Beiträge von morus

    Da ich mir jedenfalls nicht immer wieder vorhalten lassen will, dass die langen Lieferzeiten und Verzögerungen meine eigene Blödheit seien, mache ich jetzt einfach mehr von der Ignore-Liste Gebrauch. Ich hab einfach keine Lust auf diese neunmalklugen Vorhaltungen. Denn immerhin ist die Teilnahme an diesem Forum ein Zeitvertreib. Da will ich mich nicht runterziehen lassen.

    Das verstehe ich nur zu gut. Man findet in jedem Forum immer mindestens einen, der nicht dort ist um ernsthaft zu diskutieren, sondern nur um andere abzuwerten. Vlt. müssen solche Leute Abwertungen kompensieren, die sie selber im Alltag erfahren - keine Ahnung. Einfach ignorieren, wenn man merkt, dass keine ernsthaft Diskussion beabsichtigt ist. Trotzdem finde ich den Ton hier in diesem Forum noch vergleichsweise angenehm.

    Ja das stimmt aber auch nicht so ganz, denn viele Tesla Fahrer, die 6 Monate nur einen Telsa fahren und dann weiter nach Dänemark verkauft haben, um sich die 6.000€ einzustecken, wurden von den eingebrochenen Gebrauchtwagen Preisen kalt erwischt und diese hatten 1-2 nachfolge Teslas bereits bestellt, damit der Übergang der autos fließend ist und dieser Personenkreis hat jetzt seine schlafenden, (Durch tricks immer wieder verschobenen Auslieferungen) storniert und das ist wohl massiv von der bestellten Masse bei Tesla.

    Wie gesagt, seit 1-2 Monaten dreht der Wind vor allem in China aber auch bei uns, u.a. wegen den von dir genannten eingebrochenen Gebrauchtwagenpreisen. Hinzu werden jetzt noch viele Stornierer wegen dem Parksensordesaster kommen. Dem Vernehmen nach hat Musk wohl aus Ärger über den Zulieferer einfach mal sämtliche Bestellungen dieser Sensoren gestoppt und seinem Autopilot-Team aufs Auge gedrückt, eine kamerabasierte Version der Parksensor-Funktionalität zu entwickeln. Wann die dann nachgereicht wird und wie gut sie die standard Industrielösung mit Ultraschall ersetzen kann, weiß derzeit keiner - scheinbar nichtmal Tesla selber. Kunden, die einen Tesla bestellt haben, der bis vor kurzem ja noch mit Parksensoren beworben wurde, ärgern sich verständlicherweise gerade massiv darüber.

    Tesla hat doch erst im Somme über nacht 9.000€ preis draufgeschlagen, d.h. 1.500€ sind nur eine kleine versteckte Preissenkung, weil die Bestellungen eingebrochen sind nach der Preiserhöhung von 9.000€, die haben dem kind nur einen anderen Namen gegeben.

    Ich wette das im Januar die Preise bei Tesla Eh wieder gesenkt werden und wahrscheinlich mehr als die 1500€

    Der Bestseller ist das Model Y long range und da gab es seit 1,5 Jahren keine Preiserhöhung. Und auch die Bestellungen sind keineswegs eingebrochen. Das genaue Gegenteil war der Fall (s. "Teslaboom" in den Medien). Der Trend wurde auch von Mietwagenfirmen getrieben, die in diesem Jahr große Tesla-Flotten aufgebaut haben.


    Seit 1-2 Monaten dreht aber scheinbar der Wind vor allem in China. Bin mal gespannt wie das wird, wenn jetzt auch noch massenweise Besteller stornieren wegen der ersatzlos gestrichenen Parksensoren.

    Genau man könnte es wie Tesla machen und jedem der bis 31.12. bestellt, die Differenz ausgleichen, das wäre die kundenfreundlichste Regelung.

    Das ist schon ein schlauer Zug von Tesla. So greift man Kunden anderer Hersteller ab, die auch noch gerne in den Genuß der vollen Umweltprämie kommen würden und vermeidet gelichzeitig durch einen klar kommunizierten Stichtag in der Zukunft, dass Kunden am Ende verärgert sind. Ab dem 01.01.2023 werden sie dann einfach die Preise so senken, dass man als Kunde trotz reduzierter Bafa Förderung unter dem Strich dasselbe zahlt. Das verhindert, dass der Umsatz einbricht ohne Kunden, die vor der Preissenkung bestellt haben, zu verärgern.


    Allerdings kann sich Tesla das bei einer Marge von mehr als 9000,- Euro pro Auto auch leisten. Und Tesla muss derzeit auch die Umsätze ankurbeln damit die Aktie nicht noch weiter abschmiert.


    Bei der VW AG sieht das anders aus. Hier hat man eher den Eindruck, dass man z.Z. weniger E-Autos verkaufen möchte, weil ohnehin Teile fehlen und die Verbrenner (noch) eine bessere Marge bieten. Da dürfte es der Enyaq im Konzern besonders schwer haben, denn zum Einen wird die Marge niedriger als bei den anderen MEB-Modellen sein und zum Anderen wird er zusammen mit einem (noch) stark nachgefragten Verbrennermodell gebaut, so dass man keine Auslastungsprobleme bekommt, wenn man die Produktion drosselt.

    Kein Grund für Stress.

    Alles klar. Kein Stress. Das Beste für alle Beteiligten wäre doch, wenn sich Skoda bewegt und man erst gar nicht einen Anwalt bemühen müsste. Bei Audi und Seat geht es doch auch. Aber ohne Druck passiert halt nichts. Und je mehr Druck machen, desto besser für alle Betroffenen. Daher reagiere ich mittlerweile etwas ungehalten, wenn hier im Forum zur Gelassenheit geraten wird.

