Beiträge von Klayer

    Die Hauptursache für die Softwaremisere im VW Konzern ist die Wertschöpfungskette und die damit verbundene Fahrzeugarchitektur.

    Die MEB Platform setzt weitgehend auf langsame CAN Busse und eine dezentrale Architektur. D.h. in den verschiedenen Steuergeräten ist sehr viel Fahrzeugintelligenz, sprich komplexe Software.

    Da das Sourcing komponentenbasiert ist, wird diese Software vom Zulieferer mit der Komponente "mitgekauft". Um den Wettbewerb bei den Zulieferern und die Versorgungssicherheit zu erhalten, werden zudem Komponenten von unterschiedlichen Zulieferern für die selbe Funktion in einer Fahrzeugbaureihe verbaut.


    Wenn jetzt eine minimale Änderung erforderlich ist, muss der OEM die Komponentenspezifikation ändern und es den Zulieferern mitteilen. Da eine Spezifikation immer eine Abstraktion des tatsächlichen Verhaltens ist, kann der OEM nicht sicher sein, dass die Fahrzeugfunktion in allen Corner Cases gewährleistet ist. Deshalb muss er umfangreiche Integrationstest durchführen, die resultierenden Änderung dem Zulieferer mitteilen und das Spiel geht von vorne los.

    Das ist die Ursache, dass Änderungen ewig dauern und auch super teuer sind.

    Die Lösung ist eine dezentrale (elektronische) Fahrzeugarchitektur mit schnellen Bussen, z.B. Ethernet und "dummen" Controllern in den Komponenten. Die "dummen" Controller haben standardisierte Funktionen, die für große Teile der Fahrzeugvarianten gleich sind und nicht verändert werden müssen.

    Es sind dann aber sehr leistungsstarke Zentralrechner erforderlich, deren Software dann vom OEM selber entwickelt werden muss.

    Also eine deutliche Vertikalisierung in der Software Entwicklung und eine komplett neue Fahrzeugarchitektur.


    Das ist eine sehr tiefgreifende Änderung in der Technik, aber auch in der gesamten Organisation des OEMs. Dazu kommt natürlich noch ein erheblicher Kompetenzaufbau. Denn die Kompetenz Software auf Steuergerätebene selber zu entwickeln, haben die traditionellen OEMs weitgehend in den letzten Jahrzehnten verloren.

    VW hat bei diesem Übergang einen zeitlichen Nachteil von ca. 10 Jahren gegenüber Tesla und Xiaomi. Das war m.M. auch der eigentliche Grund für die Investition in Rivian. Diese Fahrzeugarchitektur beeinflusst letztlich auch die Art und Weise wie das Auto hergestellt wird. Stichwort "unboxed manufacturing" bei Tesla.


    Die Frage wäre also gewesen, wann und ob, so eine Änderung bei dem VW Konzern umgesetzt sein wird. Ohne diese Änderung werden die Fahrzeuge nie substanzielle Software Updates erhalten können und das "software defined vehicle" bleibt für immer ein Wunschtraum.

    Ich habe einen "alten" Enyaq von 2021.


    Das Auto hat schlechte Wintereigenschaften und wäre für einen Außendienstler ungeeignet.

    1. keine brauchbare Reichweitenschätzung

    2. Navigation ohne brauchbare Ladesäulenplanung

    3. Ineffiziente Wärmepumpe und super hoher Verbrauch bei kalten Temperaturen.

    4. schlechte Schnellladefähigkeit bei niedrigen Temperaturen.


    Auf meiner "Standardstrecke" München/Hamm, die ich mit meinem Merzedes Diesel in 6:15 - 6:30 gefahren bin, benötige ich im Winter über 8 h. Das nervt. Wenn ich die öfters fahren müsste, würde ich mir einen anderen Wagen kaufen.

    Bioethernol als Treibstoff!

    Die Mengen lassen sich überhaupt nicht umweltverträglich und ethisch herstellen.


    Das ändert sich alles in 2026, wenn die E-Autos billiger sind, als die Verbrenner.

    Dann wollen die Verbraucher plötzlich keine Verbrenner und alle sind total überrascht.


    Und in 2028 wird es bezahlbare E-Autos geben, die eine Reichweite von 600 km + haben und die in 15 Minuten geladen werden können. Dann fahre ich als Laternenparker an Schnellladesäule und lade dann im Alltag alle 3 Wochen.

    mit 300 € wirst Du bei der zweiten Inspektion nicht hinkommen. Die soll nämlich größer werden, hat der Meister zu mir gesagt.

    Ich glaube bei der Bremsflüssigkeit wird der Wasserinhalt gemessen.
    Bei Tesla kann man das mit einem Bremsflüssigkeitskit ca. 60 € selber machen.

    egal. Ich muss diese gesamte Inspektion machen lassen. Nur die Wischerblätter durfte ich behalten. Es hat 320 € gekostet, praktisch für nichts.

    In München hätte es 480 € gekostet. Auch für nichts.

    Danke euch, so ähnlich sehe ich das auch... :)

    Habe vorher auch immer das Allernötigste machen lassen, um den Stempel/Eintrag zu bekommen.

    Ich habe auch versucht das Allernötigste machen zu lassen. Das wurde von zwei verschiedenen Skoda Werkstätten abgelehnt.