Beiträge von Fitz

    Ich glaube, wir haben uns missverstanden, wenn das von meiner Seite aus war, bitte ich um Entschuldigung.


    Es geht natürlich darum, dass der Programmierer beide Optionen berücksichtigen muss. Zum einen geht es darum, dass eine wie auch immer geartete Ladeplanung auf keinen Fall irrsinnige Umwege fahren darf. Die genannten 10-20km wären ja absolut irrsinnig, um überhaupt an den Ladeort des vorausgewählten Providers zu kommen.


    Das Problem bei der VW Lösung ist, dass die Auswahlen "zu wenig" Priorität haben. Der Fokus lag hier auf einem schneller Erreichen des Ziels, egal welcher Ladeanbieter. Durch den Fakt, dass die Elektromobilität durch das Wucher-Roaming defacto zerstört wurde, ist in die Entwicklung damals nicht eingeflossen, weil es kein Thema war. Einen Vorwurf kann man hier wohl nur machen, dass die neuen Anforderungen mit höheren Prioritäten der Filter nicht entwicklelt wurden.


    Wie ich ja geschrieben habe: Der Fahrer soll sich "Stand heute" seine favorisierten Provider aussuchen (bei mir sind das immer EnBW, Ionity, EWE GO) und die Routenplanung darf dann auch nur diese im Routing berücksichtigen. Ist es erforderlich, dass der Fahrer mit 35% an die Säule fährt, dann kann das bitte eine Auswahloption sein oder ein "Assistent/Wizard" wie zB. im Windows fragt nach "bei der Planung wurde festgestellt, dass die Ladestation mit einem hohen SoC angefahren wird, möchten Sie eine andere Ladestation wählen, die möglicherweise nicht zu Ihren Favoriten gehört" ?


    Bei letzterer Bestätigung kann es dann durchaus sein, dass es Erwins Backstube wird, aber das hat der Fahrer dann aktiv gewählt. Bei anderer Auswahl sollte sich das Routing auf die Ladestation der gewählten Anbieter beschränken (ausser, es geht gar nicht anders, dann aber bitte eine Meldung "es wurde auf der Strecke für mindestens einen benötigten Ladepunkt keine Ladestation Ihrer Anbieter gefunden".


    Somit sollte die Ladeplanung auch immer das gewünschte Verhaltensprofil berücksichtigen, gerade heute in der Zeit der Roamingabzocke. Klar, man kann nie alles abdecken, für Anfänger ist das "Fahre an die Ladestation, die gerade kommt, egal, was es kostet" wohl am Einfachsten, möglicherweise aber auch am Frustrierensten, wenn man dann die Rechnung bekommt. Umgekehrt die Personen, die Fernstrecken fahren, ohne das die Energie vom Arbeitgeber ohne Limit bezahlt wird und auf "Abo" sind (z.B. ich), möchten natürlich eine Planung auf Ihre Bedürfnisse.


    Ich hoffe, dass das jetzt etwas entschärft ist, ich verstehe beide Ansichten.

    Wenn ich die jetzt auf Ionity, Aral Pulse oder EWE einschränken würde dann würde keine optimale Planung bzgl. Reichweiten und Ladezeiten entstehen sondern maximal (Wenn überhaupt) eine Kostenoptimierte. Wärst du denn bereit 10, 20, 50km... Umweg zu fahren nur um immer bei Ionity zu laden?

    Sollte das so rauskommen, müsste ich mir als Programmierer eher die Frage stellen, ob ich nicht lieber im Zoo die Affen füttern möchte.


    ABRP macht das ja genau nicht so: es versucht so oft wie möglich den Provider Deiner Wahl zu planen, bei Nichterreichen/Verfügbarkeit nimmt es was anderes. Da muss immer nahe der Route prüfen werden (zB. 1km max von der Route entfernt), was bei Fernstrassen meist kein Problem ist, welche Optionen es gibt. Bei einer Route durch die Pampa sieht es dann anders aus, da findet man aber ehrlich gesagt aber auch weniger Schnellladeparks.


    Wenn das Auto auf der Route -und ich beschränke jetzt mal auf Fernstrassen- nicht die Lader meines bevorzugten Providers erreichen kann (aufgrund Entfernung/SoC/Topographie/Distanz zur Route), dann sollte die Planung in der Lage sein, entsprechende Alternative anzubieten. Wenn ich am Ionity Lader 1 vorbeikomme und ich habe dort noch 35%, für das Erreichen des Ionity Laders 2 benötige ich aber 40%, dann bitte bei Lader 1 einplanen und nicht bei Erwin's Backstube mit 50kW, der dann bei 10% erreicht werden würde.


