Im Sommer geht halt um 21:00 die Sonne unter, im Winter nuckelst schon seit 15 Uhr an der Batterie.
Aber genau das macht die 100% Autarkie so schwierig. Im Winter bräuchte ich statt ner 12 kWh Batterie ca 18-20 - und die müsste ich dann wieder in 4h vollbekommen, statt in 12.
Ich bin immer erstaunt, warum 100% Autarkie das Ziel sein soll. Das gilt meinetwegen für Inselanlagen OHNE Stromanschluss.
Aber im Normalfall haben wir ein Netz, und dies sollte genutzt werden um es mit dezentral erzeugter erneuerbarer Energie zu speisen.
Da hapert es jedoch! Die Einspeisevergütung ist die letzten Jahre stetig gesunken, was dazu geführt hat, dass der Unterschied zwischen Kosten (aus dem Netz) und Vergütung (aus eigens erzeugter Energie) zu groß geworden ist, und die Autarkie bzw. Eigenverbrauch für viele immer wichtiger wurde.
Das Rad kann man aber zurückdrehen, indem nämlich die Einspeisevergütung wieder steigt, oder zumindest stärker an den Börsenstrompreis gekoppelt wird. Dann macht sowohl das netzdienliche Laden von Heimspeichern, als auch das netzdienliche Laden von Batteriefahrzeugen, als auch Vehicle-to-grid mehr Sinn.