Ich wollte noch einmal deutlich darauf hinweisen, dass man die Verbräuche, die E-Autobesitzer mit "Hängerchen" und das eventuell ohne Ausnutzung der 100km/h-Regelung angeben, nicht mit dem Verbräuchen heutiger Familienwohnwagengespanne vergleichen kann.
Ein heutiger, durchschnittlicher Familienwohnwagen hat ca 2,1-2,3m Breite, ca 2,6m Höhe (eventuell zusätzlich mit Satellitenschüssel und Klimaanlage auf den Dach...), rund 5m Aufbaulänge, dabei selten unter 1300kg zul Gesamtgewicht und eine 100km/h-Zulassung, die oftmal auch genutzt wird.
So ein "Geschoss" mit 100km/h über die Strecke zu scheuchen kostet halt viel Energie und genau die ist beim E-Auto immer noch knapp und sie ist immer noch relativ langsam nach zu laden, was auf langen Strecken halt deutlich zu merken ist.
Kommt halt drauf an wie man fährt damit. Wem es pressiert, der zahlt halt dafür, Mit 1300kg WW am Haken vom Gardasee über den Brenner heim ergaben auf 501km Strecke einen Schnitt von 66 km/h in 7h:38m bei einem Verbrauch von 8,5l/100km mit einem Octavia TDI 150 PS vorne dran. Das kann man sicher in der Kombi auch mit 12 Litern problemlos fahren um dann halt eine halbe Stunde schneller zu sein. Vielleicht.
Beim 80 gehe ich mit meinem WW von realistischen 200km+ Reichweite aus. Jetzt muss nur noch das mit den 1200kg geklärt werden. Steht das eigentlich nicht in der CoC drin die man zum Auto kriegt?
Man muss sich wirklich die Frage stellen, ob Urlaub im Wohnwagen in Zeiten des energiesparendes noch das richtige Konzept ist. Eine solche Kiste 1200km durch Europa und auch wieder zurück zu ziehen, um immer auf der selben Matratze einzuschlafen ist möglicherweise genauso aus der Zeit gefallen wie Kurzurlaub auf den Malediven. 🤔
Am Urlaubsort braucht dafür für den Camper kein ressourcenverbrauchender Betonklotz in die Landschaft gestellt zu werden. Kann man auch so sehen. Und ja, ich schlafe lieber immer wieder auf der selben Matratze ein, als auf welchen in die schon 800 Leute gefurzt, gestunken, geschwitzt und sonst noch was drauf getrieben haben.