    Ja, ich stimme zu, das ist kostenoptimiert, aber auch hier sollte das Fahrzeug das berücksichtigen, was der Fahrer will und nicht was der Algorithmus des Programmierers ausrechnet. Von mir aus kann es noch eine Meldung geben, dass man einen anderen Schnelllader erreichen könnte, der Fahrer soll dann entscheiden, was ihm wichtiger ist (zB. mit Abo für kleines Geld beim gewählten Provider laden oder ladezeiten-optimiert bei 10% an einem anderen Anbieter).

    Da Onkel Klaus ja eh nur Verbrenner und nicht den Elektro fährt, ist ihm das wohl eher egal und es ist dann ein persönliches Einzelschicksal. Wir haben doch im Video gehört, wer was fährt, teilweise kann das bei den Fahrzeugpreisen/Löhnen auch nachvollzogen werden. Aber dann kann man natürlich auch nicht die Probleme nachvollziehen, wenn man nicht täglich damit fährt. Herr Zellmer sollte sich mal mit seinem Softwarevorstand und 10 Ladekarten von Mlada Boleslav zum Taxi-Reichweitenkönig nach Buxtehude aufmachen, dann zurück gen Süden Richtung Toskana und von dort wieder zurück zum Werk. Matthias sitzt die ganze Zeit hinter beiden und dokumentiert.


    Das Erste, was passiert, wenn die wieder ankommen, ist das die Ladeplanung neu programmiert wird. Lösungen wie "ich suche manuell 20km vor dem vermuteten Laden eine passende Ladestation", obwohl das Auto genau das ja auf meine Bedürfnisse zuschneidern sollte, sind völlig indiskutabel und verhindern meiner Meinung nach (edit: als Teil des Problems = zu unzuverlässig bzw. nicht nachvollziehbares Verhalten) auch das Wachstum bei BEV. Selbst wenn Laura das Verstehen würde, wenn ich sage "fahre zum nächsten freien Schnelllader an dem mindestens 6 Ladestation stehen", ist das völlig absurd.


    Da kommen genau so Erlebnisse raus, dass das Auto Dir irgendeinen Ladepunkt mit 50kW zuweist, weil das ist ja ein Schnelllader und genau diese Leute sind auch diejenigen, welche in mdr-Sendungen auftauchen und Ihr Leid klagen, wie fies die Elektroautos sind. Und wir brauchen jetzt auch nicht darüber sprechen, dass das bei anderen Herstellern noch viel viel schlechter ist, hier ist Volkswagen und das ist, was wir bewerten wollen.

    Das war früher (2022) bei mir an der Wallbox so: Ich hatte versucht im "Zeitfenster" zu laden, die Initialisierung zwischen Auto und Wallbox war immer 3phasig. Dann ist der Enyaq in den Schlaf gegangen, bis das Zeitfenster erreicht wurde, die Ladung beginnt und und es lädt nur noch mit 1 oder 2 Phasen. Die Lösung war dann, dass wir eine neue Wallbox gekauft haben, dort an der Wallbox die 3 Phasen immer aktiv gesetzt haben, es liegen seitens der Wallbox immer 3 Phasen an. (altes Modell: ABL, neues Modell: Easee)


    Offenbar hat das Auto ein Problem zu schlafen und dabei die vorher erkannten 3 Phasen aufrecht zu erhalten. Seit dem geht das vernünftig, auch mit den Modi "Abfahrtstimer und Vorwärmen". (Läuft genau gerade heute, da wir von Zürich heute Mittag noch eine längere Fahrt vor uns haben bei 4 Grad).


    Das "Stop/Start" mit Ladekabel rein/raus hatte das Problem auch gelöst, weil dann wieder zum Neubeginn alle 3 Phasen richtig erkannt werden. Ob das jetzt softwaretechnisch mit 3.7 geflickt wurde, kann ich nicht sagen, aber das hört sich ja schon wieder nicht gut an. Zurückgestellt auf "automatische Phasenschaltung" an der Easee haben wir jedenfalls nicht, ich kann das aber mal in Auftrag geben, falls Interesse besteht. (Bin mir nicht sicher, ob "mein" Szenario in das obige Problem mit reinfällt, aber es hört sich irgendwie danach an.)

    Braucht es ja nicht zwingend in Deutschland. Und die gute Frau hat ja schon die maximale Anzahl von Zeichen auf dem Schild.


    Ich gucke gerade da das Video von den Zwei, ich weiss ja nicht, aber das ist irgendwie eher schräg. Also irgendwie alles, viel erzählt, nur kommt nicht viel rum. Die Geschichte endet damit, das in der Skoda-Werkstatt versucht wurde, den Akku wieder zu konditionieren (mehrmals 0-100 laden und umgekehrt), was aber auch gescheitert ist. Das war der dritte Versuch, der Wagen wurde rückgewandelt. Was letztendlich der Defekt war, wurde nicht bekannt. Die gute Frau fährt jetzt KIA EV3.


    Als Hauptproblem sehe ich leider mal wieder die Kommunikation von Werkstatt und Hersteller, wobei man da ja nicht weiss, was wirklich lief.