    Also am besten den Händler in Verzug setzen und auch gegenüber Skoda Deutschland seinem Ärger Luft machen. Habe ich auch gemacht.

    Wenn Skoda am Ende die 1500,-€ übernimmt sind doch alle trotz des Lieferverzugs zufrieden. Bei mir hat halt einfach diese Kombination aus dem Verzug und der gefühlten Verarschung bei der Regelung die Toleranzschwelle überschritten. Denke, das wird einigen anderen auch so gegangen sein.

    Ich spare mir jetzt mal sinnlose Antworten.


    "wishmaster" bzw. dessen Händler bestätigt doch gerade die Sichtweise, dass Skoda hier evtl. noch nachbessern wird. Das wird aber sicher nicht passieren, wenn die Betroffenen einfach nur stillhalten und sich nicht bemerkbar machen. Jeder, der aus welchen Gründen auch immer, zum Stillhalten rät und ohnehin alles für ausichtslos erklärt, tut den Betroffenen jedenfalls keinen Gefallen.

    Nach meinem Verständnis ist keiner der Punkte auf meiner Liste ein durchsetzungsfähiger Schaden.

    ...

    Wird trotzdem nicht einfach, aber dafür gibt es Anwälte.

    Richtig. Und genau die sehen das anders - oder zumindest der, mit dem ich kürzlich gesprochen hatte, wobei ich auch davon ausgehen kann, dass der mir keinen Mist aus Eigennutz erzählt, da er zur näheren Verwandtschaft gehört.


    Das Beste wäre aber natürlich, wenn Skoda einfach so nachbessern würde wie es Audi vorgemacht hat. Die haben diese Woche ihre Version der Regelung verkündet wonach grundsätzlich auch ein von Audi bestätigter Liefertermin in 2022 vorliegen muss. Das gilt aber nur für Bestellungen aus 2022. Bei Bestellungen aus 2021 reicht es, wenn der ULT des Händlers in 2022 liegt. Wäre zumindest fairer, wobei leider immer noch einige, die frühzeitig in 2022 bestellt haben, durchs Raster fallen würden.


    Und das nächste Mal: Augen auf beim Autokauf!!

    Jeder, der in 2021 seinen Enyaq bestellt hat, wußte, dass es lange dauern wird. Aber keiner hat wohl damit gerechnet, dass es deutlich mehr als ein Jahr dauern wird. Wie hätte man das denn voraussehen sollen? Kannst du uns da mal aufklären? Glaskugel?


    Oder einfach mit mehr Gelassenheit an die Sache rangehen.

    Ich glaube nicht, dass man jemand, der dem Händler 4 Monate klaglos Zeit eingeräumt hat seinen Vertrag zu erfüllen zu mehr Gelassenheit raten muss. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber es gibt Kunden, die auf ihr Auto angewiesen sind. Ein guter Händler kümmert sich dann wenigstens und sorgt dafür, dass der Kunde mobil bleibt. Meiner hat noch nichtmal für Informationen gesorgt. Statt dessen wurde mir gesagt, dass man mir "großzügigerweise" eine Stornierungsmöglichkeit gibt. Wohlgemerkt nachdem ich ihm gesagt habe, dass wir auf das Auto angewiesen sind. Dann auch noch die angeblich "sehr kundenorientierte" Regelung zur Bafa, bei der man sich wieder auf den Arm genommen fühlt. Ganz ehrlich, irgendwo hat der Spaß ein Loch.


    Ich verstehe auch nicht, warum ich gegenüber meinem Händler bzw. Skoda noch weiter nachsichtig sein sollte. Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand, für das ich nur wenige Emotionen aufbringen kann und möchte. Ebensowenig ist mein "Freundlicher" mein Freund und die Marke Skoda ist für mich so beliebig wie jede andere.

    Eindeutig ist, dass unter den genannten Umständen Lieferverzug vorliegt und der ist mit besonderen Rechten verbunden. Daher wird sich keine RSV weigern die Kosten zu übernehmen. So war das gemeint.


    In welcher Höhe Schadensersatz geltend gemacht werden kann, ist ein anderes Thema. Wenn aber nun jeder betroffene diesen Weg gehen würde, dürfte klar sein, dass es am Ende für Skoda nur teurer werden kann als freiwillig die 1500,-€ auszugleichen. Selbst wenn nur wenige der von dir aufgelisteten Schäden ersetzt werden, erreicht man leicht Beträge in dieser Höhe. Hinzu kommen die Anwalts- und Gerichtskosten, die der Schadensersatzpflichtige regelmäßig zu tragen hat.


    Genau darum ist nicht zu verstehen, warum Skoda mit dieser halbgaren Regelung daherkommt. Zumindest bei Audi scheint man daraus gelernt zu haben: https://www.youtube.com/watch?v=SW_mv7wndig s. ab Minute 12:50.


    In der Regel zeigen sich Unternehmen großzügig, wenn es darum geht Klagewellen zu vermeiden. Daher halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass auch Skoda am Ende eine bessere Lösung finden wird (analog zu Audi?).

    Ob und wie das eindeutig ist oder was da raus kommt... Darf die Rechtsschutzversicherung klären und mich dann ggf. an einen Vertrags-Rechtsanwalt verweisen.

    Sofern die Frist (6 Wochen bzw. 4 Monate bei höherer Gewalt) ab ULT verstrichen ist und mit Nachfrist gemahnt wurde ist das eindeutig und klar geregelt, s. §280, $286 BGB & NWVB. Keine Rechtschutzversicherung wird sich da weigern.