Beiträge von Heinz15

    Das war die Überraschung für mich heute Morgen beim Besuch beim 8) , da stand doch glatt ein Elroq 85 mit fast kompletter Ausstattung in der Farbe , die ich mir vorgestellt habe ( dieses Tiamogrün ? ) auf dem Tablett zum Verkauf ! Auch die Innenausstattung ( Lodge) war eingebaut ,einfach für mich ,,haben wollen ,, ! :) Am Mittwoch habe ich einen Termin mit dem Verkäufer ,dann wird ,,geschnackt ,, u. den Wagen werde ich für meine Frau erwerben ! Ein Oktavia Plug In ,,Firstedition ,, 4,5 Jahre alt , wird in Zahlung gegeben ! Der Elroq wird dann nächste Woche bei mir auf dem Hof stehen , u. das ohne lange Lieferzeiten ( !!!), was bin ich für ein ,,Glückspilz ,, ! :) Dann werde ich auch mal im ,,Elroq-Forum ,, stöbern ! Werde mich wieder melden u. werde berichten ! :) Gruß

    ... dan wünsche ich erfolgreiche Verhandlungen und viel Spaß mit dem Wagen.


    Wie heißt es so schon "happy wife, happy life" :D

    Gerade die Winterreichweite auf der AB ist unbefriedigend, da bin ich vollkommen bei Dir. Auch die Sommerreichweite auf der AB ist nicht prickelnd. Da fordert insbesondere auf der AB die Bauform ihren Tribut.


    300 km AB (bei Richtgeschwindigkeit) sollten es bei 80% SOC schon sein, auch im Winter. Dazu noch eine Ladeleistung mit der man in 5 - 10 Minuten gut 100 km Reichweite laden kann, dann sollte das für die Meisten passen.


    Gerade bei Fahrten zu Terminen oder Flughafenabholungen usw. fährt man (oder zumindest ich) ja in der Regel ein paar Minuten früher ab, weil man ja nicht weiß, wie das Verkehrsgeschehen auf der Strecke ist. Läuft es dann besser als erwartet kann man ja kurz vor dem Ziel noch 5 - 10 Minuten laden, damit es sicher wieder nach Hause reicht. Und selbst auf der Rückfahrt, wenn es bei der Hinfahrt zeitlich knapp wird, wäre das kein Weltuntergang. Wenn der ältere Enyaq wie Meiner dann aber mit 60 - 80 kW Strom aus dem HPC-Lader nuckelt und man für 100 km Winter-AB-Reichweite über 20 Minuten laden muß, macht das keinen Spaß.


    Aber ich bin da überzeugt, dass das mit jeder neuen Entwicklungsstufe etwas besser wird. Die MEB-Plattform hat ja doch schon einige Jahre auf dem Buckel und ob da noch viel Optimierungspotenzial besteht, weiß ich nicht.

    Das ist ja genau was ich meine: ich will immer täglich 400km fahren können (auch wenn ich es nicht muss). Im Sommer wie im Winter. Das bedeutet, dass entweder der Verbrauch runter muss, damit dies mit einer 80kwh Batterie funktioniert. 70% von 80kwh = 56kwh welche tatsächlich zur Verfügung stehen. Der Verbrauch müsste somit im Winter tiefer als 14kwh sein. Alternativ kannst Du immer 100% laden (wenn die Akku-Technik dies zulässt), dann kann der Verbrauch bei 18kwh sein. Was immer noch mit den allermeisten BEVs unrealistisch ist im Winter.

    Oder eben die Kapazität der Batterie ist grösser, z.B. durch höhere Energiedichte oder was auch immer und dann können die 400km ebenfalls erreicht werden. Und natürlich sollte das dann auch mit einem 7 jährigen Auto noch klappen.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass dann tatsächlich der Durchbruch für die grosse Masse stattfindet. Aber auch erst dann und nicht vorher. Und zwar aus einem einfachen Grund: vorher mit dem Verbrenner ging das auch.

    Ich weiß in der Regel, wenn ich am nächsten Tag 400 km oder mehr fahren muß und wenn nicht, fahre ich eben ein bisschen früher und trinke den 2. Kaffee nicht zu Hause, sondern beim Laden.


    Und wieso genau 400 km und nicht 350 oder 450 oder 500? Jeder hat seine individuellen Strecken. Meine regelmäßigen beruflichen Strecken ins Berliner Umland liegen zwischen 500 und 600 km. Da muß ich auch mit 400 km Reichweite laden.


    Der Durchbruch für die große Masse kommt meines Erachtens nicht mit der Möglichkeit 400 km am Stück mit 80% SOC fahren zu können (das brauchen die Wenigsten), sondern mit günstigen Fahrzeugen mit deutlich weniger Reichweite, die aber für den Normalbürger bezahlbar sind.

    Na mit dem Enyaq fährt man ja sowieso nicht schneller als 130 wenn man noch eine einigermaßen erträgliche Reichweite haben möchte. Denn schneller sinkt die Reichweite erheblich.


    Ich könnte zwar grundsätzlich mit einem Tempolimit leben, aber es macht schon auch Spaß bei kürzeren AB-Etappen (wenn man wieder an die heimische Wallbox kommt) auch mal ein wenig flotter unterwegs zu sein. ;)

    Wie gesagt, größere Akkus sind nicht die Lösung. Die Lösung sind bessere Effizienz und schnellere Ladegeschwindigkeit, dann reicht für den Großteil der Fälle ein Akku mit roundabout 80 kWh für mehr als 90% der Nutzungsprofile und wohl 60 oder 70 kWh immer noch für 50 - 60 % der Nutzungsprofile. Denn bei Vielen ist eben die Langstrecke eher die Ausnahme als die Regel.


