Beiträge von dognose

    Wechseln mehr zu dynamischen Tarifen und steuern viele den Verbrauch dann in diesen Zeiten - wird es dann nicht teurer (Angebot <-> Nachfrage)?

    Ganz genau.


    Aber im Gegenzug ergibt sich dann zu den "Spitzenzeiten" eine Entlastung um den verschobenen Energiebedarf, und dort wird es dann günstiger.

    Für jemanden, der sich gerne die Akkus zu Dumping-Preisen vollschlabbert natürlich nich soooo nützlich, für den Gesamtmarkt gesehen aber richtig und wichtig.

    Achso, wichtig zu beachten:


    Die Option könnt ihr für einen definierten Ladestandort "extra" festlegen (über die Standortverwaltung der Skoda App), falls ihr einen verwendet.

    Oberleinsiedler, hast du es vielleicht für den Standort "Zuhause" ebenfalls deaktiviert?

    Interessant - wenn ich das Entriegeln "an" hab muss ich in meinem Wattpilot das "Ausstecken simulieren" nutzen, damit er nach der Pause weiterlädt.
    So (option deaktiviert) ist bei mir nichts weiter nötig.

    Aber jo, kann in Kombination mit einer anderen Wallbox natürlich was anderes sein - einfach mal umschalten und schauen.

    Dann einen ganz anderen Test ausgeführt und kurz pausiert bei 39% und mehr als 2kWh geladen. Und genau in diesem Moment, als pausiert wurde, kam die Meldung wieder, dass das Laden beendet wurde über die App. Ich frage mich so langsam, ob es was mit der Lademenge zu tun hat, dass er dann abbricht?

    Ich denke das Problem ist Enyaq-seitig, nicht an der Wallbox.

    Meiner lädt - wenn's not tut - auch mit 20 Unterbrechungen am Tag weiter.


    Schau mal in den Lade-Einstellungen (des Enyaqs), da gibt es was (Wortlaut nicht im Kopf) ala "Nach dem Laden Stecker entriegeln" - Dann entriegelt er bei einer Ladepause

    und macht nicht mehr weiter. => mach das aus, dann bleibt er verriegelt und kann jederzeit wieder nach einer Pause "starten".
    (Zum Entriegeln, wenn du wirklich fertig bist, dann zwei mal öffnen auf dem Schlüssel drücken)

    Edit: Hier, "Immer das Wechselstromkabel trennen":
    20241010_141201.jpg

    Und zweitens den Durchbruch dynamischer Stromtarife.

    Definitiv. Über den "Preis" könnte man so eine Lenk-Wirkung erreichen, wie es keine behördlich verordnete Regel oder Drossel erreichen würde. (Geiz is Geil :P )


    Andere Länder haben uns da so viel vorraus: Während wir hier zu Lande eine ziemliche Minderheit sind, die überhaupt dynamische Bezugspreise verwendet,

    ist in vielen anderen Länder sogar eine dynamische Einspeisevergütung längst "Standard", und die Leute mit Batteriespeicher optimieren Ihre Systeme dahingehend,
    dass z.b. eher vormittags eingespeist wird, wenn's noch gut Kohle gibt - und ab Nachmittag dann der Akku geladen wird.
    Und genau hier hat Deutschland - so ab 12 - immer einen massiven Preisverfall, wenn all die Hausakkus voll sind, und plötzlich alle PV-Anlagen auf Voll-Einspeisen wechseln.


    Und im 3ten Punkt implementieren andere Länder sogar für Ihre "Heimspeicher" die sogenannte Trade-Mode (Strom tags kaufen und nachts verkaufen), weil logischerweise
    in der Nacht die Einspeisevergütung extrem hoch ist - und Deutschland? "Es ist verboten, Strom von der Hausbatterie aus einzuspeisen!" :P

    (Über Effizienz bei der "Trade-Mode" kann man natürlich streiten, aber es würde ja schon allein für einen Großen Teil der PV / Akku Besitzer attraktiv sein, Ihre PV-Einspeisung
    auf eine Zeit von 18 - 22 Uhr "zu verschieben", gemessen am Bezugspreis wäre da etwa die 5-8 fache Einspeisevergütung möglich, bei ~ 3ct/kWh effektiven Batteriekosten)

    Aber solange es bei uns halt "so" aussieht:

    pasted-from-clipboard.png

    Gibt es keinen Grund, warum ich als Anlagen Betreiber davon abweichen sollte, ZUERST meine Batterie auf 100% zu bringen, und dann einfach einen eventuellen Rest
    einzuspeisen, wenn der Akku voll ist.

