Speicher vielen Dank erstmal für Deine Mühe und Passion.
Es ist m.E. sehr schwer das Thema Update etc. in geschriebenes Wort mit verständlichem Kontext zu schreiben, dennoch möchte ich mich ergänzend zu Deinem Schlussappell daran probieren und einen weiteren Aspekt aufzeigen.
Ein E-Auto ist m.E. in der Wahrnehmung des Endnutzers nicht zwangsweise mehr Softwarelastig als ein Verbrenner.
Das schließt nicht aus das im Hintergrund trotzdem mehr "unsichtbare" Software benötigt wird.
Sicherlich kommen neue notwendige Funktionen dazu (Ladeplanung, Assistenten) aber in der 80/20 Betrachtung erkenne ich für die maßgebliche Nutzung und Funktion wenig Unterschiede zwischen Verbrenner und E-Auto.
Nahezu alle Funktionen gab/gibt es bereits bei Verbrennern.
Deswegen ist es m.E. schwer nachvollziehbar (und "Diess-Zeitdruck" ist kein Argument) wieso man bei der Neuentwicklung der Baureihe
- bereits aus "Vorgängerplattformen" vorhandene, bekannte & funktionierend Bedienkonzepte neu&anders implementiert
- Benutzererwartungen generiert durch Vorgängerfahrzeug/Use Cases (z.B. Performance) nicht berücksichtigt hat
- Benutzerverhalten (Profile, ....) ignoriert
- Gängige in der Masse vorhandene& bekannte Bedienkonzepte (Smartphone) zu wenig berücksichtigt hat
Wenn z.B. das oben genannte (was sich am Ende mit Inhalten Deiner diversen Videos deckt) in der ersten Serie Enyaq berücksichtigt worden wäre, gäbe es m.E. wesentlich weniger Rufe nach einem ME3.x oder ME4 Update- denn es hätte jeder ein vernünftiges System.
Nette kleine Optimierungen wie es z.B. ein Facelift mit sich bringt, können immernoch Quengeleien nach sich ziehen, jedoch sicher nicht in dem Umfang wie aktuell.
Die Kunden sind aufgrund ihres Umfeldes mittlerweile gewöhnt das Sie regelmäßig mit "kostenlosen" Updates versorgt werden, ob das notwendig, gerechtfertigt und moralisch vertretbar ist steht auf einem anderen Blatt.
Es bleibt m.E. aber dabei das speziell bei z.B. einem Fahrzeug, wenn alles vernünftig funktioniert die Erwartung nach einem Update eher gering ist.
Viel wichtiger bei einem Fahrzeug und der Durchschnittlichen Haltedauer ist doch was man weiß wie man es bedient und sich nicht "permanent" daran was ändert.
Fazit:
Wäre der Enyaq 1. Generation aus Nutzersicht eine konzequente Nutzerorientierte Weiterentwicklung von u.a. Oktavia, Kodiaq, Superb, Karoq gäbe es wenig Grund zur Klage.
Und das Handlungsbedarf bestand zeigt ja auch MJ24