Beiträge von Milvus

Gibt es hierzu einen neuen Stand? Das Verhalten des Enyaq ist m.E. ein ganz klarer Softwarefehler. Aus physikalischer Sicht gibt es keine vernünftige Erklärung für dieses Verhalten.
Ich habe für meinen ähnlichen Fall eine kurze einfache Berechnung angestellt, wonach die Rekuperationsleistung des Enyaq für das Aufnehmen der Bremsenergie nicht mehr als 16 kW sein müßte. (700 Höhenmeter in einer Viertelstunde bei 40 km/h, also ca. 4 kWh auf 10 km Strecke). Bei einer auf dem Berg weniger als zu 70% geladenen Batterie bei über 30 Grad Umgebungstemperatur, also warmer Batterie, sollte das doch kein Problem sein. Und warum bremst die Kiste bei Bedarf nicht mechanisch? Das machen doch alle anderen Elektroautos auch?

Ich vermute, das Problem wurde inzwischen durch Software-Updates gelöst, aber mit Updates für Bestandskunden geizt Skoda ja sehr.

Zitat von awookie

Hast du meinem Post verstanden? Ich hatte das Problem mit der Abgabe der heissen Luft in den Innenraum nicht. Also hat nicht per se jedes Auto dieses Problem bzw. handelt es unterschiedlich.

Und weshalb sollte es ein Softwarefehler sein?

Dein Post unterstützt meine Argumentation doch!

Die Umstände meiner Beobachtung habe ich eben nochmal nachgerechnet: Die Lageenergieänderung auf der Strecke (700 Höhenmeter) war etwa 4,8 kWh. Davon absorbieren Motor und Umrichter mindestens 15%, also waren noch 4 kWh in die Batterie einzuspeisen oder in den Bremsen in Wärme umzuwandeln. Das auf einer Strecke von 10 km, die ich mit maximal 40 km/h gefahren bin. Es waren also 15 Minuten lang 16 kW abzuführen. Bei einem anfänglichen Ladestand von etwa 68% erscheint 16 kW Rekuperation schon aus Batteriesicht nicht zuviel. Am Fuß des Berges war die Batterie auf - wenn ich mich recht erinnere - 70 oder 71% geladen. Die Differenz von 1 oder 2 kWh hätte die mechanische Bremse mit Leichtigkeit absorbiert, wenn sie denn tätig geworden wäre. Wurde sie aber nicht, denn die Software hat sich anders entschieden.

Wenn dieses Problem ein physikalisches wäre, dann würden am Fuß jeder steileren Paßstraße in den Alpen lauter schwitzende und fluchende E-Autofahrer stehen, und zwar unabhängig vom Fabrikat. Tun sie aber nicht.

Wenn das Problem bei Softwarestand 3.5 nicht auftritt, spricht das doch nur dafür, dass der Fehler mittlerweile erkannt und beseitigt wurde. Wenn mein Auto gerade in der Werkstatt steht und dort für 550 Euro eine Inspektion mit lauter trivialen Arbeiten ausgeführt wird, aber ein Softwareupdate von 3.0.0 auf etwas Brauchbares verweigert wird, dann sehe ich das als den ausgesteckten Mittelfinger.

Zitat von awookie

Hatte ich ebenso schon bei Bergabfahrt und über 90% Ladezustand. Kann nicht bestätigen, dass heiße Luft erzeugt wurde. Klima wurde nur abgestellt und ließ sich nicht mehr aktivieren.

Evtl. Ist dies quch abhängig vom Softwarestand bei mir 3.5.

Wenn es eine physikalische Ursache für die Erscheinung gäbe, wenn also die Höhenenergie nicht erfolgreich in die Batterie zrückgespeist werden oder mechanisch weggebremst werden könnte, dann hätten ALLE Elektroautos dasselbe Problem. Davon ist mir nichts bekannt, und als Elektroingenieur mit langjähriger Erfahrung mit elektrischen Antrieben von Fahrzeugen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Physik es erzwingen würde.

Nein, es ist eindeutig ein Softwarefehler. Allerdings scheint VW/Skoda/Cariad entschlossen, den Bestandskunden den ausgestreckten Mittelfinger zu zeigen, wenn es um "vermeidbare Kosten" geht. Das ist es, was mich einerseits aufregt, und andererseits angesichts des bald auslaufenden Leasingvertrages motiviert, nach anderen Fabrikaten zu sehen. Schlechte Produktpflege bieten die Chinesen auch, aber sie nehmen deutlich weniger Geld dafür.

