Wenn man alle 3 bis 5 Jahre ein neues Auto will, sind Modelljahr und Wertverlust ein Thema.
Wer wie ich die Kiste wenigstens 10 Jahre, lieber länger, fahren will, für den spielt das Modelljahr für den Wiederverkaufswert keine Rolle.
Letzteres ist nicht nur kostengünstiger insgesamt, sondern auch nachhaltiger.
Verstehen kann ich allerdings bei den Bestellern oberhalb des iV60, dass ihnen interessante Neuerungen entgehen, wenn ihr Auto kurz vor MJ-Wechsel gebaut wird.
Es ist aber fast immer und überall so, dass man mit etwas mehr Warten vielleicht etwas Besseres bekommen könnte. Nur, dann wartet man immer und hat nie was.
Die Analogie trifft hier aber nicht richtig zu, weil diejenigen, die schon lange auf die Auslieferung ihrer Bestellung warten, sich das Warten ja nicht freiwillig angetan haben. Da wäre eine Belohnung am Ende nicht schlecht gewesen.
Wäre, hätte, ......
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Im Grunde sollte doch gelten: geliefert wie bestellt! Und das trifft ja wohl in der überwiegenden Zahl der Fälle auch so zu. Bei einigen soll es ja sogar kleinere "Upgrades" geben. Aus diesem Blickwinkel wäre das ok.
Beim Thema Wiederverkauf spielen viele Dinge eine Rolle. Fahrleistung, Fahrzeugzustand, Baujahr, Ausstattung... Also wäre ja am besten, man kauft immer "volle Hütte", fährt kaum damit und trennt sich nach kurzer Zeit wieder vom Vehikel. Ich denke, das Modelljahr spielt dann sicher eine Rolle, aber wie groß die Spanne dann ist, naja - einige "Fachkundige" legen sicher Wert darauf. Immerhin haben wir noch etwas Zeit, bevor uns das Schicksal der Kodiaq-Fahrer ereilt, denn die haben schon das komplette neue Modell im Konfigurator (nicht nur Updates der "inneren Werte").
Morgen warte ich "gerade mal" seit 300 Tagen auf die "Enysabeth". Allerdings ist die Wartezeit auch mir nicht allzu lieb. Daher kann ich gut verstehen, dass all diejenigen, die sich seit Jahren dem BEV entgegensehnen, über ein kundenfreundliches Signal von Skoda in Form eines Upgrades freuen würden (oder dies erwarten). Wobei sicher viele dafür die Wartezeit nicht nochmals verlängern würden.
In Summe sind die Änderungen, die mit MJ2024 Einzug halten, ein spürbarer Schritt. Jedoch finde ich, dass 20km/h mehr auf freigegebenen Autobahnabschnitten - sofern es das Verkehrsaufkommen zulässt, dass ein schnellerer Spurt beim Überholen, X Minuten schnelleres Laden und dass natürlich eine etwas flüssigere Software den Enyaq MJ2023 nun nicht schlagartig zum "veralteten" Ladenhüter machen. Schriftzug, Heckscheibenwischer, Paketoptionen lasse ich außen vor. Viele der Neuerungen würde ich im - nennen wir es mal - "Normalbetrieb" gar nicht bemerken - weil ich nicht in jedem Augenblick, sondern eben nur punktuell darauf zurückgreife. (Anmerkung: Wer beruflich ständig lange Strecken auf Achse ist, sein Auto auch - nicht negativ gemeint - als Status-/Vorzeigeobjekt betrachtet und vielleicht keine eigene Wallbox hat, der legt gewiss mehr Wert auf die neuen Fahrzeugspezifikationen.)
Interessant wäre doch eine Option, dass ich beim bestelle mit der Bedingung, dass mein Auto unmittelbar nach dem nächsten Modell(jahres)wechsel produziert und natürlich zeitnah an mich übergeben wird. Blöd nur, wenn die Neuerungen (oder zumindest nicht alle davon - siehe Designstudien) mit nicht zusagen!?! Und blöd auch - ich muss auf jeden Fall bis zum MJ-Wechsel warten.