IMHO geht es bei Otto-Normalo eher darum, Vorurteile abzubauen. Die durchschnittliche Laufleistung eines PKW in Deutschland liegt bei rund 15 tkm im Jahr, also 300 km in der Woche. Da die Firmenfahrzeuge ja in der Regel mehr laufen, dürfte die Laufleistung von privaten PKWs häufig noch darunter liegen. Soll heißen, viele meinen ein BEV würde nicht für sie passen, obwohl es überhaupt kein Problem wäre.
Denn selbst bei den 15 tkm im Jahr kommt man, wenn man nicht zu Hause oder in der Arbeit laden kann, mit einmal Laden pro Woche hin. Und wenn man mit dem Auto in Urlaub fährt solle man sich sowieso Zeit nehmen.
Und so riesig ist der Aufwand nicht. Ich fahre 35 - 40 tkm im Jahr und komme mit der Elektro-Mobilität gut zurecht. Allerdings habe ich auch eigene Wallboxen zu Hause und im Büro. Wenn es auf Langstrecke geht, schaue ich mir vorher an, wo ich einerseits günstig laden kann und andererseits auch eine vernünftige Toilette vorfinde und einen Cappuccino trinken kann. Bei den Langstrecken, die man häufiger fährt, kennt man da seine Punkte schon und bei einer neuen Langstrecke sind das mal 10 - 15 Minuten Aufwand. Die Zeit hat eigentlich jeder über. Wenn nicht kann man sich immer noch auf die Ladeplanung des Autos verlassen.
Wenn ich mich hier so umsehe, tut sich auch bei der Ladeinfrastruktur viel. Die Schnelllader an Supermärkten usw. werden immer mehr oder an Tankstellen. Da kann man dann auch beim Wocheneinkauf den Strom für die nächste Woche laden.