Beiträge von Lichtsammler

    Ich wusste noch gar nicht, dass die Sonne auch im Norden scheint.....

    Die Sonne geht im Sommer in Nordosten auf und im Nordwesten unter. Jedenfalls bei uns. Man lernt nie aus …


    Da die Module so günstig sind, baut man sie sogar unter 90° a die Fassade oder stellt sie als Zaun auf.


    Man lernt nie aus - das mag ich so am Leben. 👍🏼

    Die Nordseite wird als Jahresertrag etwa 60% der Südseite erzielen. Das ist jedoch gar nicht so entscheiden. Wichtiger ist dabei, dass sie dir nutzbare Leistung in den Zeiten liefert, wo die Südseite nicht mehr viel liefert.


    Bei Bewölkung ist die Ausrichtung egal. Da liefert sie immer genauso viel, wie die Südseite.


    Als Wallbox kann ich dir die OpenWB Series 2 ans Herz legen.

    Sie kann mit der Solaredge-Anlage kommunizieren und mit der Software kann man die komplette Haussteuerung der Verbraucher regeln.

    Obendrein kann man damit die Leistung für den Hausanschluss begrenzen. Das dürfte in Zukunft wichtig werden, wenn die Stromtarife von der Anschlussleistung abhängig sind.


    Zudem erlaubt die Wallbox Steuerung “ab Werk” den Zugriff auf die Wallboxsteuerung und die Tages- und Momentanwerte unterwegs von jedem Ort mit dem Mobiltelefon.


    Das Monitoring für Tag, Monat, Jahr erlaubt umfangreiche Optionen und man kann den Strombedarf diverser Verbraucher einzeln aufschlüsseln.


    Diese Informationen helfen sehr bei der Optimierung des Eigenverbrauchs und natürlich beim Überschussladen.



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    Wenn du schon Solaredge verwendest und der Installateur so schnell Zeit hat, würde ich noch einen guten Teil der Nordseite mit belegen.


    Das führt im Sommer zu mehr Ertrag am frühen Morgen (direkte Sonne) und am Abend.

    Im Winter werdet ihr jedes Watt gebrauchen können.


    Durch mehr Module auf dem Dach sollte der Preis pro kWp sinken und damit die Wirtschaftlichkeit durch den etwas geringeren Gesamtbetrag ausgleichen.


    Welche Wallbox habt ihr?


    Gruß

    Matthias

    Glückwunsch!

    10kWp ist schon mal brauchbar.

    Der Bautermin ist sensationell. Ich bin bei Q2-3 in 2024. Da werden einige ihren Enyaq früher haben.. :)


    Warum Solaredge?

    Hast du viele wandernde Schatten auf den Modulen?

    Welche Ausrichtung haben deine Dachflächen?

    Die Wirkleistungsbegrenzung soll die kleinen Netzbereiche schützen und möglichst viele Anlagen an einer Leitung ermöglichen.
    Wegen dieser 3-5% Gesamtertrag würden sonst im Extremfall ganze Anlagen mit jeweils 95% Produktion nicht gebaut werden- nur wegen der Überschneidung für wenige Stunden. Ich denke, das ist physikalisch sehr leicht nachvollziehbar. Es ist extrem ineffizent ein Netz-Volumen vorzuhalten, dass man nur ein paar Stunden am Tag und nur im Sommer benötigt.

    Wenn man es schlau anstellt, geht auch nichts verloren.
    Hättest du zu deinem flachen Süddach noch ein paar Reihen auf dem Norddach dazu genommen, würde deine Anlage wesentlich mehr Energie herstellen und vor allem jedes mögliche Watt sehr effizient nutzbar machen, ohne Umwelt und Klima zu belasten. Der RSE kann das Gleiche. Wobei da eben die Option auf eine Drosselung bestünde.


    V2H wird mit der aktuellen Technik keine Option werden. Die Hersteller limitieren die Betriebsdauer in diesem Zustand und die übertragbare Energiemenge. Dazu liegt der Energiebedarf des Autos beim Übertragen der Energie bei 200 Watt. Damit übersteigen die Verluste dann oft den Bedarf für die Nacht und die Sache wird komplett sinnlos.

    Mit Förderungen ist die wirtschaftliche Seite sicher gut befriedigt.
    Dennoch ist Autarkie eine Kennzahl ohne Wert.
    Sie bezahlt keine Rechnungen.
    Du benötigst von Oktober bis März Strom vom Netz und bist bei einem dunklen Tag um den 21. Dezember oder einem Ausfall deiner Anlage zu 100% vom Netz abhängig. diese Situationen definieren deine tatsächlich erreichte Autarkie.

    Den Brown- oder Blackout muss in Deutschland niemand fürchten - es sei denn, er muss morgen eine Zeitungsartikel abliefern und hat gerade kein Thema.

    Dein "mir egal" kostet uns alle ein Stück von diesem Planeten und einen Anteil zur Klimaveränderung.
    Das ist langfristig umstreitbar wesentlich teurer als alle noch so an den Haaren herbei gezogenen Argumente für so ein Gerät.

