Beiträge von H.Leistner

    Ich habe eine sehr enge Garage. Da muss der ENYAQ präzise drin stehen, sowohl nach vorn, sonst geht das Tor nicht zu, als auch seitlich, sonst geht die Fahrertür nicht bis zum ersten Haltepunkt auf.

    Ich habe mir eine „Laser Einparkhilfe“ (Begriff für Google Suche) zugelegt. Geht mit Batterie, oder Netzteil. Ich habe die Steckdose von der Antriebssteuerung des Tors genommen. Das Teil hat sogar noch einen Bewegungsmelder.

    Der Laserpunkt muss am Amaturenbrett exakt auf eine markante Stelle zeigen, dann steht das Auto reproduzierbar zentimetergenau.

    Die Dinger sind so genial wie einfach und auch nicht teuer. Na ja, etwas mehr als der Tennisball kosten sie aber schon :) Dafür hängt aber auch nichts rum in der Garage.

    Nur was passiert, wenn in einer 30er Zohne jemand 70 wird und das auf einem runden Schild aufmahlt.

    Beschleunigt der Assi dann?

    Der Assistent beschleunigt Je nachdem wie „echt“ das Schild gemacht ist der geneigte Fahrer aber auch. Deshalb:

    „Gemäß § 33 Abs. 2 StVO dürfen Einrichtungen, die Zeichen oder Verkehrseinrichtungen gleichen, mit ihnen verwechselt werden können oder deren Wirkung beeinträchtigen können, nicht dort angebracht oder sonst verwendet werden, wo sie sich auf den Verkehr auswirken können." Wer dagegen verstößt, muss mit 15 Euro Bußgeld rechnen.

    Mach mal ein Reset vom Infotainment (ca 15s Ein/aus Knopf drücken)

    Ist Fahrzeug im Oninemodus?

    Danach sollte es eigentlich bei den Benchrichtigungen kommen

    Funktioniert leider nicht. Ja, Fahrzeug hat gemeldet, dass es online ist. Ach nach aktuellem „kleinen“ OTA Update keine Bedienungsanleitung verfügbar.

    Die Antwort meines Skoda Service steht ebenfalls weiter aus. Er wollte sich noch mal kümmern.

    Wie bereits erwähnt. Die potentielle Energie mit der Energiegleichung zu errechnen passt eigentlich immer.

    Die genetische Energie wird beim Beschleunigen ins Fahrzeug gebracht. Beim Bremsen, optimaler Weise Rekuperieren, wieder heraus geholt. Je nach dem wie oft man die Geschwindigkeit ändert, werden durch diese zusätzliche Energieumwandlung weitere Verluste erzeugt. Auf einer längeren Passstraße mir konstanter Geschwindigkeit sind diese zusätzlichen kinetischen Verluste unbedeutend. Im Stadtverkehr oder stockenden Verkehr ausschlaggebend.

    Leider ist das nicht so. Kinetische Energie ist eine Zustandsgröße.


    Kinetische Energie ist eine spezielle Form mechanischer Energie. Die andere Form mechanischer Energie ist die potenzielle Energie.

    Die kinetische Energie kennzeichnet den Zustand eines sich bewegenden Körpers und wird deshalb wie jede Form von Energie auch als Zustandsgröße bezeichnet.


    Das ist leider auch der Grund, warum man mit hoher Geschwindigkeit mehr Treibstoff (Ladung) benötigt. Sogar sehr viel mehr, weil die Geschwindigkeit sich quadratisch auf den Energieverbrauch (eigentlich Energieumwandlung) auswirkt, d. h doppelte Geschwindigkeit gleich vierfache Energie (Verbrauch).

    Der Ansatz, die Energieformel heranzuziehen ist auch ein interessanter Ansatz.

    Mein Ziel war aber eher ein Faustwert für die Praxis für eine Schätzung der Reduzierung, oder Erhöhung der Reichweite aufgrund der Höhendifferenz mit realen Daten zu finden. Das Navi macht das ja leider nicht.


    Noch ein Hinweis: Bei der Betrachtung der Energie muss man natürlich noch beachten, dass sich das Fahrzeug auch bewegt. Neben der potentiellen Energie (m * g * h) muss daher noch die kinetische Energie addiert werden (1/2 * m * v * v). Dieser Anteil ist erheblich höher, als Verluste durch Wärme etc.

