Irgendwie hat er recht, andererseits hat sich die Auto fahrende Menschheit an diese Einheiten gewöhnt.
km akzeptiert er, obwohl es ja auch ein vielfaches der Standard-Einheit Meter ist.
Dann müsste ein 20 kWh/100km verbrauchender Enyaq also genau 200 Wh/km verbrauchen. Soweit korrekt. Aber tatsächlich wären das 0,2 Wh/m. Das wäre ganz korrekt. Ebenso wie sich km durchgesetzt hat, sollte er eben auch kWh/100 km akzeptieren. Ein 80 kWh-Akku reicht bei 20 kWh/100km 400km weit. Das kann auch jeder Fossilverbrenner begreifen. Sonst hätte der Akku 80‘000 Wh. Wow. Und käme bei 200 Wh/km 400 km weit. Aha….
Man könnte es doch eigentlich auch alles auf die Sekunde runterbrechen. Da ja die Stunde nur ein vielfaches der Minute, und diese wiederum ein Vielfaches der Sekunde ist.
Das mag für Ingenieure und Mathe-Freaks sinnvoll sein, was er da erzählt. Die Masse der „Umsteiger“ würde es verwirren, die wollen gewohnte „Einheiten“
Der Physiker würde es vielleicht noch in Licht umrechnen wollen, da ja der Meter heute genormt ist als der Weg, den das Licht in bestimmter Zeit zurücklegt. Da ja der Urmeter temperaturabhängig ist.
Man kann es gern noch weiter treiben….
Das Design des Dashbords ist gleichzeitig Markenidentität. Und bis auf Tesla, Lucid Air etc. haben alle eine Markentradition und -identität. Immer wieder Tesla als Vorbild anzuführen, ist gerade beim Design nicht gut. Tesla übertreibt es mit der „In den Bildschirm - Versteckerei“ (Meine Meinung).
Den Verbrauch der Heizung z.B, wo er sich über den Wert pro Stunde aufregt: Genau das Gleiche wie oben schon. Der Wert ändert sich dynamisch mit dem Heizungsverbrauch etc. Soll man das in Wh/sec angeben? Das Mäusekino würde sich „totrotieren“, da es dann kein hochgerechneter Wert mehr wäre.
Der Verzicht auf den Startknopf - Ich bin froh, den zu haben. Der Enyaq ist aktiv, solange ich mit meinem Hintern auf dem Sitz den Kontakt betätige. Wenn ich also beim Aussteigen mit aktivem System den Fuß von der Bremse nehme, rollt der Wagen los. Oder ich ziehe vorher am „Knopf“ der Feststellbremse. Dann kann ich auch auf den Start-Knopf drücken. Oder am Fahrtrichtungswählschalter eine „Park“ Stufe einlegen, die es nicht mehr gibt…
Zum Gesamt-Design des gezeigten GLB (trifft 1:1auf den Enyaq zu). Das ist ein Auto. So stelle ich mir Auto-Design vor. „Motor“haube vorn, dann der Fahrgastraum. Das Tesla-Design (welches ja auch eine „Motor“haube hat, da von kann keiner sitzen) holt mich nicht wirklich ab. Und warum die Technik nicht wie gewohnt vorn unterbringen? Alles „Unterflur“ wäre bei der Wartung dann extrem aufwändig. Alles zu verkleiden (nur um es zu verstecken) kostet nur Geld und Ressourcen. Und muss entfernt werden, wenn man mal dran muss. Wie „erfolgreich“ kompromisslos gedachtes E-Auto-Design heute ist, sieht man am I3. Wer findet den wirklich schön? Wenige, denke ich. Und wer am Markt erfolgreich sein will, braucht mehrheitsfähiges Design.
Der von ihm immer wieder als Positivbeispiel genannte Tesla war ein Anschub für die E-Mobilität, ohne Frage.
Ich bin jedoch der Ansicht, dass mit der größeren Auswahl und den besseren Preisen Tesla gezwungen sein wird, günstigere und Massengeschmack-tauglichere Fahrzeuge anzubieten.
(Meine Meinung zu den Aussagen des Youtubers oben in #47)