Beiträge von HAL01

    Das mit dem Sitzkontakt war für mich auch ganz neu. Kannte ich bis zum Enyaq von keinem anderen Auto. Außer zur Prüfung, ob alle angeschnallt sind und zur Steuerung/Aktivierung von Airbags. Das machen ja alle Hersteller so.


    Ich habe nicht wirklich verstanden, warum Skoda dem Sitzkontakt eine solche Relevanz gibt, das halbe System darüber steuert ? Warum kommen andere Hersteller ohne eine solche Funktionssteuerung über den Sitzkontakt aus?


    Ich finde den Sitzkontakt nur nervig. Ich steige ein, das System fängt an hoch zu fahren. Meistens rutsch ich im Sitz noch etwas hin und her, um die richtige Sitzposition zu finden, und schon wird das Hochfahren unterbrochen. Oder ich möchte einen Gegenstand auf den Rücksitz legen, oder darauf zugreifen, schon geht das System aus.

    Streckenverbrauch, Reiseverbrauch, Verbrauch ab Start, und Langzeitverbrauch usw., das sind alles Durchschnittswerte. Sie sind nur vergleichbar und aussagekräftig, wenn die korrespondierende Durchschnittsgeschwindigkeit mit angegeben wird.


    Und für eine Einordnung der Verbrauchsangaben einzelner Fahrten sind die äußeren Bedingungen wie Temperatur und Wetter auch sehr hilfreich.

    Bei mir arbeitet die kapazitive Lenkraderkennung wirklich fehlerfrei. Es gab noch nicht einen Aussetzer. Ich finde die kapazitive Handerkennung, im Zusammenhang mit dem Travelassist und der Spurführung, viel komfortabler als die übliche Erkennung per Wackeln am Lenkrad, wie ich sie im Mercedes und Hyundai hatte.


    Es stimmt, zwei Finger reichen bei der kapazitiven Lenkraderkennung nicht aus, es muss schon ein leichtes Umgreifen des Lenkrads mit fast der ganzen Hand sein. Man muss aber nicht wirklich fest zugreifen, leichtes Berühren reicht schon. Aber wie gesagt, großflächig.


    Auf der Autobahn lasse ich den Travelassist immer machen und umfasse das Lenkrad, wie oben beschrieben, kurz bevor die akustische Warnung kommt. Irgendwann hat man den Rhythmus raus. Ich greife das Lenkrad dann meistens mit einer Hand bei 8 Uhr oder bei 5 Uhr. Aber bei 10 Uhr oder 2 Uhr funktioniert die Erkennung auch fehlerfrei.


    Wenn ich bei eingeschaltetem Travelassist selbst lenke und die Hände längere Zeit am Lenkrad habe, gab es noch nie einen Fehler, dass das System meine Hände am Lenkrad nicht erkannt hat, bzw. „verloren“ hat.


    Das ganze System aus Travelassist, pACC, Spurführung, Lenkraderkennung arbeitet bei mir wirklich fehlerfrei, ich bin damit gut zufrieden. Und ich habe schon viele Marken durch, Hyundai, Audi, BMW, Mercedes etc.. Travelassist und pACC sind mir als Funktion sehr wichtig und ich nutze sie viel, allerdings nur auf der Autobahn, nicht auf der Landstraße und schon gar nicht in der Stadt. Skoda, bzw. Volkswagen, muss sich hier nicht verstecken.


    Sicherlich gibt es Enyaq‘s bei denen irgendwie der Wurm drin ist, und sicherlich ist das auch eine Frage von Modelljahr und Software. Es hat bei einigen Fahrern bestimmt auch was mit der Physis der Hände zu tun, dass das System nicht so gut arbeitet. Ich kann nur über den aktuellen Enyaq urteilen.


    Enyaq 85, Maxx, Modelljahr 25, Software 5.2

    Um es ganz einfach auf den Punkt zu bringen. Ab 130 Km/h schmilzt die Reichweite wie Schnee in der Sonne.


    Wer sich damit nicht arrangieren kann, nicht bereit ist seine Gewohnheiten und seine Fahrweise zu ändern, sollte sich kein E-Auto anschaffen und mit der Anschaffung bis zur übernächsten Akkugeneration in 10 Jahren warten.


    Elektromobilität setzt eine gewisse persönliche Änderungsbereitschaft voraus, sonst wird man mit einem E-Auto nicht glücklich.

    Der Enyaq kommt auf gar keinen Fall bei dauernd 160Km/h 320 Km weit, eher 220 km.


    Die Wahrheit ist, wer mit einem der aktuellen E-Autos glücklich werden will, muss seinen Fahrstil anpassen. Alles über 130 Km/h geht massiv auf die Reichweite.


    Wer mit einem E-Auto möglichst schnell von A nach B kommen möchte, also auf der Langstrecke, muss den richtigen Kompromiss zwischen Verbrauch/Geschwindigkeit und Ladezeiten finden. Wenn der Schnellfahrer einmal, zweimal oder sogar dreimal mehr laden muss als der langsamere Fahrer, dann ist das für den schnellen Fahrer kaum herauszuholen. Zumindest nicht bei den Ladezeiten des Enyaq.


    Wem schnelles Ankommen, schnelles Fahren, so wichtig ist, und der dafür einen hohen Verbrauch und geringe Reichweiten in Kauf nimmt, der sollte bei der Fahrzeugwahl ganz besonders auf kurze Ladezeiten achten und zu einem Auto mit 800V Technik greifen. Hyundai Ioniq 5 oder 6, Kia EV 6 oder 9, Porsche oder der neue 6er Audi kommen hier in Frage. Ein Enyaq ist dann nicht unbedingt die richtige Wahl.