Der Verdienst des Cliub of Rome war, dass er in den 70er Jahren die Grenzen den Wachstums erstmalig ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gebracht hat. Die Autoren haben mit sehr einfachen Modellen gearbeitet und zudem den Technologiefortschritt nicht berücksichtigt. Aber deshalb stimmt die Grundaussage noch immer: Unendliches Wachstum ist auf einer räumlich begrenzten Erde nicht möglich. Punkt. Auch wenn kein Mensch wie vor 200 Jahren leben will, so fragen uns die Naturgesetze nicht danach, ob wir diese Limitierung nun prima oder doof finden. Leider leben wir nun mal auf einer ziemlich kleinen Erde mit begrenzten Ressourcen. Diese ist unsere einzige Lebensgrundlage. Wir haben keine andere. Was wir mit der Erde anstellen, kann man jeden Tag in den Medien sehen und nachlesen. Die Probleme wachsen uns langsam über den Kopf.
Noch eine persönliche Anmerkung: Statt nur zu Lamentieren, arbeite ich jeden Tag an Technologien vom Labortisch bis in den Pilotmassstab, die helfen Energie und Ressourcen einzusparen. Aber auch diese neuen Technologien kommen dabei nicht auf Null Emissionen und Ressourcen. Siehe BEV. Womit wir wieder beim Thema wären. Und in Relation zu den grössten Problemen, die wir haben (CO2-Emissionen, Biodiversität, Klimawandel, Ressourcenverbrauch), langt das alles nicht und wird viel zu spät umgesetzt. Der schon stattgefundene Klimawandel wird uns mindestens 1000 Jahre begleiten, bis wir wieder auf einem akzeptablem CO2-Niveau sind, unsere Ressourcen finden sich fein verteilt in den Müllhalden dieser Welt, usw,..