Hallo zusammen,
durch meinen Enthusiasmus gab es wenig Dinge über den Enyaq, welche ich nicht wusste, bevor ich das Auto entgegen nahm. Eines dieser Themen hat mich ganz besonders und positiv überrascht: Die Rekuperations-Automatik. Ich wusste nämlich nicht, wie schlau sie ist. Ich kann mich auch nicht daran erinnert, dass aus einem der mittlerweile unzähligen Testvideos eine ähnlich detaillierte Beschreibung hervor ging. Vorab: Mein Enyaq hat keine einzige Fahrassistenz-Option bekommen. Ausstattung siehe Signatur - ich habe nicht mal ACC. Hier sprechen wir also von Serienausstattung.
- Die Automatik erkennt sich anbahnende Geschwindikeitsbegrenzung und rekupiert den Enyaq auf die erlaubte Geschwindigeit
- Die Automatik erkennt vorausfahrende, langsamerere Fahrzeuge und rekupiert auf ein angepasstes Niveau
- Kreisverkehre, Kreuzungen und Stopschilder werden erkannt und führen ebenfalls zu einer automatischen rekuperierung, sodass nur noch wenig mitgearbeitet werden muss
- Es werden, beispielsweise auf Landstraßen, gefährliche und spitze Kurven erkannt und durch die Automatik entsprechend stärker vor-rekuperiert.
Nichts davon würde ohne Fahrer funktionieren - aber es ist eine unheimlich angenehme Unterstützung. Ein Beispiel: Ich fahre eine gerade Strecke, beschleunige auf 55 KM/H und gehe vom Pedal. Die Automatik segelt. Der Enyaq erkennt nun die sich anbahnende 30er Zone, zeigt sie mir im Display und beginnt, auf circa 32 KM/H zu reduzieren. Diese Geschwindigkeit ist ungefähr 5 Meter hinter dem 30er Schild erreicht. Der Enyaq segelt nun wieder.
Für meinen Eindruck passiert das alles unaufdringlich und angenehm. Ich bin wirklich, wirklich, wirklich positiv überrascht. Nachdem der Enyaq mein erstes BEV ist, bin ich vielleicht aber auch noch naiv und diese Art der Rekuperationsautomatik ist bereits seit Jahren üblich?