Winterreichweiten-Test des ADAC: https://www.adac.de/rund-ums-f…ichweiten-test-im-winter/
Beiträge von Heinz15
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Na mit dem Enyaq fährt man ja sowieso nicht schneller als 130 wenn man noch eine einigermaßen erträgliche Reichweite haben möchte. Denn schneller sinkt die Reichweite erheblich.
Ich könnte zwar grundsätzlich mit einem Tempolimit leben, aber es macht schon auch Spaß bei kürzeren AB-Etappen (wenn man wieder an die heimische Wallbox kommt) auch mal ein wenig flotter unterwegs zu sein.
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Wie gesagt, größere Akkus sind nicht die Lösung. Die Lösung sind bessere Effizienz und schnellere Ladegeschwindigkeit, dann reicht für den Großteil der Fälle ein Akku mit roundabout 80 kWh für mehr als 90% der Nutzungsprofile und wohl 60 oder 70 kWh immer noch für 50 - 60 % der Nutzungsprofile. Denn bei Vielen ist eben die Langstrecke eher die Ausnahme als die Regel.
Wenn ich mir ansehe, dass ein PKW in Deutschland durchschnittlich 15 tkm im Jahr (das sind 300 km die Woche) läuft und da sind ja km-Fresser auch schon drin, ist Dein Nutzungsprofil nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Gerade bei privater Nutzung sind es doch häufig nur zwei, drei Urlaubsfahrten im Jahr, bei denen man mit eigener Wallbox überhaupt mal extern laden muß. Meine Lebensgefährtin hatte letztes Jahr im März meinen Cupra Born übernommen, seitdem hat der Wagen keinen Schnelllader mehr gesehen.
Ich gehöre mit 35 - 40 tkm im Jahr sicher nicht zu den Wenigfahrern, dennoch klappt das im Sommer mit kleineren Einschränkungen auch mit dem Enyaq relativ gut, nur im Winter wird es mit meinem 80x (der den Akku noch nicht konditionieren kann) eher schlecht.
Im Sommer ist es mehr die geringere Geschwindigkeit, die mich stört. Um mit dem hohen Wagen einigermaßen effizient unterwegs zu sein, sollte man es bei 120 km/h belassen, was dann für mich doch relativ öde ist. Also fahre ich mit dem Enyaq 130 Tempomat, was selbst im Sommer bei 100% SOC bedeutet, dass man sich im Bereich um die 300 km einen Schnelllader suchen muß. Selbst das stellt für mich persönlich keine Einschränkung dar, weil ich auf längeren Strecken immer meine Pausen gemacht habe. Die Zeit verliere ich da nicht durch das Laden, weil ich sowieso eine Pause gemacht hätte, sondern durch die geringere Geschwindigkeit beim Fahren. Das wiederum läßt sich durch die Wahl einer anderen Bauform ändern.
Wenn ich mir im i4-Forum die Reichweiten ansehe, die ein i4 edrive 40 mit 80 kWh netto erreicht, ist das durchaus beachtlich. Selbst mein M50 käme bei gleicher Fahrweise etwas weiter als der Enyaq, aber ich belasse es da lieber bei der Reichweite und fahre 140 Tempomat. Zudem ist er ein paar Minuten schneller wieder geladen.
Daher bin ich der Meinung, dass ein zukünftiges BEV mit rund 80 kWh netto, einer guten Effizienz und einer hohen Ladegeschwindigkeit für über 90% der Anwendungen paßt. Für jemanden der regelmäßig 400 - 500 km ohne anzuhalten fahren möchte, das auch noch im Winter und mit 80% SOC, wird es immer schwierig bleiben. Und wenn es Fahrzeuge geben sollte, die das können, werden sie sich in Preisregionen bewegen, bei der man nicht in willens oder in der Lage ist, das für ein Auto auszugeben.
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Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass wenn sich die BEVs tatsächlich in der grossen Masse durchsetzen sollen, dann muss betreffend den Batterien tatsächlich noch ein grosser Innovations-Sprung passieren. Zahlbare Autos < 60'000.- müssen eine Reichweite im Winter und innerhalb der mit gutem Gewissen und ohne Angstschweiss fahrbaren Kapazitäten (aktuell 80% runter auf 10%) von 400-500km haben (und das auch noch nach 6-8 Jahren). Wenn ich einen Termin bei einem Kunden habe, welcher 200km von meinem Büro weg ist, dann will ich den ohne auswärts laden "bedienen" können. Ich habe keinen Bock früher aufzustehen und auf dem Hinweg zu laden und wenn der Termin fertig ist, dann will ich in der Regel rasch möglichst nach Hause. Bei 2 Std Fahrt muss ich auch nicht aufs Klo und brauche auch keine Kaffee-Pause.
Mit meinem Enyaq bin ich da weit davon entfernt.
Das verrückte ist allerdings, dass ich trotzdem nicht mehr zurück auf einen Verbrennen möchte. Ich habe mich deshalb dazu entschieden meinen aktuellen Enyaq noch einige Jahre zu fahren (und mich zu ärgern) und hoffe inständig, dass der Technologie-Sprung innerhalb dieser Zeit dann tatsächlich auch stattfindet.
...oder alle Kunden eine Lademöglichkeit bereitstellen, dann könnte während dem Kundentermin geladen werden.
Natürlich wird sich bei der Technik im Hinblick auf Energiedichte, Ladegeschwindigkeit usw. noch viel tun.
Eine Monsterreichweite allein wird mit hohem Akku- und Fahrzeuggewicht erkauft, das kann nicht die Lösung sein.
