Beiträge von bljack

    Hast du schonmal darüber nachgedacht, dass die höchsten Temperaturen im Akku nicht beim Fahren, sondern beim Laden entstehen?

    Frage: Wann lädt man? Während der Fahrt oder im Stand?


    Ganz ehrlich: Ich bin froh, dass du keine Autos entwickelst! ;)

    220kW Antriebsleistung beim RS (bei 100-88% SoC) vs. eine kurzzeitige Peakladeleistung von ca. 170kW, da würde ich die höhere thermische Belastung des Akkus beim Hochgeschwindigkeitsdauerlauf sehen ;)


    Und selbst wenn: auch beim Laden lässt sich das Rollo problemlos im Stand aufwickeln zu dem Zeitpunkt, zu dem wenn es notwendig würde (falls es z.B. auf Grund der vorherigen Fahrt nicht schon aufgewickelt wäre) und im Fehlerfall lässt sich die Ladeleistung reduzieren, um den Wärmeeintrag in den Akku in einem zulässigen Bereich zu halten.


    Und evtl. hab ich eine schlechte Nachricht für Dich, wobei ich aber nichts mit Thermomanagement zu tun hab, was Deinem Seelenfrieden sicherlich zuträglich ist ;)

    Meine (!) Hypothese (!): Der Motor meldet an das System das nur Erreichen der Endlage. Da das Aufwickeln sehr langsam geht, würde ein Ausfall des Motors erst nach einiger Zeit x erkannt. Da man mit dem Enyaq sehr schnell vom Zustand "Busruhe" in den Zustand "Fährt" kommt, kann es passieren, dass das Nicht-Funktionieren des Rollos erst erkannt wird, wenn man schon unterwegs ist. Jetzt müsste man irgendwie den Fahrer zwingen, schnell wieder anzuhalten. Das ist deutlich schwerer als von vornherein das Losfahren zu verhindern. Fährt man das Rollo nach Ende einer Fahrt hoch, hat man bei der nächsten Fahrt den Fehler schon im System, bevor es los geht.


    Aber mal ganz ehrlich: Ist das wichtig? Der Motor hält bestimmt eine Größenordnung mehr Zyklen aus als jemals auch unter ungünstigen Umständen in einem Autoleben stattfinden.

    Hm, wenn der deutlich länger hält, hat das Controlling geschlafen und dem Kunden ein zu gutes Bauteil zugestanden - das passiert dem VW-Konzern doch sicher nicht ;)

    Der Zeitversatz zwischen "Endlage nicht erreicht" vor Fahrt bzw. am Beginn der Fahrt dürfte auch vernachlässigbar sein. Selbst bei Volllast ab Start dürfte das System doch etwas länger brauchen in einen kritischen Temperaturzustand zu kommen, als das Rollo inkl. zulässigem Toleranzfenster nach oben brauchen würde und somit nicht detektiert würde, dass evtl. ein Defekt vorliegt. Und wenn dem System zu warm ist, kann ich den Fahrer ganz einfach durch reduzierte Leistung davon abhalten, noch mehr Wärme ins System zu bringen (kenn ich vom e-up, wenn beim dritten Ladestopp im Hochsommer die 45°C an der HV-Batterie erreicht werden und die Auffahrt auf die Autobahn dann nicht mehr ganz so dynamisch geht; nach ein paar Minuten Fahrtwind um den Unterboden sieht die Welt dann schon wieder besser aus :D )

    Das ist im Stand immer aufgerollt, also offen, muss ja so sein, denn wenn es am Ende einer Fahrt geschlossen bleiben würde, könnte es beim nächsten Start bei einer Fehlfunktion oder einem Defekt der Steuerung oder des aufwickelnden Motors nicht mehr in die Position "offen" gebracht werden.

    Zumindest im Sommer könnte dann die Kühlleistung des geschlossenen/abgedeckten Kühlers unzureichend sein - und zu heiß ist immer bedrohlicher als zu kühl, für den Antriebsmotor, den Inverter und vor allem den HV-Akku.

    [...]

