Beiträge von herrnik

    goofy1966 Natürlich ist der Einstieg in die E-Mobilität leichter, je weniger Hürden es gibt.

    Und wenn man Tanken und öffentlich Strom laden vergleicht, existieren eben wie dargestellt mehrere Hürden beim Laden:

    1. keine Preistransparenz an der Ladesäule

    2. Ladedschungel durch Abo-Modelle und Vielzahl an Anbietern

    3. Hohe Preisunterschiede von zum Teil über 100%, welche sich allein aus marktwirtschaftlichen Gründen nicht erschliessen (die Qualität des Stroms ist überall dieselbe)

    Alle diese Hürden sind beim Tanken nicht vorhanden.


    Und dann zu behaupten, ein bis zwei Apps würden genügen, und man sei schon beim gleichen Nutzererfahren wie ein Tankstellennutzer ist einfach falsch. User experience zeichnet sich dadurch aus, dass ich nicht erst eine App laden muss, und ein Zahlungsmittel hinterlegen muss, und mich noch für eine Vielzahl an Abomodellen entscheiden muss, alles in der Sekunde, wo ich eigentlich nur Strom laden will (ohne dabei abgezockt zu werden)!

    EnBW hat in Deutschland mit ihren HPC-Ladern ganz klar die Nase vorn und das ohne Subventionen im Gegensatz zu Ionyti. Zudem das dichteste Ladenetz. Jeden Monat kommen neue HPC-Lader hinzu, auch in der Fläche. Die sehen keinen Grund andere Anbieter zu subventionieren, schon mal gar nicht den ADAC der nichts tut und absahnt.

    Wieso sollte EnBW andere Ladesäulenbetreiber subventionieren, sie haben doch das grösste Ladenetz, also per-se mehr Fremdlader an eigenen Ladesäulen als alle anderen? Im Umkehrschluss müsste EnBW die niedrigsten Roamingkosten verlangen, machen sie aber aktuell nicht.


    Das krasse ist doch die hohe Differenz von B2B Preisen und Endkundenpreisen. Wenn EnBW und alle anderen Ladesäulenbetreiber mit ihren B2B Kosten runter gehen würden, wären die Roamingkosten geringer, mehr Kunden würden laden, und sogar Roamingkunden hinzukommen. Das wird aber aktuell durch das gegenseitige Ausmanövrieren der Anbieter durch viel zu hohe B2B Preise verhindert. So möchte man Kunden zu seinen eigenen Ladesäulen locken, verschlechtert aber das Ladeerlebnis. Dadurch werden die Ladesäulen schlechter ausgelastet, und Kunden wandern langfristig ab.

    EnBW-Bashing kommt immer gut. Wenn Du einen Anbieter nennst, bei dem man mit einer ähnlichen deutschlandweiten HPC-Dichte in Autobahnnähe den Monatsbedarf von ca. 200 kWh Schnellladestrom günstiger bekommt, immer her damit. 48 Cent/kWh (Grundgebühr bereits eingerechnet) gilt es zu schlagen.

    Dass EnBW unter den aktuellen Angebote fürs Schnelladen eins der besseren ist, bleibt unbestritten.


    Dennoch heisst das ja nicht, dass es noch besser gehen könnte.
    Warum nimmt EnBW zum Teil 45% und mehr Aufschlag für Fremdladesäulen (trotz Tarif mit Grundgebühr)? Das ist dann doch eine starke Einschränkung beim Ladeerlebnis. Ich möchte gerne dort laden, wo ich gerade stehe, wie früher bei der Tankstelle. Da sind mir dann 5-10% Aufschlag recht, aber keine 45%.

    Die Ladepreise vor Ort an der Ladesäule anzuschreiben, UND Laden per EC-Karte OHNE Tarifbindung gehört dann noch zu einem weiteren verbesserten Ladeerlebnis dazu.

    Und wenn ich ins Ausland fahre, habe ich aktuell von meinem schönen EnBW Tarif auch nichts, sondern muss wieder neue Apps/Ladekarten besorgen.

    Ich verstehe gar nicht, wieso alle auf Staatliche Eingriffe bei den Preisen drängen.

    Wir haben Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

    Das ist doch gerade das Problem: bei den aktuellen Rahmenbedingungen (fehlende Preistransparenz, Roamingkosten diskriminieren Fremdlader in überhöhtem Mass) kommt die Marktwirtschaft an ihre Grenzen, weil nämlich die Anbieter den Markt bestimmen und die Nachfrage kaum noch Einfluss auf den Marktpreis hat.


    Staatliche Eingriffe auf die Preise sind garnicht gefordert, sondern faire und transparente Marktbedingungen.

    Über die Kosten von Atomstrom lässt sich streiten - und kommt drauf an, wie man sie dann berechnet. So schwanken die Preise von ein paar Cent bis zu 20ct..