Zitat von Monyaq

So, mal wieder eine neue Meldung, die hatte ich bisher beim Bergabfahren noch nie, in den Bergen Istriens und auch in den Alpen jetzt gleich mehrfach. Da steht im kleinen Instrument

"Ihr Fahrzeug wird zu heiß und daher automatisch klimatisiert!"

das hat aber nichts mit dem Innenraum zu tun, der war immer angenehm bei 21 Grad. Das Interessante ist: Anschließend geht die Temperatur im Innenraum auf Bio-Sauna-Werte. Da hilft nur "Clima Off" betätigen.

Das dürfte auch ein Bug sein. Meine Vermutung: Durch langes rekuperieren wird irgend etwas zu warm (Motor, Wandler etc.) Nur das dann geheizt wird kann ich nur so interpretieren, das Skoda eine simply-Clever-Überschussstrom-Heizung eingebaut hat. Ob wissentlich oder zufällig - wer weiß das schon.

Alles anzeigen

Bei meinem Enyaq passierte das bei einer steilen, aber langsamen Bergabfahrt von 400 Höhenmetern. Die Batterie war zu zu Beginn ca. 65% geladen, die Außentemperatur betrug ca. 33 Grad, und aus der Klimaanlage kam plötzlich statt Kühlung über 50 Grad heiße Luft, an der man sich fast die Finger verbrannte. Die ließ sich auch nicht durch den Versuch der Abschaltng der Klimaanlage stoppen. Eine extrem unangenehme Erfahrung, wenn man kleine Kinder im Auto hat. In meinen Augen ein sehr gravierender Softwarefehler, den Skoda aber nicht beseitigen will. Eine plausible elektrotechnisch stichhaltige Erklärung, warum das angeblich nicht anders geht, habe ich noch nicht gefunden. Ggf ein Fall für den Rechtsanwalt.

Zitat von nitech

Monyaq Soc zu hoch, da der Motor hinten ein permanent eregert Motor ist läuft der immer mit, auch wenn du mit der mechanischen Bremse bremst. Und die Energie muss halt irgendwo hin, wenn die Batterie zu voll ist, wird sie eben in Wärme umgewandelt.

da war auch sicher ein großer Teil des blauen Balkens grau.

mfg

Ein Synchronmotor erzeugt immer Spannung, aber Strom fließt nur, wenn er auch abgerufen wird, d.h. wenn ein Schalter (Umrichter) dafür sorgt, daß er fließt. Ohne Strom keine Leistung. Daher ist diese Begründung falsch.

Beim Losfahren blitzte vorgestern auf meinem Display die Nachricht auf, es sei "... eine neue Software verfügbar. Wollen Sie diese installieren?"
Natürlich habe ich diese Meldung ignoriert. Beim Fahren soll definitiv nichts neu installiert werden. Seither ist diese Meldung verschwunden und nirgends mehr zu finden. Mein Enyaq vom Oktober 2021 hat Version 3.0.0.

Hat noch jemand diese "Erscheinung" gehabt?

Meine längeren Autobahn-Fahrten zwischen Bayern und Schleswig-Holstein (620 km) plane ich im Winter (ohne Schnee) wie folgt:

- Abfahrt mit 100% vollem Akku.

- Reichweite 300 km.

- Reserve für eine nächtliche Vollsperrung: 100 km (entspricht etwa 12 Stunden im warmen Auto), alternativ für nicht funktionierende Schnellladesäulen

- also alle 200 km laden (plus minus 25 km, da nicht immer nach genau 200 km ein Schnellader steht)

Da ich meistens zwischen 120 und 130 fahre und im Mittelgebirge an den Steigungen etwas Spaß auf der dritten Spur haben will (schon um Benziner-Fahrern zu demonstrieren, dass E-Autos keine lahmen Krücken sind), brauchte ich im Durchschnitt im Dezember und Januar etwa 25kWh je 100 km.

Herzlichen Dank für den Tip, denn das war tatsächlich das Problem. Ich hatte beim Herumspielen mit den vielen Möglichkeiten wohl mal die 90% für diesen Ladeort eingestellt und wieder vergessen.

Leider bringen weder App noch Auto eine entsprechende Fehlermeldung.

Mein Akku ist aktuell zu 90% geladen. Da ich morgen eine lange Strecke fahren werde, möchte ich ihn auf 100% laden. Jedoch gelingt mir das weder über die App noch über das Display im Auto. Die MySkoda-App sagt, Laden sei aktiv, aber die aktuelle Stromaufnahme 0 kW, die geladene Reichweite natürlich auch 0 km/h. Zwischendrin wurde in der App einmal kurz das Wort "Erhaltung" angezeigt. Meine Wallbox (an der liegt es nicht) zeigt grünes Dauerlicht, also bestätigt sie den Zustand.

Ist das ein Bug oder ein Feature? Sollte es von Skoda so beabsichtigt sein, um mich zum Schonen der Batterie zu erziehen, so empfände ich das als übergriffig.

pasted-from-clipboard.png

So sieht das bei mir aus.