Ich verstehe, dass Android SW hat Updates vielleicht bis zu 1,5 Jahre ab dem Kauf des Telefons, aber der Preis für solche Telefone ist 200 Euro. Das iPhone kostet bereits 1000 Euro und es gibt bereits Updates für mehr als 5 Jahre. Und das Auto ist für ein ganz anderes Geld.
Warum immer der Vergleich mit dem Smartphone?
Mein Smartphone bringt mich nicht von A nach B, es sei denn ich ruf mir damit ein Uber.
Würde ich mich in mein Smartphone reinsetzen können und damit durch die Weltgeschichte fahren können, dann würde es auch mehr als 1000€ kosten. Viel viel mehr.
Ich halte die Erwartungshaltung an Softwareupdates im Auto einfach für falsch.
Das Auto bringt mich von A nach B und macht damit genau das, wofür es gebaut wurde. Wäre es schön, wenn das Infotainment etwas performanter wäre? Na klar.
Wäre es schön, wenn ich mir alles so einstellen könnte wie ich es gern hätte und nicht wie das Produktmanagement es entschieden hat? Jau, wär ne feine Sache.
Ist das Auto deswegen Schrott? Auf keinen Fall!
Ich arbeite selbst in der Softwarebranche und meine Kunden kommen täglich mit „ich hätte aber erwartet das“ oder „das muss doch Standard sein“ und „Firma xyz kann das aber doch auch“.
Genauso fühle ich mich, wenn ich 90% der Beiträge hier lese.
Ist ja schön, dass die Erwartungshaltung so ist, ist nunmal einfach nicht deckungsgleich mit der Realität.
Als kurzer Vergleich: mein letztes Auto war ein Volvo XC60 Diesel aus 2020 mit BLP von über 70k€.
Ich kann sagen, die Software war nochmal deutlich schlechter als das, was ich jetzt im Enyaq habe. Nur war das einfach so, da hat niemand nach OTA Updates geschrien. Warum ist das jetzt plötzlich so viel anders, nur weil ich Strom statt Diesel im „Tank“ habe?