    Und wie unterscheidet sich das "am Ende einer Fahrt aufwickeln" von "bei Bedarf aufwickeln, wenn bis zur Busruhe doch noch Kühlbedarf besteht"?
    Wenn 20m vor Ende der Fahrt der Rollomotor die Hufe hochreißt, unterscheidet sich das nicht davon, dass er es beim Aufwickelversuch im Stand 5 Minuten nach Ende der Fahrt macht. Ich hab im dümmsten Fall nur zwei Wickelvorgänge (1x auf beim Abstellen, 1x ab bei der nächsten Fahrt), die ich ggf. hätte einsparen können und damit die Lebenszeit des Motor evtl. etwas verlängert hätte.

    Deshalb stand letztens etwas in der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben, dass etliche Neuwagen ab 2024 offline gehen, weil 2G deaktiviert wird. Da wurden genau die Stellantis-Derivate als Beispiel angeführt.

    Es gibt ja für die Telekommunikations-Anbieter keine gesetzliche Verpflichtung dazu, diese Technik noch „ewig“ anzubieten.

    Die Organisationen und Anbieter, die das nutzen, müssen sich eben auch mal bewegen. Auch wenn es etwas kostet. Bekannt ist die Tatsache, dass 2G auslaufen wird, schon länger.

    Das ist ähnlich wie mit ISDN. Keine Teile mehr, Technik zu teuer. Weg damit. Analoge Telefonie? Weg damit VOIP ist billiger.

    Das mit dem Auslauf von 2G sehen die Netzanbieter wohl ziemlich anders - gibt es da verlässlichere Quellen zur "bekannten Tatsache, dass 2G auslaufen wird", als eine Zeitung, die zum größten Teil mit Falschmeldungen (und Hetze) ihr Geld verdient?

    https://www.pcwelt.de/article/…-telekom-vodafone-o2.html

    Das ist ja das schöne an Verweisen auf Studien, ohne selbige explizit zu benennen: +32% Wahrnehmung im Schnitt können auch bei einer sehr breiten Streuung von -80% bis +100% im Mittel ja durchaus rauskommen. Daher auch mein Hinweis auf die Autoren und damit eine mögliche Tendenz des Artikels ;)


    Bzgl. Geschmack: darüber lässt sich ja zum Glück nicht streiten - ich finde die dynamischen Blinker ziemlich chic und würde mir die vorne auch wünschen :D

    [...] und verschlechtert die Sichtbarkeit völlig unnötig.

    Das sieht die Fachwelt wohl anders ;)


    Seite 14: In Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass eine dynamische Blinkanzeige die Richtungserkennbarkeit um 32% und die Erkennungszeit um 38% verbessert

    Leider steht im Artikel nicht, welche Untersuchung(en) da zu Grunde liegen; auf die Schnelle konnte ich bei Google Scholar nichts finden und der Artikel ist von drei Audi-Mitarbeitern, könnte also eine gewisse Tendenz haben.

    Warum willst du ein schönes Auto verschandeln. Wenn es Ei H Kennteichen bekommen soll- dereinst- ist Originalzustand angesagt

    Ähm, das ist so nicht richtig - zeitgenössisches Tuning ist in gewissem Umfang erlaubt, solange der Charakter des Fahrzeugs erhalten bleibt. Einer Tieferlegung von 2-3cm dürfte also recht wenig im Wege stehen, wenn er in 30 Jahren ein H bekommen soll; 24" Alus mit Spinnern dürften da schon schwieriger sein ;)


    Gleiches gilt übrigens auch für wichtige Komponenten im Bezug auf die Technik. Zu 99% wird ein vollständig restaurierter Oldtimer nicht mehr mit dem originalen Fahrwerk unterwegs sein. Verbaut man hier ein aktuelles Fahrwerk von KW, Bilstein, H&R & Co. und verpasst dem Oldtimer damit auch eine dezente Tieferlegung so dürfte in der Regel dem H-Kennzeichen nichts im Wege stehen. Schließlich muss die Verkehrssicherheit zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein und das ist mit einem Jahrzehnte alten Fahrwerk in der Regel nicht der Fall. Und damit die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet ist muss auch ein Oldtimer mit H-Kennzeichen regelmäßig zur technischen Hauptuntersuchung. Bevor ein Umbau in Kombination mit einem Oldtimer-Gutachten geplant ist sollte man sich also über die Voraussetzungen für die Zulassung als Oldtimer im klaren sein. Notfalls einfach bei TÜV & Co. nachfragen ob die geplanten Änderungen als zeitgenössisches Tuning einzustufen sind.