt das auch nichts. Da hilft nur die Servicenummer und der hoffentlich erfolgreiche Neustart der Säule.
Ich würde die Reise mit den Tesla Chargern mit 12,99€ Monatsabo als präferierte Ladeoption planen. Dazu dann einen Anbieter wie Shell Recharge oder EnBW, der neben App auch eine physische Karte hat.
Dann hätte ich noch eine weitere Frage. Bei einigen Übernachtungen bei Boking.com steht Lademöglichkeit für eFahrzeuge. Was muss ich da vorsehen, damit ich dieses Angebot nutzen kann? Brauche ich ein spezielles Kabel oder genügt das Kabel, das ich auch an der heimischen Wallbox brauche.
Wenn nicht anders angegeben, kannst du von Typ2 ausgehen. Entweder über ein fest installiertes Kabel oder das im Auto. Falls du die Hotel als Ladestops fest einplanst, würde ich mich nicht auf Angaben eines Managers verlassen, der Haken bei diesen Portalen setzt. Ich würde dann noch auf der Hotelwebsite, Bewertungen und Foren recherchieren. Alternativ einen kleinen Dreizeiler an das Hotel. Nicht dass die das vor 4 Jahren eingetragen haben und darunter die Möglichkeit verstehen per Schuko zu laden oder zwei Wallbox für 100 Betten haben. Außerdem würde ich mich informieren, ob und wie viel das laden kostet. Vor ein paar Jahren war das gutes und günstiges Marketing, kostenloses Laden bei der Übernachtung anzubieten. Wenn ich allerdings heute pro Nacht 5 Autos habe, die 50kWh lade, sind das aber doch hohe Marketingausgaben. Wenn das Laden im Tiefgaragenparkplatz für 20€ dabei ist, ist das fair. Sollte der Hotelier hier allerdings eine Einnahmequelle entdeckt haben und 50ct/kWh nehmen, würde ich mir das überlegen (Komfort direkt am Hotel laden vs. Preis).
Falls du am Ar*** der Welt ein Häuschen ein Airbnb gebucht hast, kann auch ein Ladeziegel helfen.