    Hi Michael,

    ich gehe sehr gerne auf deine Einwände ein:


    1.) "Der Speicher rettet die Energie vor der 70% Regel"
    Mit einer richtig geplanten Anlage ist das auch 2017 völlig unmöglich gewesen.
    Entweder nutzt man die gegenüberliegende Dachseite mit oder baut einen RSE ein (250-300 Euro), wenn man dazu keine Lust auf mehr Module hat..

    "Per Gesetz" bist du also nicht dazu verpflichtet, die Abregelung zu erdulden.
    Beide Optionen kosten sehr wenig bis gar nichts. Bei 100% Südausrichtung deiner Dachflächen mit 32° DN beträgt die abgeregelte Energie etwa 4,5% der theoretischen Gesamtmenge pro Jahr.
    Wenn du ein normales Dach hast und alle Flächen belegt sind, ist eine Abriegelung insgesamt sehr unwahrscheinlich oder liegt bei deutlich unter 1%.
    Einen Speicher mit einer Eigenschaft schön zu rechnen, die er in der Praxis nicht leisten kann, ist Selbstbetrug.


    Warum das schon wieder?
    a.) die anfallenden Energiemengen aus der Abriegelung übersteigen die Kapazität des Akkus an der Mehrzahl dieser Tage deutlich (reine Süddachanlagen)
    b.) die Lade-Steuerungen sind entweder nicht in der lage, diese "sonst abgeregelte" Energie aufzufangen, weil sie den Akku gleich morgens wieder voll laden oder die Besitzer stellen solche "intelligenten" Funktionen wieder aus, weil sie Angst haben, der Heimspeicher könnte abends mal nicht auf 100% stehen.


    In beiden Fällen wird mit unnötiger Technik viel Energie verbraten und im dümmsten Fall noch der Akku malträtiert, wenn er von 10Uhr morgens bis zum späten Abend mit 100% SOC einen hohen Verschleiß erleidet.

    2.) Volleinspeiseanlage
    Nein - niemand betreibt physikalisch eine Volleinspeiseanlage auf seinem Dach.
    Der Strom sucht sich immer den kürzesten Weg und landet immer in deinem Haus.
    Ob nun Überschusseinspeisung oder Volleinspeisung ist eine rein wirtschaftliche und messtechnische Betrachtung, die aktuell in den Meisen Fällen für die Überschusseinspeisung spricht.


    3.) deine Rechnung mit den 60kWh kann ich so nicht nachvollziehen und sie klammer die naheliegensten und günstigeren Optionen aus (RSE / Gegenüberliegende Dachflächen nutzen / Steuerung der Verbraucher im Haus in der Abregelzeit). Du hast dich für den teuersten und unvollkommenen Weg entschieden. Das gilt insbesondere auch wegen der erwartbaren Lebensdauer der Komponenten. Die Module werden ca. 30 Jahre Strom liefern - der Heimspeicher etwa 15 Jahre als Verbraucher aktiv sein. Man benötigt also zwei Stromspeicher auf eine PV-Anlage, wenn die Eigenschaften über die Laufzeit gleich bleiben sollen.

    Das ist ökologisch wie auch wirtschaftlich keine gute Perspektive.

    Gruß aus dem Weserbergland

    Matthias

    Ich habe noch ein weiteres Argument für einen Batteriespeicher: Ersatzstromversorgung. Meine Frau hat "Blackout" gelesen. Und bestand dann darauf dass unsere PV errsatzstromfähig sein müsse. Und das geht eben nur mit Batterie. Zugegeben, wir haben nur eine einphasige Ersatzstromversorgung, so dass die Wärmepumpe in diesem Fall abgeschaltet wird. Ist aber das einzige Geräte neben der WB das 3 Phasen braucht. Und die Wallbox kann ich ja soagr notfalls auf einphasigen Betrieb umstellen. Und warm können wir dann auch mittels Holzofen machen, dank KfW 70 Haus reicht das im Notfall auch aus.

    Dass das ganze System funktioniert konnten wir letztes Jahr noch testen: meine Frau meinte eines Tages dass mal für ein paar Sekunden der Strom weg gewesen war. Aber nachdem Router usw. wieder hochgelaufen waren, konnte sie im HO ganz normal weiterarbeiten. Im nachhinein stellte sich heraus, dass durch ein technisches Problem in einem Trafohäuschen fast im ganzen Ort für über eine Stunde der Strom weg war.

    Blackout ist ein nettes Upselling-Modell. Damit wird sehr viel Geld verdient.

    Dazu muss man wissen, dass in Deutschland 95GW installierte Leistung am Netz hängen - ohne Wind und PV.

    2005 waren es 105GW.


    Es besteht also gar kein Grund zur Sorge eines Blackout. Lediglich Brownouts sind mit etwas negativer Energie denkbar.



    Es gibt auch Systeme, die ohne Akku Notstrom liefern. Natürlich nur wenn es Tageslicht gibt und maximal 3000Watt. Damit kann man aber schon eine Menge anfangen.
    Genau so ein System arbeitet bei uns - war aber bisher arbeitslos.


    Natürlich gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich einen Heimspeicher schön zu rechnen. Das ist unbestritten.