    Wenn ich mir ansehe, dass ein PKW in Deutschland durchschnittlich 15 tkm im Jahr (das sind 300 km die Woche) läuft und da sind ja km-Fresser auch schon drin, ist Dein Nutzungsprofil nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Gerade bei privater Nutzung sind es doch häufig nur zwei, drei Urlaubsfahrten im Jahr, bei denen man mit eigener Wallbox überhaupt mal extern laden muß. Meine Lebensgefährtin hatte letztes Jahr im März meinen Cupra Born übernommen, seitdem hat der Wagen keinen Schnelllader mehr gesehen.


    Ich gehöre mit 35 - 40 tkm im Jahr sicher nicht zu den Wenigfahrern, dennoch klappt das im Sommer mit kleineren Einschränkungen auch mit dem Enyaq relativ gut, nur im Winter wird es mit meinem 80x (der den Akku noch nicht konditionieren kann) eher schlecht.


    Im Sommer ist es mehr die geringere Geschwindigkeit, die mich stört. Um mit dem hohen Wagen einigermaßen effizient unterwegs zu sein, sollte man es bei 120 km/h belassen, was dann für mich doch relativ öde ist. Also fahre ich mit dem Enyaq 130 Tempomat, was selbst im Sommer bei 100% SOC bedeutet, dass man sich im Bereich um die 300 km einen Schnelllader suchen muß. Selbst das stellt für mich persönlich keine Einschränkung dar, weil ich auf längeren Strecken immer meine Pausen gemacht habe. Die Zeit verliere ich da nicht durch das Laden, weil ich sowieso eine Pause gemacht hätte, sondern durch die geringere Geschwindigkeit beim Fahren. Das wiederum läßt sich durch die Wahl einer anderen Bauform ändern.


    Wenn ich mir im i4-Forum die Reichweiten ansehe, die ein i4 edrive 40 mit 80 kWh netto erreicht, ist das durchaus beachtlich. Selbst mein M50 käme bei gleicher Fahrweise etwas weiter als der Enyaq, aber ich belasse es da lieber bei der Reichweite und fahre 140 Tempomat. Zudem ist er ein paar Minuten schneller wieder geladen.


    Daher bin ich der Meinung, dass ein zukünftiges BEV mit rund 80 kWh netto, einer guten Effizienz und einer hohen Ladegeschwindigkeit für über 90% der Anwendungen paßt. Für jemanden der regelmäßig 400 - 500 km ohne anzuhalten fahren möchte, das auch noch im Winter und mit 80% SOC, wird es immer schwierig bleiben. Und wenn es Fahrzeuge geben sollte, die das können, werden sie sich in Preisregionen bewegen, bei der man nicht in willens oder in der Lage ist, das für ein Auto auszugeben.

    Natürlich wird sich bei der Technik im Hinblick auf Energiedichte, Ladegeschwindigkeit usw. noch viel tun.


    Eine Monsterreichweite allein wird mit hohem Akku- und Fahrzeuggewicht erkauft, das kann nicht die Lösung sein.


    Meines Erachtens ist eine gute Langstreckentauglichkeit das Produkt von Effizienz, Akkugröße und Ladegeschwindigkeit.


    Wir haben seit Anfang November einen Taycan 4S Facelift als Langstreckenfahrzeug. Reale Winterreichweite (bei 140 - 150 km/h Tempomat) liegt bei rund 400 km, Sommererfahrung steht noch aus.


    Letzten Freitag hatte es sich bei mir kurzfristig ergeben, dass ich noch 400 km (für Hin- und Rückfahrt) fahren mußte. Mit 100% SOC hätte ich das geschafft, aber der Wagen stand mit 73% SOC in der Garage. Also ins Auto gesprungen und losgefahren. 30 kWh nachladen hätte gereicht, um locker nach Hause zu kommen.


    Bei der Rückfahrt kurz rausgefahren, Toilette (war sowieso nötig) eine Zigarette und 11 Minuten waren um. In diesen 11 Minuten wurden 50 kWh geladen.


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    So funktioniert Langstrecke auch im Winter ohne nennenswerte Einschränkungen. Da braucht man keine 400 - 500 km Winterreichweite bei 80% SOC.


    Nachdem bei der Rückfahrt der Verkehr etwas stockend war, hatte ich auf die Gesamtstrecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 107 km/h und einen Durchschnittsverbrauch von 22,7 kWh auf 100 km. Bei der Hinfahrt alleine waren es 120 km/h bei 24,1 kWh Verbrauch.


    Ich denke in diese Richtung wird sich in den nächsten Jahren viel tun, auch in der Klasse des Enyaq. Der erste Schritt wurde ja schon mit den 85er Modellen gemacht. Jetzt das Facelift, hat ja eher optische Retuschen als technische Neuerungen. Aber der nächste Enyaq wird da auf den 85er sicher nochmal eine Schippe drauflegen.


    BMW z.B. will bei der Neuen Klasse durch runde Zellen eine 30% höhere Energiedichte erreichen und zudem die Effizienz deutlich steigern. Das stimmt mich zuversichtlich, dass mittelfristig das Mehrgewicht eines BEV im Vergleich zum Verbrenner deutlich sinken wird und dass die Langstreckentauglichkeit in Verbindung mit hoher Ladegeschwindigkeit außer im Kleinwagenbereich deutlich besser wird. War doch bisher bei jeder neuen Technologie so, dass sie mit steigender Verbreitung immer besser wurde.