Deinen Zorn kann ich bestens verstehen. In Hamburg rühmt man sich in der Politik, Vorreiter bei der Erstellung von Ladeinfrastruktur zu sein. Blöd nur, dass hier auch 4 Carsharing-Anbieter aktiv sind. Gefühlt sind ALLE innerstädtischen Ladepunkte dauerhaft mit Carsharing-Autos von ShareNow, We Share, Miles, Sixt blockiert. Ich schaffe es so gut wie nie, in der Innenstadt mal eine freie Säule zu finden
Könnte daran liegen, dass die Stadt-Regierungen mittlerweile so verblendet sind, dass sie nicht merken, dass Car-Sharing eher mehr als insgesamt weniger Autos auf die Straße bringt.
Der „normale“ „Deutsche“ wird auch in den nächsten Jahrzehnten nicht auf das eigene Auto verzichten. Ein paar wenige schon, aber wenn in einer Stadt von der Größe Hamburgs 2000 Leute auf das eigene Auto verzichten, aber 4000 Sharing-Autos parken müssen, wird das nichts mit einer gescheiten Infrastruktur.
Die Sharing-Anbieter müssen eigene Stellplätze vorhalten. Dann würde es vorwärts gehen. Es kann doch nicht sein, dass die immer und überall „gratis“ herumstehen dürfen. Die fehlenden Einnahmen werden dann durch Erhöhungen bei allen Anderen aufgefangen.
Und da der sich ökologisch korrekt fortbewegende Gutverdiener auch für sein E-Lastenrad Platz braucht, werden noch mehr Parkplätze vernichtet. (am Wochenende setzt er sich dann in seinen 911-er oder V8, da er unter der Woche Vorbild ist. (Etwas überspitzt dargestellt, trifft aber den Kern.)
Ich kenne sowohl in HH als auch in B Leute, die genau wegen der durch Sharing-Fahrzeuge permanent blockierten Ladesäulen KEIN BEV kaufen.