Meines Erachtens ist eine gute Langstreckentauglichkeit das Produkt von Effizienz, Akkugröße und Ladegeschwindigkeit.
Wir haben seit Anfang November einen Taycan 4S Facelift als Langstreckenfahrzeug. Reale Winterreichweite (bei 140 - 150 km/h Tempomat) liegt bei rund 400 km, Sommererfahrung steht noch aus.
Letzten Freitag hatte es sich bei mir kurzfristig ergeben, dass ich noch 400 km (für Hin- und Rückfahrt) fahren mußte. Mit 100% SOC hätte ich das geschafft, aber der Wagen stand mit 73% SOC in der Garage. Also ins Auto gesprungen und losgefahren. 30 kWh nachladen hätte gereicht, um locker nach Hause zu kommen.
Bei der Rückfahrt kurz rausgefahren, Toilette (war sowieso nötig) eine Zigarette und 11 Minuten waren um. In diesen 11 Minuten wurden 50 kWh geladen.
So funktioniert Langstrecke auch im Winter ohne nennenswerte Einschränkungen. Da braucht man keine 400 - 500 km Winterreichweite bei 80% SOC.
Nachdem bei der Rückfahrt der Verkehr etwas stockend war, hatte ich auf die Gesamtstrecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 107 km/h und einen Durchschnittsverbrauch von 22,7 kWh auf 100 km. Bei der Hinfahrt alleine waren es 120 km/h bei 24,1 kWh Verbrauch.
Ich denke in diese Richtung wird sich in den nächsten Jahren viel tun, auch in der Klasse des Enyaq. Der erste Schritt wurde ja schon mit den 85er Modellen gemacht. Jetzt das Facelift, hat ja eher optische Retuschen als technische Neuerungen. Aber der nächste Enyaq wird da auf den 85er sicher nochmal eine Schippe drauflegen.
BMW z.B. will bei der Neuen Klasse durch runde Zellen eine 30% höhere Energiedichte erreichen und zudem die Effizienz deutlich steigern. Das stimmt mich zuversichtlich, dass mittelfristig das Mehrgewicht eines BEV im Vergleich zum Verbrenner deutlich sinken wird und dass die Langstreckentauglichkeit in Verbindung mit hoher Ladegeschwindigkeit außer im Kleinwagenbereich deutlich besser wird. War doch bisher bei jeder neuen Technologie so, dass sie mit steigender Verbreitung immer besser wurde.
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Update, seit Kauf liegt mein Verbrauch bei 21,45kWh/100km. Damit ist nicht der im Auto angezeigte gemeint, sondern das was die verschiedenen Abrechnungen, bzw. auch kostenlosen Ladungen angegeben haben. Für zwei Winter und viele Kurzstrecken finde ich das ganz ok. Mit der Abrechnung aller Ladungen komme ich damit auf einen Preis von 4,86€/100km, PV habe ich mit 13cent/kWh gerechnet. Extern lade ich derzeit mit Ionity für 39cent oder auch mal Freshmile. Geschätzt sind über 80% der kWh über die WB geladen wurden.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich habe den Langzeitverbrauch nie genullt. Mittlerweile gut 49 tkm gelaufen, Durchschnittsgeschwindigkeit 70 km/h (also auch Langstrecke, Winter, Alles dabei) und der Verbrauch zeigt 19,5 kWh. Wenn ich da pauschal 10% Ladeverluste draufschlage, komme ich auch genau auf dies 21,45 kWh.
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Lidl und Kaufland senken Ladepreise auf maximal 47 Cent - electrive.netKaufland senkt ab sofort die Strompreise an seinen Ladesäulen. Das DC-Laden wird etwas günstiger, das HPC-Laden ab 150 kW sogar deutlich. Und offenbar geltenwww.electrive.net
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Hier im Forum gibt es ein Posting (sogar hier im Thread?), wo ein User (arbeitet in einer Kette mit mehreren Märkten mit entsprechendem Stromverbrauch) erklärt, was Lastspitzen an Netzentgelten kosten.
Lass mal die Porsche Entwicklungsabteilung einen Betriebsausflug mit dem Taycan Facelift machen (bis 320kW Ladepeak), die halten mit 5% SoC an einem Ladepark und belagern alle Säulen. Da freut sich der CPO
Entweder muss der Park bzw. Säule dann drosseln oder er hat entsprechende Kosten. Hier wird man Abwägungen treffen müssen. Einen Taycan-Fahrer, der mit 250-280kW laden könnte, auf 100kW zu drosseln, findet der nicht toll und ist tendenziell bald ein Nicht-Kunde.
... und wie wahrscheinlich ist dieses Szenario, das an allen Ladpunkten mit 300 kW reingeballert wird???
Natürlich wird es wahrscheinlicher, je mehr Autos 800V können, aber es scheint ja offenstichtlich auch zu gehen. In den Porsche-Lounges laden ja fast nur Porsches mit entsprechender Geschwindigkeit.
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... das hatte ich in der Tat falsch gelesen ... sorry
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Jetzt bin ich gespannt: wie hilft eine Allradlenkung beim Ein- und Aussteigen?
Du hattest geschrieben, dass Du aus Deiner Garage nicht herauskommst, nicht dass Du nicht aus dem Auto herauskommst.
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Vom „mir gefallen“ her gibt es aktuell noch kein BEV (außer dem Taycan, aus dem ich in meiner Garage nicht herauskomme - ich hab‘s probiert), was mich reizen würde.
Mit Hinterachslenkung kein Problem