Ich muss sagen: Ja, am Ende gut gelaufen. Aber nur, weil wir niemanden verklagt haben. Wie man in den Wald reinruft... - trotzdem war die meiste Aufregung leider nicht umsonst, wenn sie auch am Defekt oder an der Reparatur nichts geändert hat. Meine Frau im Mietwagen mit defekten Bremsen weit weg von zuhause ist definitiv eine Geschichte, die (auch wenn sie gut ausgegangen ist) nachhaltig Vertrauen in mehrere Parteien zerstört hat. Aber gut. Ich schließe das Thema für mich für diese Woche. Morgen schauen wir mal, ob der Enyaq auch 500 km ohne Fehlermeldung kann.
Beiträge von flotterflitzer
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Also, bei uns war es definitiv das "Steuergerät Hochvoltheizung". Unter großem Einsatz der Werkstatt konnte das Teil aufgetrieben und getauscht werden, Fehler ist weg. Die Fehlermeldung scheint aber bei ca. 20 verschieden gearteten Problemen zu kommen, von daher heißt die direkt noch nichts. Ich bin heilfroh, dass die Werkstatt sich so reingehängt hat und dass es bei uns jetzt keine 5 Wochen geworden sind.
Von Schnaps halte ich nicht so viel ( Kasi-Hasi), aber ich glaube, mit dem am Ende glimpflichen Ausgang und um einiges an Lebenserfahrung reicher lasse ich das ganze erstmal ein paar Tage ruhen bevor ich überlege ob es weiteren Aufwand wert ist.
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Hast du den Verkäufer kontaktiert und ihm mitgteteilt, dass Skoda die Mobilitätsgarantie ablehnt, weil er es verschlampt hat das Auto rechtzeitig an Skoda zu melden?
Wenn ja, was war seine Reaktion?
Habe ich, die Reaktion war (sinngemäß): "Meh!?".
Die haben großes Glück, dass die Kollegen die das Auto gerade in der Werkstatt haben, wirklich engagiert sind und gerade über andere Autohäuser das Ersatzteil zusammentelefonieren. Dadurch können die sich jetzt erstmal zurücklehnen und sagen: "Ja guck, wird doch gelöst das Problem.". Dadurch, dass wir mit den Mietwagen auch nicht wirklich klargekommen sind, gibt es am Ende vermutlich noch nichtmal einen großen finanziellen Schaden, den die noch ausgleichen könnten. Und durch die hervorragende Arbeit der Werkstatt wirds jetzt hoffentlich auch nicht um Monate gehen, sondern im Rückblick nur eine doofe Woche gewesen sein.Trotzdem würde ich emotional gern immer noch auf den Tisch hauen, leider habe ich (wenn man alles emotionale mal rausnimmt) vermutlich am Ende nichts handfestes. Daher wirds wohl auf ne ehrliche Bewertung im Netz rauslaufen, mehr aber nicht. Ist dann am Ende auch ok - andere Käufer sollten wissen worauf sie sich einlassen, aber es ist ja auch niemand dran gestorben. Außer unsere gute Laune.
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flotterflitzer Irgendwie stimmt hier der Übergabe Prozess nicht.
Ja, das sehe ich auch so. Ich habe technisch ehrlich gesagt keine Ahnung, was falsch gelaufen ist. Die Übergabeinspektion selber war m.E. drin, aber es ist auch ganz komisch, dass im digitalen Serviceheft diese Übergabe bei 0 km drinsteht, dann bei 8km eine "Reparatur ohne Garantie" (aber auch ohne Angabe, was repariert wurde). Wir haben bei 9 km übernommen. In der Werkstatt waren wir dann nach Rückfahrt am nächsten Morgen mit etwas über 100 km, da war wohl die Übergabeinspektion schon drin, aber die Übergabe selber nicht. Sprich aus Sicht der Skoda-Systeme war das Auto noch in Händen des verkaufenden Autohauses und noch kein ausgeliefertes Fahrzeug.
Mir wurde dann gesagt "Das macht bei uns die Dispo, das dauert immer einen Tag" und "dass ein Auto am ersten Tag einen Defekt hat haben wir in 1 von 10.000 Fällen". Verstehe ich beides, hilft mir aber nicht.
Aktuell greift wohl die Mobilitätsgarantie doch nicht, aber nicht weil wir nicht eingeschleppt wurden, sondern weil das Werkstatt-Autohaus uns dann nicht direkt als Garantiefall anlegen konnte.Ich bin mittlerweile auch so weit, dass ich einigen hier Recht gebe: Ganz spontan hilft eskalieren ja niemandem weiter. Ich versuche, im Guten mit allen zusammenzuarbeiten. Danach kann ich ja immer noch schauen, ob ich dem verkaufenden Autohaus Kosten in Rechnung stellen kann oder sowas.