    Nee, das bedeutet, dass Dein Navi für die Routen- und Ladeplanung NUR freie, also nicht besetzte Ladesäulen berücksichtigt. Sehen kannst Du auch die besetzten, nur dann mit rotem Punkt.

    Fährst Du eine geplante Route, wird er keine Ladesäule einplanen, die besetzt ist, wenn Du "freie Ladestatonen" aktiviert hast.

    Js, das sollte er, wenn deine Annahme stimmt. Bist du denn sicher dass er das auch so macht? Hast du das schon ausprobiert? Ich hab da gegenteilige Erfahrung gemacht.

    Da stimmt dann deine Annahme nicht, oder es liegt ein Fehler in der Software vor.

    Reichweite und Rekuperation bei Passfahrten



    Als Faustformel taugt, nach meiner Erfahrung, für den ENYAQ 80iV an Pässen bei Bergfahrt etwa 10km zusätzlichen Reichweitenverlust pro 100 Höhenmeter, oder 2% zusätzliche Akkukapazität gegenüber der Anzeige einzuplanen.


    Umgekehrt ergibt sich, nach meiner Erfahrung, der gleiche Wert auch für den Gewinn an Restweite bei Talfahrt. Beim Tanken auf der Höhe sollte man bei der Lademenge also 10km zusätzliche Reichweite je 100 Höhenmeter, oder etwa 2% Akkukapazität durch Rekuperation einplanen, damit der Akku bei Talfahrt nicht überladen wird.


    Beispiel 1:

    Wer den ENYAQ 80iV (480 km reale Reichweite bei 100% Akkuladung) auf dem Brennerpass (Höhe 1370m) bei Ionity in Richtung Italien tankt, und bis nach Trient (Höhe 194m) fährt (das sind 137km), da geht es quasi nur bergab, wird nahezu keinen Verbrauch in seiner angezeigten Restreichweite sehen:

    Gewinn durch Rekuperation (1370m - 194m) x 10km/100m = 117,6 km minus gefahrene Strecke von 137km macht eine Reduktion der angezeigten Restweichweite von minus 19,5 km gegenüber Fahrtbeginn an.


    In diesem Fall kann man beim Tanken auf der Höhe die Rekuperation bezüglich der maximal möglichen Akkukapazität quasi vernachlässigen, weil das Gefälle sehr niedrig ist.


    Anders sieht das auf steilen Passtraßen aus, da hier die Rekuperation im Verhältnis zur gefahrenen Strecke dort erheblich höher ist.


    Beispiel 2:

    33 km Talfahrt über steile Passstraße von Vason (1650m) nach Padergnone (286m).

    Gewinn durch Rekuperation (1650m - 286m) x 10km/100m = 136,4 km minus gefahrene Strecke von 33km macht eine Erhöhung der angezeigten Restweichweite von plus 103km gegenüber Fahrtbeginn an.

    Achtung: Diese 103km müssen noch in dem Akku passen, wenn man losfährt.

    Das muss man beim Laden an der Ladestation z. B. im Hotel auf dem Berg berücksichtigen.

    103km entsprechen beim ENYAQ 80iV etwa 21,5% (103,4km / 480km x 100%). Wenn man oben bis 80% lädt, kann das schon eng werden. Wer bei Fahrantritt in diesem Fall sogar 100% lädt, muss sich über Gegenmaßnahmen, die das Auto ergreift, z. B. Heizung und Klima auf Maximum, Überlastung der Bremsen etc. nicht wundern. Man tut dem Akku und dem Auto auf jeden Fall nicht Gutes.



    Bei Bergfahrten muss man einen äquivalenten Reicheweitenverlust, bzw. Akkukapazitätsreduzierung einplanen.



    Fazit


    Berg rauf:

    Minimale Restreichweitenanzeige beim Start (damit man überhaupt hoch kommt)

    -> Höhe/100m x 10km + Distanz


    Berg runter:

    Maximale Restreichweitenangabe beim Start (damit Akku nicht überladen wird)

    -> 480 km - (Höhenunterschied /100 x 10km - Distanz)



    Einfache Faustregeln:


    Etwa 10km Abweichung in der Reichweite pro 100 Höhenmeter,


    oder


    etwa 2% Abweichung in der Akkukapazität pro 100 Höhenmeter