Beiträge von Kubiac

    Das Angebot von Juicify ist tatsächlich sehr attraktiv.


    Allerdings sollte man wissen - und für sich selbst bewerten -, dass hinter Juicify die DIERSCH & SCHRÖDER Unternehmensgruppe (https://www.ds-bremen.com/) steht.

    Die DS Holding und deren Unternehmen beschäftigen sich momentan primär mit dem Import und Großhandel von fossilen Energieträgern, dem Ankauf und Betrieb eigener Tankstellen, dem Vertrieb von Benzin, Diesel, Heizöl und chemischen Produkten.

    Zur Ehrenrettung ist ein erstes Engagement und eine zaghafte Ausrichtung auf zukunftsfähige Energien zu erkennen (Holzpellethandel, erneuerbare Energien, Stromhandel). Dazu zählt auch die Juicify GmbH.


    Ich vermute, dass die angekauften THG-Quoten direkt in der Unternehmensgruppe selbst "verrechnet" werden - ganz ohne mitverdienende "Quotenbündler".


    (Ich habe mir noch eine Quote für unseren e-up! "aufgehoben" und bin tatsächlich versucht, diese an Juicify zu veräußern. Allerdings ist mein Gewissen leider ratlos.)

    Ich hatte ihn (vorhin) gelesen und bin weiterhin der Meinung, dass ich ihn verstanden habe... ?


    In meinen Augen bezieht sich die Korrektur im Artikel auf die Aussage des Autors, dass GJR bei seinem M3 einen Mehrverbrauch von 3 kWh/100 km bewirkt hätten. Diese Korrektur liest sich so:

    Zitat

    (Aktualisierung: Ein Leser wies darauf hin, dass sich dieser höhere Verbrauch auf 100 km bezieht und nicht auf 320 km wie bei Fenske, was wir tatsächlich übersehen haben. Der Effizienzverlust unseres Tesla auf den neuen Reifen ist also deutlich höher, vermutlich weil weitere Faktoren wie mehr Heizbedarf dazu beitragen.)

    Die von mir erwähnten Werte des Youtubers sind also weithin gültig. Bei optimierten zu "nicht optimierten" Reifen beträgt der Mehrverbrauch ca. 3 kWh auf 320 km.


    Ich möchte diese Wortklauberei an dieser Stelle gern beenden. Weiterhin bin ich überzeugt, dass jeder machen kann was er will. Nur sollte man mit Fakten oder zumindest Erfahrungen argumentieren. Und nicht mit Quellen, die - weiterhin für mich - nur Unterhaltungswert bieten.

    Hast Du diese Erfahrungen selbst gemacht oder zitierst Du nur diesen unterdurchschnittlichen Teslamag-Artikel?

    (Sorry, jetzt erst gesehen, dass Du Dich nur auf den Artikel beziehst; die Messungen/Berechnungen von Fenske sprechen von 3 kWh Mehrverbrauch auf 320 km = 1 kWh pro 100 km; beim 60er und einem Verbrauch auf Sommerreifen von 18 kWh/100 km wären das 15 km weniger Reichweite auf der kompletten Akkuladung = vernachlässigbar)


    3 kWh Mehrverbrauch nur wegen GJR halte ich für ausgeschlossen.


    Im genannten Artikel gibt der Autor jedenfalls zu, dass der Mehrverbrauch auch an der Jahreszeit und dem erhöhten Heizbedarf liegen könnte. Jeder, der Erfahrung mit der E-Mobilität hat, wird bestätigen, dass mit einem Mehrverbrauch in dieser Größenordnung in der kalten Jahreszeit durchaus zu rechnen ist.


    Wir hatten beim e-Golf jedenfalls auf 35.000 km keinen Reichweitenverlust in solchen Dimensionen wegen der GJR zu verzeichnen. Bei 110 km/h (GPS) auf der BAB waren es im Sommer immer um die 16 bis 17 kWh/100 km.


    Und im Winter - wenn es ohnehin weh tut - hat auch der geneigte Sommer- und Winterreifenwechsler mit dem erhöhten Rollwiderstand seiner Reifen zu kämpfen. Nur wird dieser sicherlich ebenso von erhöhter Luftdichte, verringerter Leistungsabgabe und Kapazität des Akkus, erhöhtem Heizleistungsbedarf und weiteren verbrauchssteigernden Effekten locker überstiegen werden.


    Ich sehe da kein GJR-spezifisches Problem.

    Nun noch mein Senf dazu:


    Wir fahren seit nahezu 6 Jahren GJR (Michelin Crossclimate und Goodyear Vector 4Seasons).


    Zuerst auf einem Viano mit (gewogenem) Leergewicht von 2,3 t. Dann auf dem e-Golf und dem e-up.


    Meine Frau und ich kommen damit seit zusammen gut 100.000 km wunderbar klar. Die Reifen waren weder jemals überfordert, noch haben sie den Verbrauch bzw. die Reichweite merklich beeinträchtigt.


    Den Komfort und auch die Kostenersparnis wollen wir beibehalten und werden deshalb auch den Enyaq im Herbst mit GJR beglücken.


    Ich finde, dies ist eine Entscheidung (Sommer- und Winterreifen vs. GJR), die jeder unter Abwägung seiner Präferenzen und individuellen Umstände selbst treffen kann und darf.

    Und egal wie diese ausfällt - sie ist weder komplett falsch noch komplett richtig.

    Mehr aus Spaß als aufgrund emotionaler Beziehungen (und weil uns das Kennzeichen in den Apps und der Hausautomation zu langweilig war) bekommen unsere Autos - seit wir elektrisch fahren - Namen:

    • der e-Golf hieß Golfgang
    • der e-up heißt Uppsala
    • und der Enyaq heißt Ladmila (ausgehend von der Heiligen Ludmil(l)a von Böhmen und weil er/sie geladen wird)

    (allerdings werden die Autos im täglichen Umgang von uns nur selten mit ihren Spitznamen tituliert)

    Ich hatte gestern auf Nachfrage beim Freundlichen die Info erhalten, dass unser Enyaq am 05.05.2021 vom deutschen Importlager in Glauchau oder Rackwitz (wo er seit 14.04. herumstand, nach Produktion Mitte März) "in Auslieferung" gegangen sei.


    Heute dann ein Anruf vom AH - das Auto kam gestern Abend an! Am Montag kommt der Brief, den ich mir am Abend hole. Dienstag Zulassung und am Mittwoch kann ich den Enyaq dann endlich abholen.

    Ein schönes Vatertagsgeschenk! (wenn alles glatt läuft).


    An alle anderen Frühbesteller, die noch warten: das Auto steht tatsächlich irgendwann beim Händler auf dem Hof - und niemand weiß vorher bescheid ... Das wird schon ...