Beiträge von KHProtzer

    Da wird der Hund begraben liegen. Norweger wollten relativ simpel ein Produkt in der EU verkaufen. Interessant ist in dem Zusammenhang dann aber z.B. die Schweiz, aber die wird sich auch an EU-Normen orientieren.

    Das IST ja auch simpel. Der Hersteller stellt eine CE Konfirmitätsbescheinigung aus in der er bestätigt dass die zugehörigen Normen eingehalten werden. Dann klebt/druckt er ein CE Zeichen auf das Produkt und fertig.

    Das machen die chinesischen "Ramsch" Anbieter ja auch so. Nur da prüfen die Behörden eben auch mal nach. Deswegen werden hunderte Produkte pro Jahr in der EU dann vom Markt genommen weil die CE Bescheinigung das Papier nicht wert ist auf das es gedruckt ist.

    Erinnert sich noch jemand an die Pebble Smartwatch? Das war ein US Amerikanisches Startup. Die haben dann auch in die EU die Uhren verschickt. Leider lag da anfangs keine korrekte CE Bescheinigung bei. Und unser Zoll ist ja auch nicht blöd und die haben dann die Uhren reihenweise abgefangen und zurückgeschickt. Da hat sich dieses Startup auch lange gewundert was das soll. Tja, hätten sie sich mal vorher schlau gemacht.

    das hatte ich doch schon geschrieben ….Volvo C40 und Polestar sind bis auf Fahrwerk und Karosserie identisch


    MiSuVi

    Hatte ich wohl überlesen. Sorry.

    Hmm, dann verstehe ich aber nicht wieso der Polestar dann so schlecht abgeliefert hat beim Laden. Selbst wenn die Fahrerin ohne Navi gefahren ist. So kalt war das ja gestern nicht dass das den Einbruch bei der Ladeleistung erklären könnte. Selbst wenn es einen Peak bis 150 kW gab: bei gut 40 Prozent SoC dann schon unter 60 kW ist wirklich nicht gut. Das hatte ich nicht mal im Winter mit dem Enyaq.

    Und dieser Vergleich ist bullshit: du weist nicht, wie warm ihr Akku war bzw die zurückgelegte Strecke.

    Klar, weiß ich nicht. Ich kann mir aber denken dass wenn ein BEV an einer Autobahnraststätte an einer Ionity steht und er ein "fremdes" Kennzeichen hat, es durchaus ein paar km Autobahn gefahren ist vor dem Laden. Und nicht vergessen: ich bin ja auch nur 20 km Autobahn mit zeitweise 130 km/h gefahren. Und es waren 14 Grad Außentemperatur. Und der Enyaq hat bei der Ladeleistung geliefert.

    Weiß jemand wie das Polestar mit der Akku-Vorwärmung macht?

    Wenn sie so ungünstig geparkt hat, ist evtl. das Kabel abgeknickt... da geht dann nicht so viel Strom durch. 🙈

    Nee, so schlecht auch wieder nicht. Bei Ionity Hohenlohe Nord sind es halt 90 Grad Parkplätze. Und sie hat vielleicht im 60 Grad Winkel geparkt. Der noch ankommende EQS konnte durch ebenfalls Schrägparken die nächste Ionity Säule noch benutzen. Ich stand als Einziger einigermaßen gut, obwohl ich auch nicht wirklich ein Einparkkünstler bin. Und von den vier Ionity Säulen ist die eine schon seit Monaten defekt, so dass der E-tron GT Fahrer dann an eine EnBW Säule musste. Also ganz schön viel los für einen Mittwoch Abend.

    Heute auch wieder: mit 9% an den Ionity Lader. Außentemperatur 14 Grad, kein B.L.O.E.D nur vorher 20 km Autobahn mit 130 km/h. Angesteckt und mit 104 kW angefangen. Bei 40% SoC habe ich dann erstmals kurz die 135 kW gesehen. Automatisch abgeschaltet bei 80% mit 84 kW. Ladezeit gut 30 Minuten. Damit bin ich zufrieden. Der Erhabene würde sagen "der Enyaq hat abgeliefert".

    Ach ja, neben mir stand ein Polestar. Die Fahrerin war vor mir da, hatte übrigens sehr schepps geparkt. Bei 42% SoC hatte sie gerade mal 54 kW auf dem Bildschirm stehen. Andere Hersteller können es also auch nicht unbedingt viel besser. Als ich wegfuhr lud sie immer noch...

    Vor vielen Jahren habe ich mal in einer Firma gearbeitet, die Prüfanlagen für Elektrogeräte in der Produktion herstellt. Da war einmal eine Prüfanlage für Kabeltrommeln zu erstellen. Jetzt muss für eine bestimmte elektrische Prüfung, fragt nicht welche, ich bin Informatiker, kein E-Techniker, eine Wechselspannungsprüfung durchgeführt werden. Jetzt ist einzusehen: 25 Meter Kabel auf eine Metalltrommel aufgerollt sind eine prima Induktivität. Ergebnis: diese Prüfung war mit Wechselspannung nicht zu machen. Also was tun? Mit Gleichspannung wäre das kein Problem. Die Ingenieure fragten also bei den zuständigen Stellen nach und schilderten die Problematik und die mögliche Lösung. Als Antwort kam dann: ja, sehen wir ein. In diesem Fall dürft ihr auch mit Gleichspannung prüfen. Problem gelöst.


    Und diesen Schritt, eben die zuständigen Stellen vorher zu fragen ob sie das so machen dürfen, hat Easee wohl ausgelassen. Nachdem die eine norwegische Firma sind und sie das Produkt in der EU verkaufen wollten hätten sie eine Behörde in einem EU Land, z.B. Schweden, vorher fragen sollen. Taten sie anscheinend nicht, haben einfach behauptet sie erfüllen die Norm und haben das CE Zeichen draufgeklebt. Jetzt sind sie halt erwischt worden und versuchen sich mit allen Mitteln zu rechtfertigen. Ich könnte mir aber vorstellen dass die bei den Behörden auf Granit beißen. Weil die mögen es sicher gar nicht an der Nase herumgeführt zu werden. Egal ob aus Arroganz oder Dummheit.