Wieso?
Was ich beschrieben habe, ist genau das was als Anforderung definiert wurde: User XY möchte kostenoptimiert laden und dabei ausschließlich die angegebenen Anbieter benutzen.
Mit diesen Parametern als Anforderung ist es durchaus valide das als Ergebnis eben zeitlicher Unsinn rauskommt wie "Lade bis 98%" oder "Lade nach wenn der Akku noch bei 50% ist".
Wieviel Dialoge und Parameter möchtest du dem Algorithmus denn mitgeben damit er für "alle" irgendwie passt.
Spontan wären das ja mindestens: Minimale Zeit zwischen zwei Ladungen, Maximale Ladezeit, maximale Abweichung von der Route für einen Ladestopp, min Soc, max Soc, min Rest-KM, max Rest-KM
Dazu dann: Alternativanbieter 1-X (Für Fälle wie "Ionity Pass und ADAC Aral") mit dann noch den Parametern welche Verschiebung zu Aral erlaubt ist.
... und dann fehlen immer noch meine Anforderungen wie "Keine 1Säulen Lader in der Pampa, keine dunklen Ladeplätze in der Nacht". Von "Suche mir ein möglichst günstig gelegenes McD mit Lademöglichkeit passend zum SoC und innerhalb 1-2h nach Start" gar nicht zu reden.
... Die Liste der Parameter wird unendlich lang damit "jeder seine" ideale Ladeplanung erreicht.
Deswegen sage ich immer: Es wird immer Leute geben die nicht zufrieden sind und meckern werden.
Woher weisst du das Erwins Backstube nicht die bessere Wahl ist? Keine Vorkonditionierung, zu kurze Fahrzeit... und er erreicht an Lader1 auch nicht mehr als die 50kw. Erwins Backstube erreicht er vielleicht zu seiner gewohnten Pausenzeit und kann dort Pause, Essen und Laden kombinieren. Fazit: Man weiss es nicht was besser ist und pauschalaussagen helfen nicht.
Wieso denn eine Meldung? Der Poster weiter vorn wollte doch seinen Lieblingsanbieter haben. Ist der dann nun genervt von der zusätzlichen Frage oder dankbar? Vermutlich wird es beide Fälle geben.
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Ich glaube, wir haben uns missverstanden, wenn das von meiner Seite aus war, bitte ich um Entschuldigung.
Es geht natürlich darum, dass der Programmierer beide Optionen berücksichtigen muss. Zum einen geht es darum, dass eine wie auch immer geartete Ladeplanung auf keinen Fall irrsinnige Umwege fahren darf. Die genannten 10-20km wären ja absolut irrsinnig, um überhaupt an den Ladeort des vorausgewählten Providers zu kommen.
Das Problem bei der VW Lösung ist, dass die Auswahlen "zu wenig" Priorität haben. Der Fokus lag hier auf einem schneller Erreichen des Ziels, egal welcher Ladeanbieter. Durch den Fakt, dass die Elektromobilität durch das Wucher-Roaming defacto zerstört wurde, ist in die Entwicklung damals nicht eingeflossen, weil es kein Thema war. Einen Vorwurf kann man hier wohl nur machen, dass die neuen Anforderungen mit höheren Prioritäten der Filter nicht entwicklelt wurden.
Wie ich ja geschrieben habe: Der Fahrer soll sich "Stand heute" seine favorisierten Provider aussuchen (bei mir sind das immer EnBW, Ionity, EWE GO) und die Routenplanung darf dann auch nur diese im Routing berücksichtigen. Ist es erforderlich, dass der Fahrer mit 35% an die Säule fährt, dann kann das bitte eine Auswahloption sein oder ein "Assistent/Wizard" wie zB. im Windows fragt nach "bei der Planung wurde festgestellt, dass die Ladestation mit einem hohen SoC angefahren wird, möchten Sie eine andere Ladestation wählen, die möglicherweise nicht zu Ihren Favoriten gehört" ?
Bei letzterer Bestätigung kann es dann durchaus sein, dass es Erwins Backstube wird, aber das hat der Fahrer dann aktiv gewählt. Bei anderer Auswahl sollte sich das Routing auf die Ladestation der gewählten Anbieter beschränken (ausser, es geht gar nicht anders, dann aber bitte eine Meldung "es wurde auf der Strecke für mindestens einen benötigten Ladepunkt keine Ladestation Ihrer Anbieter gefunden".
Somit sollte die Ladeplanung auch immer das gewünschte Verhaltensprofil berücksichtigen, gerade heute in der Zeit der Roamingabzocke. Klar, man kann nie alles abdecken, für Anfänger ist das "Fahre an die Ladestation, die gerade kommt, egal, was es kostet" wohl am Einfachsten, möglicherweise aber auch am Frustrierensten, wenn man dann die Rechnung bekommt. Umgekehrt die Personen, die Fernstrecken fahren, ohne das die Energie vom Arbeitgeber ohne Limit bezahlt wird und auf "Abo" sind (z.B. ich), möchten natürlich eine Planung auf Ihre Bedürfnisse.
Ich hoffe, dass das jetzt etwas entschärft ist, ich verstehe beide Ansichten.