    Mit sowas hier, könnte man da ein (netzdienliches) Umdenken ganz ganz einfach fördern:

    pasted-from-clipboard.png

    Liegt auch am Wiederspruchsrecht, siehe auch Tesla in Grünheide, da habe sich Iniativen gebildet die 100te km weit weg plötzlich Angst um die Menge an Trinkwasser für die Bevölkerung vor Ort hatten oder die den Kiefernforst zum Urwald machen wollten. Das nicht alles so Prall läuft bei Tesla ist mir völlig klar, auf der anderen Seite sind dort etliche 1000 Arbeitsplätze entstanden, die müssen nun aber Qualitativ noch verbessert werden.

    Ja, wir haben hierzulande teils extrem mit "Wohlstandsproblemen" zu kämpfen, damit meine Ich, dass völlig unbegründete Sorgen und Ängste massive Auswirkungen auf (wichtige) Projekte haben können,
    auch wenn sie hauptsächlich von Unwissenheit oder gar Ideologie getrieben werden...

    Die Tesla-Factory verbraucht weit weniger Wasser als sie beantragt haben (500.000 m³ statt der beantragten 1.8 Mio), und zum Vergleich: Kraftwerk Jänschwalde: 44.9 Mio, Abfallverwerter EEW 23 Mio)
    Kraftwerk aus, könnte man 90 GigaFactories bauen ;)

    Liegt aber wohl auch an der Weigerung von Bayern und BaWü für einen Ausbau der Netze zu sorgen. Der Wind Strom kommt seit Jahren ausdem Norden und die Hauptverbraucher sitzen im Süden. :/


    Ja, mit Sicherheit. Zwar wird da gerade "SüdLink" gebaut (525kV Gleichstrom Leitung, 700km ERDkabel) aber 10 Jahre Planung sind halt schon arg deutsch ;)

    https://suedlink.com/s-a

    Geplante Inbetriebnahme: 2028
    Stand 2023 lagen Genehmigungen für 17 von 700 km vor ^^

    Vor einiger Zeit war ich bei Transnet BW bei einer Veranstaltung. (Das ist der Höchstspannungsnetzbetreiber von BaWü) dort gab es ganz interessante Insights
    zum Thema Netzgebühren.

    Schuld an unseren Netzgebühren sind im Grunde die Schweizer und Österreicher ^^

    Deren Pumpspeicherkraftwerke erfreuen sich jeden Tag an den günstigen deutschen Solar- und Windpreisen und kaufen kräftig ein.
    Speziell das Netz in BaWü (Bayern vermutlich ähnlich) findet das nich so prall - In folge müssen hier häufig Redispatch Maßnahmen durchgeführt werden.

    Das heißt vereinfacht: Die Schweiz kauft X Gigawatt für 2 cent ein - das deutsche Netz schafft das aber nicht. Nun ist es per EU-Regelung die Pflicht von Transnet BW,
    den Schweizern irgendwoanders die X Gigawatt zu besorgen - und die X Gigawatt, die nicht aus dem Norden runter können woanders hinzurouten, im Worst-case abzuregeln.
    Die hierbei entstehendenen Differenzkosten trägt der Netzbetreiber, und preist sie in die Netzgebühr ein.

    Bereinigt klingt das dann so:

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    Allein 2022 entstanden so 4.2 Mrd Euro "Netzkosten", Tendenz steigend. (lt. Transnet)

    Habe die selbe Konstellation (Allerdings auch mein Büro im Haus, eigene Wohneinheit), und hab das "anders rum" gemacht:

    Meine Firma hat den kompletten Strom-Liefervertrag über unser Haus (beide Wohneinheiten, ein Netzzähler) und stellt "uns" eine normale Mwst-Rechnung über das was privat verbraucht wird.
    Die PV hingegen läuft auf Privat, hier gibt es einen eigenen Mietstrom-Vertrag mit meiner Firma, der einem Fremdvergleich standhält - das wird dann 1x jährlich mit der "Rechnung" des Zukaufs verrechnet.

    Das läuft in Summe derzeit darauf hinaus, dass wir Privat (auf dem Papier) 100% Autarkie haben, die Firma noch PV-Strom bezahlen muss und den restlichen Netzbezug über ihren Liefervertrag bezahlt (Ist dann beides
    vorsteuerabzugsfähig) - hat sich das FA aber bisher nicht daran gestört. Meine Firma + E-Auto machen aber auch 75% des Verbrauchs aus, ohne diese "Im Haus" würde es privat wohl tatsächlich auf nahezu 100% Autarkie rauslaufen, also

    alles im grünen Bereich würde ich sagen.