Beiträge von morus

    Ach und darauf angesprochen, dass ich das der Rechtschutzversicherung mit gebe, das ich die 1500€ schon gern hätte.

    Hat er mit den Achsel gezuckt und mir gesagt, dass er einige Kunden hat, denen Skoda sauer aufstößt und die das selbe tun.

    Er würde es nicht anders machen.

    Eben. Bei anderen Anschaffungen würde man auch nicht achselzuckend hinnehmen, dass man durch Verschulden des Vertragspartners einen Schaden in dieser Höhe hat. Zumal hier die Hürden niedrig sind, denn fast jeder wird eine Verkehrsrechtschutzversicherung haben, die die Kosten trägt. Und durch den Lieferverzug, der bei den meisten vorliegen wird selbst wenn man höhere Gewalt gelten lässt, ist die Sachlage recht eindeutig.

    Schön, dass man jetzt wieder sachlich diskutieren kann.


    Das Problem ist, dass die Regelung eigentlich keine Regelung ist, weil sie an zu viele Bedingungen geknüpft ist und diese nicht genau genug erklärt werden. Das führt dann logischerweise zu Diskussionen. Auch die Händler wissen ja kaum mehr als wir. Wahrscheinlich hat jeder der Betroffenen inzwischen bei seinem Händler nachgefragt. Wenn der Händler nein sagt, kann das folgende Gründe haben:


    1.) Man ist tatsächlich nicht berechtigt, weil Skoda beabsichtigt nur sehr wenigen diesen Ausgleich zu gewähren obwohl man die Regelung medienwirksam als "sehr kundenorientiert" verkündet hat.

    2.) Der Händler nicht ehrlich war bzgl. seiner Quote und deshalb die Bestellung viel zu spät ausgelöst wurde.

    3.) Er nicht teilnehmen will, weil er auf einen (kleinen) Teil seiner Marge verzichten muss.

    4.) Die Regelung (noch) nicht genau genug durchdachte wurde, da sie ja VW-weit gilt und es einfach zu viele Detailabhängigkeiten gibt.

    5.) Der Händler schlicht selber noch nicht zu 100% weiß, wer in den Genuß kommen kann und deshalb lieber nein sagt, als voreilig Versprechnugen zu machen, die er am Ende womöglich selber bezahlen muss.


    In aufsteigender Reihenfolge würde ich auch die Wahrscheinlichkeit dieser Gründe einordnen.


    Was kann man als Betroffener jetzt tun?


    1.) Nicht locker lassen, denn von sich aus werden sich die wenigsten Händler bemühen. Das zeigt einfach die Erfahrung. Es ist durchaus legitim auch Druck aufzubauen. Es gibt keinen Grund unterwürfig zu sein. Letztlich ist es ein Handelsgeschäft wie jedes andere auch, bei dem man als Kunde Rechte hat.


    2.) Das Problem im Internet diskutieren. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Skoda bzw. VW in dem einen oder anderen Forum mitliest, denn günstiger kann man heutzutage Marktforschung nicht betreiben. Nur wenn Skoda den Ärger der Kunden registriert, besteht die Chance auf eine Nachbesserung der Regelung.

    ... und das spielt eine Rolle, weil?

    Nein, aber ich frage mich halt warum man sich über die Diskussion hier beklagt, wenn man sie doch selber maßgeblich bestimmt. Man kann ja auch einfach aufhören mitzulesen, wenn es einen nervt. Machen eigentlich die Meisten so. Oder wartest du noch auf einen Enyaq und erhoffst dir Infos über den Stand der Dinge in diesem Thread zu bekommen?

    ... und deswegen muss ich den ganzen Blödsinn um Vermutungen, selbst zusammengereimte Wahrheiten etc. ertragen?

    Oder störe ich nur das gemeinsame Gejammere und Wunden lecken? ;)

    8 Kommentare von dir in 40 Minuten und keiner besonders freundlich oder zumindest sachlich und dann auch noch jammern, dass man die Diskussion hier im Wartesaal nicht erträgt... Du hast doch dein Auto ohnehin schon bekommen, oder nicht?

    Es gibt auch nicht viele Industriezweige wo Kunden sich so behandeln lassen.

    Ein neues Auto ist für die meisten halt auch kein x-beliebiger Gebrauchsgegenstand. Da braucht man sich doch nur mal diese ganzen dämlichen TV-Werbungen der Autohersteller ansehen. Da geht es doch mittlerweile nur noch um Emotionen und Lifestyle. Technische Eigenschaften spielen praktisch keine Rolle mehr. So emotional wie das Thema aufgeladen ist, ist es auch kein Wunder, dass sich diese Kultur der Arroganz bzw. Unterwürfigkeit herausgebildet hat.

    😂

    Vlt. bin ich da zu optimistisch, aber derjenige, der sich im VW-Konzern diese Einheitsregelung ausgedacht hat, hatte sicher nicht alle Detailauswirkungen bei den zahlreichen geförderten Modellen konzernweit im Kopf. Zudem kann die Produktionsplanung in den einzelnen Werken ja auch sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Dem Skodawerk in Tschechien werden auch nicht die besonderen Umstände bzgl. der Förderung in Deutschland bewusst bzw. wichtig gewesen sein. Insofern gehe ich nicht davon aus, dass z.B. das Schieben auf einen "Platzhaltertermin" in 2023 in böser Absicht erfolgte, nur um einigen deutschen Kunden den Förderausgleich zu verwehren. Zu dem Zeitpunkt als bei den meisten diese Einplanung kam, gab es ja auch noch keine Regelung. VW ist ein riesiger Konzern - bei der organisatorischen Komplexität sind Detailauswirkungen von konzernweiten Entscheidungen schwer überschaubar. Da muss man die Kirche einfach mal im Dorf lassen.


    Ich gehe schon davon aus, dass VW ein Interesse daran hat nachzubessern, wenn entsprechend negative Rückmeldungen der Kunden, Händler oder aus Medien und Internetforen wie diesem hier kommen. Darum ist es ja auch wichtig, dass das öffentlich diskutiert wird.

    Wo steht denn nachweislich, dass der Termin auf der Auftragsbestätigung gilt?

    Das wurde im Nextmove-Video weiter oben gesagt. Keine Ahnung wie belastbar diese Info ist.


    In einem anderen Forum hat ein gut informierter Händler geschrieben, dass die Regelung, die ja einheitlich im VW-Konzern sein soll, auch noch nicht zu 100% fix ist, weil die neue Förderrichtlinie vom Bund noch nicht veröffentlicht wurde.


    Gut möglich, dass es da noch Anpassungen im Sinne der Kunden gibt, wenn der Konzern das Problem realisiert.