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Wenn der Skoda da ist, verkaufe ich meinen Mercedes privat. Ich mache mir schonmal eine Notiz. Den stelle ich erst Online, wenn der Enyaq die ersten beiden Wochen und damit knapp 1.000 KM durchgehalten hat.
Stand heute würde ich sagen: Gute Idee. Oder zumindest bis die Übergabeinspektion bei Skoda im System ist, danach wird so ein Fall hoffentlich weniger blöd laufen. Wir mussten unser Auto vorher verkaufen um die Kohle für das neue Auto am Start zu haben, aber das werde ich beim nächsten mal auch irgendwie anders machen.
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Naja, dass das Paket "Wartung und Verschleiß" halt Plattformübergreifend formuliert ist, war für mich kein Kriterium für die Qualität des Autohauses bzw. die Beratung dort.
Für mich schon. Wenn der Berater mir sagt, dass über 45€ im Monat für die Wartung gerechtfertigt sind, weil dann ja auch schon Ölwechsel und alles mit drin ist, dann zeugt das nicht von großem Sachverstand.
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Wäre ein Rücktritt vom Kaufvertrag überhaupt möglich? Ich denke nicht, denn die haben auch das Recht auf Nachbesserung.
Jein. Mal davon abgesehen, dass ich das nicht will, müssten wir erstmal die Nachbesserung mit Fristsetzung erbitten. Wenn das dann scheitert (weil z.B. das Ersatzteil dauerhaft nicht lieferbar ist), dann könnten wir zurücktreten. Ich hoffe, dass die einfach schon wegen dem potentiellen Szenario überlegen, wie sie uns helfen können. Das Ersatzteil sollte ja auch öfters mal in irgendwelchen Bestands-Autos drin sein und so ein Steuergerät kann man ja recht leicht abstöpseln/neu anlernen (in meiner Laien-Vorstellung). Vielleicht finden sie ja dann plötzlich eines.
Dass das Auto woanders (günstiger) gekauft wurde, ärgert vielleicht das Autohaus, bei dem es jetzt zur Reparatur ist - sie werden es dennoch reparieren, so schnell es ihnen möglich ist (Teilebeschaffung und dann haben die ja sicherlich noch andere Sachen in der Werkstatt und warten nicht nur auf deinen defekten).
Das Autohaus wo wir jetzt sind hat die einmalige Gelegenheit, einen langfristigen Service-Kunden zu gewinnen. Die bemühen sich (nach meiner Wahrnehmung) auch wirklich, und die Werkstatt-/Service-Abteilung macht einen sehr guten Eindruck. Ich lasse mir das bisschen Restoptimismus noch nicht nehmen, vielleicht kommen wir ja doch noch irgendwie vom Fleck.
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Das Auto irgendwo kaufen, wo es (vermutlich) billiger war ist beim Kauf gut, bei Problemen suboptimal
Tatsächlich habe ich mir das vorher sehr genau überlegt. Wir haben das Werkstatt-Autohaus (wo der Wagen jetzt steht) vorher um einen Preis gebeten, uns letztlich aber wegen der eher schlechten Beratung dagegen entschieden (Z.B.: Wartungspaket inkl. Ölwechsel?). Danach sind wir klar nach Preis gegangen, haben aber nicht den günstigsten Anbieter genommen sondern schon noch nach Bewertung. Das gibt mir gerade Hoffnung, dass auch das verkaufende Autohaus irgendwo hilfsbereit sein könnte.
Ein Schutzbrief kostet nircht die Welt und würde zumindest spontane Hilfe bieten
Wir sind ADAC Plus Mitglied, da hoffe ich, dass die Rechtsberatung uns jetzt nochmal aufklärt. Auch da haben wir vermutlich aber keinen Anspruch auf Mobilität, weil wir ja nicht liegen geblieben sind.
Zu allem Übel will Skoda die Mobilitätsgarantie gerade nicht gewähren, weil das Auto ja in der Werkstatt war, bevor die Übergabe im System stand. Junge, Junge, Junge.
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Steuergerät der Batterie-Heizung, das betrifft aber nach meinem Verständnis sowohl Heizung (das wäre egal) als auch Kühlung (wichtig für schnelles Laden und Langstrecke). Teilenummer muss ich noch erfragen.
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Der Ersatzwagen wird Seitens Skoda formal nur angeboten und übernommen wenn Du mit Deinem Fahrzeug nicht auf eigener Achse mehr in die Werkstatt kommst.
Achtung: das ist eine weit verbreitete Falschinfo. Die Mobilitätsgarantie greift auch, wenn die Werkstatt mit Skoda Rücksprache hält (müssen sie im Garantiefall) und Skoda dann eine Weiterfahrt untersagt. Das rettet uns gerade hoffentlich zumindest erstmal die nächsten Tage. Nur falls jemand anders das später liest - stimmt Stand heute.
Ich hoffe wirklich, dass wir hier nicht ein paar unentspannte Monate vor uns haben.