Hallo liebe Enyaq Fahrer,
das Thema ENYAQ ist für mich seit kurzem nach einem siebenwöchigen Werkstattaufenthalt während der Garantiezeit beendet! Ich bin mittlerweile auf einen Hybrid einer anderen Marke umgestiegen.
Hier der Reihe nach, wie es dazu kam.
Nachdem ich im Dezember 2021 meinen Enyaq iV 80 als Dienstwagen auf Leasingbasis bestellt hatte, wartete ich geduldig bis Juni 2023, bis das gute Stück endlich an mich übergeben werden konnte. Etwa ein Jahr bzw. 28000km bin ich damit ohne Probleme unterwegs gewesen und war im grossen und ganzen zufrieden damit. Meine Frau hat sich bei grösseren Fahrten, besonders im Winter immer beklagt, dass die Reichweite nur knapp über 300 km lag und der Ladevorgang immer sehr lange dauerte (statt der im besten Fall im Sommer erreichten 143kW/h waren es oft nur 60kW). Alles noch kein Drama, aber im August wollte ich von daheim starten, aber stattdessen zeigte das Display nur die Fehlermeldung "Fehler im Hochvoltsystem... bitte Werkstatt kontaktieren..." (oder so ähnlich). Das Auto machte keinen Mucks mehr. Ich habe es nochmal einen Tag stehen gelassen, aber am nächsten Tag war das Problem immer noch da. Ich hatte dann die Hotline der Leasingfirma angerufen, die sich mit der SKODA Hotline in Verbindung gesetzt hat und 30min später stand der Abschleppwagen vor der Tür, um das Auto aufzuladen (es war zum Glück über die Stellung N rollfähig) und zum SKODA Händler (10 km entfernt) zu transportieren.
Am nächsten Tag hatte ich beim Händler per Telefon nachgefragt, was denn defekt sei und man sagte mir, dass man es an einen anderen Standort gebracht habe (ist ein SKODA Händler mit vielen Standorten in Baden-Württemberg), da vor Ort kein Techniker auf Elektrofahrzeuge geschult sei. Dann hörte ich wochenlang nichts als die Aussage, man sei mit der SKODA Zentrale in Kontakt und arbeite an einer Lösung. Am Ende war wohl das Problem nicht mehr da, aber nachdem das Auto vor der Übergabe noch vollgeladen werden sollte, war dies auf einmal nicht möglich. Nun wieder der Transport zum anderen Standort...
Nach sieben langen Wochen und über 100km mehr auf dem Kilometerzähler konnte das Fahrzeug endlich wieder repariert und geladen an mich zurückgegeben werden. Es wurde wohl ein Steuergerät des Akkus sowie ein Schütz und ein weiteres Teil im Hochvoltsystem getauscht. 7 Wochen darf dies jedoch nicht dauern. Das ist sehr enttäuschend. Ich habe auch kein Vertrauen mehr in dieses Fahrzeug und diesen Händler (ich will ihn jedoch hier nicht nennen).
In der Zwischenzeit hatte ich meinen Job innerhalb der Firma gewechselt und habe keine Berechtigung mehr auf einen Dienstwagen. Deshalb hatte ich privat schon vor dem Defekt ein anderes Fahrzeug gekauft. Die einzige Fahrt mit dem Enyaq nach der Reparatur war deshalb zur Firma (ist 80km entfernt) zur Fahrzeugrückgabe.
Mit diesem ausführlichen Bericht wollte ich euch nur meine Erfahrung schildern in der Hoffnung, dass dies möglichst selten vorkommt und ihr weiterhin viel Spass mit eurem Enyaq habt.
VG, Axel