Am Sonntag eine Tour gemacht zu Freunden, also zweimal identische Strecke bei komplett gleichbleibenden Witterung- und Temperaturverhältnissen über den ganzen Tag. Anteil an den je 112 km Fahrtstrecke waren 6 km Ortschaft und der Rest eben Autobahn.
Hin - Duisburg morgens (1 Grad) A3 nach Süden bis Neustadt/Wied. Temperatur schwankte von immer von 0-2 Grad. Erst paar Kilometer vor dem Ziel "rauf" in den Westerwald dann -2 bis Zielort. 2 Personen, Heizung ganzen Tag 18 Grad, Tempo 120 bis max. 130, Durchschnitt waren dann 97 km/h am Ziel. Verbrauch 21 kW/h auf den Kopp.
Zurück- Witterungsverhältnisse komplett gleich, nur ging es eben jetzt etwas mehr runter zurück in den Pott. Tempo annähernd gleich, allerdings max 120 km/h wegen sehr hoher Verkehrsdichte und bin einfach mitgeschwommen. Durchschnitt am Ziel dann 94 km/h. Verbrauch 17,9 kW/h.
Bin immer noch schockverliebt bei den Werten, auch im Winter.
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Hallo MichaDu,
die Differenz im Verbrauch für Hinweg und Rückweg kommt ziemlich genau hin, wenn Du mal die Energie für die Höhendifferenz zwischen Duisburg (h ≈ 50 m) und Neustadt/Wied (h ≈ 300 m) ausrechnest mit E = m∙g∙h:
m ≈ 2.500 kg
g = 9,81 m/s²
Δh ≈ 250 m
E ≈ 6.131.250 J ≈ 1,7 kWh
Auf dem Weg nach Neustadt liefert die Batterie die Energie (1,7 kWh), auf dem Rückweg erhält sie diese Energie (zu 90-95%) zurück durch Rekuperation (ca. 1,5 kWh - 1,6 kWh).
Damit sind dann mindestens 3,2 kWh der Energiedifferenz erklärt.
Auf dem Hinweg hast Du benötigt: E_hin = 112 km * (21 kWh/100 km) ≈ 23,5 kWh.
Auf dem Rückweg hast Du benötigt: E_rück = 112 * (17,9 kWh/100 km) ≈ 20 kWh.
Der Unterschied beträgt 3,5 kWh.
Die verbleibende Differenz von 0,3 kWh ist auch bei ähnlichem Fahrverhalten nicht verwunderlich. Mit Gegenwind und Rückenwind für Hin- und Rückfahrt dürfte man sogar mehr erwarten. Vielleicht war es an dem Tag ja windstill oder der Wind kam von Westen oder Osten?
Quintessenz: Lieber den Berg hinunterfahren! 