Bei mir waren es die positiven Erfahrungen mit der ZOE. (so hab ich es meiner Frau erklärt, die seit einiger Zeit über den „lauten“ Motor (TSI) im Karoq schimpfte.)
Dann die Tatsache, dass ich in den letzten 32 Jahren noch nie ein Auto länger als 3 Jahre fuhr. (alle gekauft - mit einer Ausnahme -BMW 5er Touring-)
Alles waren Spontankäufe, meist wirtschaftlicher Unsinn.
Ein Auto muss mir gefallen.
Rein finanziell ist der Enyaq auch viel teurer als das Weiterfahren des Karoq. Der Enyaq gefällt mir, weil er nicht dem Einheitsbrei-Design von Audi oder der neuen Designsprache von BMW entspricht, dem Karoq ähnelt. VW ID3 / und ID4 sehen mir zu kindlich, eher nach gewolltem -nicht gekonnten- Design aus.
Der Enyaq wirkt für mich zeitloser. Man sitzt schön hoch, hat aber nicht so eine optische Blechburg wie einen BMW IX oder Audi E-tron. Tesla Y kam wegen der derzeitigen Herkunft aus China nicht infrage. Und ich brauche keine schwanzlängenvergleichenden 3-4 Sekunden auf 100. Aus dem Alter bin ich raus.
Da wir aber mit „großer Weitsicht“ 2x22kW in die Garage haben bauen lassen (noch kurz vor der Wallbox-Förderung), bot sich beim Wechsel ein BEV an.
Im laufenden Betrieb ist der Enyaq günstiger als der Karoq TSI, incl. Versicherung spare ich ca. 4 EUR auf 100 km. Bei täglich 70 km Arbeitstweg (gesamt) ist das nennenswert.
Für mich zählt die Anschaffung (Beim Enyaq das Leasing wegen der für mich noch unsicheren Preisentwicklung der BEV am Gebrauchtmarkt und der hoffentlichen Evolutionsstufe der Akku-Technik) nicht direkt zu den laufenden Kosten.
Sparen für den Neuen muss ich ohnehin, oder eben Leasingraten zahlen, dafür bleibt das „Kauf-Geld“ eben in der Spardose für den Nächsten.
Dann stand die Founders Edition so beim Händler, und das Angebot für den Karoq war sehr gut für eine Inzahlungnahme. Also wieder ein Spontankauf.
Der Umweltgedanke:
Ist für mich nicht der Entscheidende, aber spielt schon eine Rolle. PV können wir leider nicht installieren, da das WEG-Haus einfach eine zu kleinteilige und insgesamt zu kleine nutzbare Dachfläche (viele Dachgauben) hat. Das „grüne Gewissen“ wird bei uns seit Liberalisierung des Strommarktes durch Strom aus 100% Wasserkraft beruhigt. und seit ein paar Jahren durch den nahezu vollständigen Verzicht auf Fleisch und Fleisch-Produkte.
Und den generellen Verzicht auf Billig-Kram. Lange Lebensdauer bedeutet auch Umweltschonung. (oder um mit meiner Oma zu sprechen: „Wir haben kein Geld für billiges Zeug“)
Ein Auto wird vom Nächsten weiter genutzt, das iPhone weiter verkauft. iPad und MacBook lange genutzt (bis sie kaputt sind). Möbel werden langlebig gekauft (den Trend zu „fast furniture“ werde ich nie verstehen, da werden jede Menge Bäume alle 3-5 Jahre weggeworfen, eine Wohnwand für 300EUR…. das müsste verboten werden). Ebenso bei Kleidung. Qualtität statt Masse spart Ressourcen UND Geld.
Letztendlich war die Entscheidung für den Enyaq aber doch eher eine Bauch- als Kopf-Entscheidung (haben will)
Die Förderung hat es mir aber auch leichter gemacht.