Beiträge von EeAre

Ich habe es für mein E-Auto genauso gemacht und folgende Rückmeldung erhalten. Ich habe es online übersetzt, bin mir aber nicht sicher, ob es damit erledigt ist(?) (Kennzeichen anonymisiert)

"Dne 10.12.2023 přijal Státní fond dopravní infrastruktury v souladu s § 21b zákona

č. 13/1997 Sb., o pozemních komunikacích, ve znění pozdějších předpisů (dále jen
„Zákon“), Oznámení osvobození vozidla od zpoplatnění podle § 20a odst. 1 Zákona,
které zaevidoval pod č.j.: SFDI/EDAZ/42631-1/2023 (dále jen „Oznámení
osvobození“).
Na základě zpracování přijatého Oznámení osvobození sdělujeme, že v souladu s
§ 21b odst. 1 Zákona byl pro vozidlo DE-XXXXX ke dni 10.12.2023 proveden
záznam o osvobození vozidla od zpoplatnění podle § 20a odst. 1 písm. o) 1.
Zákona do evidence vozidel v systému časového zpoplatnění.
Provedení ověření platnosti osvobození naleznete na edalnice.cz."

Am 10.12.2023 hat der Staatliche Fonds für Verkehrsinfrastruktur die Verordnung

Nr. 13/1997 Slg. über Straßen in der geänderten Fassung (im Folgenden als

"Gesetz") die Mitteilung über die Befreiung eines Fahrzeugs von der Maut gemäß § 20a Absatz 1 des Gesetzes,

Nr.: SFDI/EDAZ/42631-1/2023 (nachstehend "Bescheid" genannt).

Befreiung").

Aufgrund der Bearbeitung der eingegangenen Freistellungsmitteilung wird darauf hingewiesen, dass gemäß

§ 21(b)(1) des Gesetzes für das Fahrzeug DE-XXXXX eine Ausnahmegenehmigung erteilt wurde.

eine Eintragung der Gebührenbefreiung des Fahrzeugs nach § 20a Absatz 1 Buchstabe o) 1.

Gesetz im Fahrzeugregister im Zeitgebührensystem eingetragen.

Die Bestätigung der Befreiung ist auf edalnice.cz zu finden.

Vor allem der letzte Satz macht mich stutzig. Ah, der letzte Satz soll bedeuten, dass man es auf der Seite nochmal überprüfen kann. Die Checkbox dort hat es bestätigt.

Logischerweise. Die werden ja kaum sagen "Ach, stimmt. Wir haben da Mist gebaut". Es hat niemand von den Ländern Einspruch erhoben, meinte ich.

Trotzdem gehen Easee die Chancen aus. Wem wird das Gericht wohl folgen, wenn keiner Einspruch erhebt?

Zitat von SAXI

Eigentlich ist die Sache ganz einfach.

Es wurde ein Gerät auf den Markt gebracht, was durch den Hersteller mit einem CE Zeichen versehen wurde.

Bei der Prüfung stellte sich heraus, dass die Normen, die auf Wallboxen Anwendung finden und Bedingung für das CE Zeichen sind, nicht korrekt eingehalten wurden.

Ergo darf das CE Zeichen nicht auf der Wallbox angebracht sein und eben diese in Europa auch nicht in Verkehr gebracht werden.

Im Prinzip haben die genau das gemacht, wo bei "den bösen bösen Chinesen" immer drauf geschimpft wird: Nicht Norm gerechten Elektroschrott auf den Markt gebracht und für teuer Geld verkauft.

Aber weil's ein Hersteller aus Europa ist, ist das dann weniger schlimm und nicht nachvollziehbar.

Ist für mich nicht nachvollziehbar...

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Genau so sieht's aus. Jetzt ziehen auch die norwegischen Behörden nach. Nur noch bis morgen haben andere Länder Zeit, Einspruch gegen ein EWR-weites Verkaufsverbot zu erheben. Das war's.

Das war's dann wohl. Wird mindestens ewig dauern das Gegenteil zu beweisen. Wenn die einzelnen Länder nicht selbst reagieren bis Ende Juni, wird sowieso Schwedens Verbot automatisch umgesetzt und die Wahrscheinlichkeit, dass eine Behörde es anders sieht, ist eher gering.

Zitat von KHProtzer

Vor vielen Jahren habe ich mal in einer Firma gearbeitet, die Prüfanlagen für Elektrogeräte in der Produktion herstellt. Da war einmal eine Prüfanlage für Kabeltrommeln zu erstellen. Jetzt muss für eine bestimmte elektrische Prüfung, fragt nicht welche, ich bin Informatiker, kein E-Techniker, eine Wechselspannungsprüfung durchgeführt werden. Jetzt ist einzusehen: 25 Meter Kabel auf eine Metalltrommel aufgerollt sind eine prima Induktivität. Ergebnis: diese Prüfung war mit Wechselspannung nicht zu machen. Also was tun? Mit Gleichspannung wäre das kein Problem. Die Ingenieure fragten also bei den zuständigen Stellen nach und schilderten die Problematik und die mögliche Lösung. Als Antwort kam dann: ja, sehen wir ein. In diesem Fall dürft ihr auch mit Gleichspannung prüfen. Problem gelöst.

Und diesen Schritt, eben die zuständigen Stellen vorher zu fragen ob sie das so machen dürfen, hat Easee wohl ausgelassen. Nachdem die eine norwegische Firma sind und sie das Produkt in der EU verkaufen wollten hätten sie eine Behörde in einem EU Land, z.B. Schweden, vorher fragen sollen. Taten sie anscheinend nicht, haben einfach behauptet sie erfüllen die Norm und haben das CE Zeichen draufgeklebt. Jetzt sind sie halt erwischt worden und versuchen sich mit allen Mitteln zu rechtfertigen. Ich könnte mir aber vorstellen dass die bei den Behörden auf Granit beißen. Weil die mögen es sicher gar nicht an der Nase herumgeführt zu werden. Egal ob aus Arroganz oder Dummheit.

Da wird der Hund begraben liegen. Norweger wollten relativ simpel ein Produkt in der EU verkaufen. Interessant ist in dem Zusammenhang dann aber z.B. die Schweiz, aber die wird sich auch an EU-Normen orientieren. Das Statement des Importeurs "ist ja bisher nichts passiert, also alles gut" ist mir zu wenig.

Alles in allem bleibt mein mulmiges Gefühl bestehen. Klar, dass Juice da jetzt quasi indirekt mitmischt, ist auch nicht sauber, aber Norm ist Norm. Mobil und nicht mobil reicht da schon, um zwei völlig andere Produkte und Zulassungen vor sich zu haben. Ähnliches kenne ich aus meinem Berufsfeld.

Ganz so einfach liegt der Fall wohl nicht. Ich bin kein Fachmann, aber auch der ADAC hatte einen seltsamen, nicht reproduzierbaren Ladeabbruch. Sicher: das kommt vor und man sollte es nicht überbewerten, aber in diesem Zusammenhang gibt es zumindest mir ein mulmiges Gefühl. Weiterhin beschreibt die schwedische Behörde, die übrigens in der Seriosität und Glaubhaftigkeit nochmal höher zu bewerten ist als den ADAC oder Stiftung Warentest, dass auch die Dokumentation mangelhaft ist und das nicht erst seit gestern. Ich bin ehrlich gesagt ernsthaft verunsichert, weil ich mir diese Wallbox gerade wegen ihrem Preis-/Leistungsverhältnis ausgesucht hatte, aber noch nicht bestellt. Vielleicht hat man tatsächlich am falschen Ende gespart. In den kommenden Tagen sollten wir mehr wissen.