Ich habe in einer offiziellen Werksgarage (AMAG) zwei neue Hinterreifen (wegen eines Plattens) eines anderen Herstellers als an der Vorderachse verkauft bekommen und auf meine Nachfrage, ob das nicht nachteilig sei, wurde dies verneint.
Erlaubt ist es auf jeden Fall. Das es keine Nachteile hat, ist eine sehr optimistische Aussage von dem Autohaus.
In Grenzsituationen verändert sich das Fahrverhalten des Auto nachteilig. Ein Beispiel. Autobahnfahrt bei starkem Regen bedeutet immer auch Aquaplaning Gefahr. Jetzt hat hast Du hinten Reifen drauf, die andere Eigenschaften bei Nässe haben, als die Reifen vorne. Die Achse mit den schlechteren Nässe Eigenschaften würde bei Aquaplaning Gefahr früher aufschwimmen als die andere Achse.
Das gleiche gilt auch für andere Fahrsituationen im Grenzbereich. Die Fahreigenschaften der beiden Achsen sind durch die unterschiedliche Bereifung auf jeden Fall unterschiedlich.
Jetzt kann man sagen, ich fahre nie im Grenzbereich, aber es gibt Situationen, da kommt man ungewollt an Grenzen.
Ich hätte das nicht ohne weiteres akzeptiert. Freiwillig würde ich keine Mischbereifung fahren. Ich hätte darauf gedrungen, das die gleichen Reifen wieder drauf kommen. Allerdings kann es auch passieren, dass ein Reifen nicht mehr lieferbar ist. Dann würde ich das Nachfolgemodell vom gleichen Hersteller nehmen.