    Wenn man die Kosten für Entsorgung und Rückbau dem Staat der Kinder und Kindeskinder aufbürdet sinken die Stromkosten bei Atomstrom natürlich.

    Aber selbst dann muss ich einen Rohstoff importieren, der Kosten und politische Abhängigkeiten (Rosatom) verursacht. Fällt bei Erneuerbaren weg.


    Interessante Info aus 🇫🇷 : Da werden die nächsten 10 Jahre 100.000 Arbeitskräfte benötigt. Grund: 6 neue Atomkraftwerke geplant, die alten in die Jahre gekommenen Meiler müssen abgerissen werden. So wird natürlich die Wirtschaft angekurbelt, aber mit entsprechenden Kosten, die auch schnell aus dem Ruder laufen können (s. Flamanville).

    Das UBA untersteht dem grün geführten Umweltministerium – so wie das Bundeskartellamt und die BNetzA dem ebenfalls grün geführten Wirtschaftsministerium unterstellt sind.


    Interessanterweise läuft es in diesen Bereichen überall hervorragend: Die Ladeinfrastruktur ist bestens ausgebaut und die Fahrstrompreise sind günstig dank funktionieredem Wettbewerb. Die Anträge für die THG-Quoten werden zügig bearbeitet und auch die Strompreisbremse kam seinerzeit den Enkunden zugute und nicht etwa den Ladesäulenbetreibern.

    Die BNetzA ist dem grün geführten Wirtschaftsministerium unterstellt und ihr Präsident ist Klaus Müller, ehemals Mitglied im deutschen Bundestag für die Grünen und Leiter der Verbraucherzentrale NRW. Seit Müller Präsident ist in der BNezA hat sich vieles zum Guten verändert, also nicht immer nur Schimpfen, auch mal Loben!


    Die Ladeinfrastruktur ist doch bestens ausgebaut, wieso dann dieser ironische Unterton? Das Deutschlandnetz war übrigens eine Idee vom Scheuer-Andi.

    Klar, bei den Stromkosten für öffentliches Laden gibt es aktuell kartellartige Strukturen, aber dafür kann die aktuelle Führungsriege der Ministerien und Ämter schlecht verantwortlich gemacht werden, denn das waren die Vorgänger.


    Also für mich sind die grün geführten Ministerien aktuell noch die einzigen, die etwas gebacken bekommen, alle anderen kann man getrost vergessen.


    Und unser Verkehrsminister Wissing gehört spätestens seit dem HVO100 Skandal abgelöst.

    Daher finde ich zum einen die AC Lader sehr praktisch und unter dieser Sichtweise die Blockgebühr als dringend notwendig. Da eben sonst die Ladeplätze als Kostenfreie Parkmöglichkeit in den Innenstädten missbraucht wird. Wenn es nach mir Gänge würde ich die Blockgebühren auch schon starten wenn 30 Minuten nach dem Ende des Ladevorgangs nicht weiter geladen wird und der Wagen noch immer dort angestöppselt steht.

    Es gibt halt die Blockiergebühr (fällt an nach Ende des Ladevorgangs) und eine Zeitgebühr (Standzeitzuschlag, fällt pro Zeiteinheit an, in der das Fahrzeug an der Ladesäule angeschlossen ist).

    Das erste ist wohl laut EU legal, aber für Laternenparker lästig, wenn es nachts erhoben wird. Das zweite ist höchst fragwürdig bzw illegal, je nach Auslegung des Gesetzes.

    Siehe letzte nextnews, wo als Negativbeispiel der neue Aral Pulse Tarif für ADAC Kunden angeführt wird. Hierbei wird schon ab 120 min ein Standzeitzuschlag erhoben, auch mit aktivem Ladevorgang.

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    Warum soll ich Tesla probieren, wenn ich am ende unterm Strich mit Ionity auskomme, nicht teurer (manchmal sogar günstiger), aber Tesla in den Käffern wo ich rumeier eben nicht gibt? Meist ist es ja sogar so, dass der Tesla Supercharger dann nicht weit entfernt vom Ionity steht. Bestes Beispiel in der Vierwaldstättersee. Da gibts nur einen Supercharger, der am Ende interessant sein könnte....aber das ich den dann genau da brauche, wenn ich da vorbeifahre, ist eher nicht der Fall.

    Exakt dieselbe Überlegung hat auch Speicher in seinem 4200km Roadtrip quer durch Europa angestellt.
    Es gab für ihn 3 Alternativen:


    1. Ionity mit Passport Abo
    2. Tesla Supercharger Netzwerk
    3. Individuell pro Land mit eigenen Apps

    Da ist am Schluss die Wahl auf Ionity gefallen, da erstens manche Ladekabel der Tesla Supercharger ungünstig sind für den Enyaq, und zum anderen die Preise bei Tesla variabel sind und zum Teil höher als bei Ionity mit Abo.

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