Für MICH ist es absolut zumutbar, ein paar Apps und/oder kostenlose Ladekarten zu haben und vor dem Laden kurz zu checken welche gerade die günstigste ist. Und, Einzelschicksal, ich verkrafte es auch, wennich mal für 50Kw/h 10 Euro mehr bezahlt habe. Das liegtr aber auch daran, dass Langstrecke eher die Ausnahme ist.
Die Annahme ist also: "Der Markt wird es schon regeln, alle die sich abzocken lassen sind wohl selbst schuld."?
Gerade das ist meiner Ansicht nach falsch. Der Markt regelt es eben durch den aktuellen Ladedschungel nicht. Wenn ich keine Preistransparenz beim öffentlichen Schnelladen habe und noch den Zusatzaufwand um mit mehreren Ladekarten/Apps zu hantieren, so frage ich mich ob das nicht den Markt behindert. Ein Ladesäulenbetreiber möchte doch seine Ladesäule ausgelastet haben, und so wie es aktuell läuft verkommen die DC-Schnellader zu reinen Notladesäulen wenn es auf Langstrecke gar nicht anders geht. So wird der Markthochlauf im Ansatz abgewürgt.
Positivbeispiel Tesla Supercharger:
- ich sehe im Auto (Tesla), wie hoch der aktuelle Preis ist
- ich stecke das Auto (Tesla) an, und es wird per AutoCharge geladen
- die Preisdifferenz zwischen Standorten und Tageszeiten ist marginal (4-6 Ct/kWh), und Preisänderungen werden im Vorfeld mitgeteilt
- die Kosten für Schnelladen liegen im unteren Marktumfeld (siehe Ladedschungel Übersicht von nextmove)