Dennoch ist ein funktionierender und in gewissen Grenzen geregelter, aber ansonsten freier Markt die Grundlage für Fortschritt und Entwicklung. Ein Hersteller, der durch künstliche Verknappung und damit steigende Preise seine Gewinne steigern will, wird bestenfalls kurzfristig Erfolg haben, denn mittelfristig werden andere Hersteller mit besseren Preisen und besserer Verfügbarkeit die Marktanteile an sich ziehen.
Und staatliche Eingriffe - Subventionen bzw. "Prämien" - tun dem Markt auch nicht gut. Es wird beklagt, dass die E-Fahrzeuge zu teuer sind. Ja, warum bloß? Durch die üppige staatliche Prämie wurde das für den Autokauf verfügbare Budget der Konsumenten aufgeblasen. Teurere Autos wurden auf einmal erschwinglich und nachgefragt - und deshalb angeboten. Jetzt fällt die Prämie weg, die Preise bleiben aber (bzw. steigen durch die Inflation, die übrigens nicht unerheblich durch staatliche Interventionen, Stichwort Anleihekäufe, verursacht wurde) und das Jammern über hohe Preise beginnt. Aber ich würde mir keine Sorgen machen, denn mittelfristig werden wieder erschwinglichere Fahrzeuge verfügbar sein - weil sie nachgefragt werden. Der Markt regelt dass. Dafür braucht man kein Volkswirt zu sein.