Wenn ich die falsche Karte benutze, liegt es doch an mir und nicht an den Wettbewerbern. Ich weis nicht ob da EnBW Kunden anlockt. Eher nicht, wenn die feststellen, dass der Ladevorgang viel zu teuer war.
Ich vermute das einige sich keine Gedanken machen. Hauptsache mit 3 % ankommen und schnell laden, scheint für mich der Hintergrund zu sein.
Bitte nicht den Kunden die Schuld für hohe Ladekosten in die Schuhe schieben!
Das was bei öffentlichem Laden gerade passiert ist Verzerrung des Wettbewerbs und gerade kein freier Wettbewerb.
Siehe aktueller Artikel bei heise.de: Die grosse Ladehemmung
ZitatIm Ergebnis wächst das Risiko einer Oligopolbildung, also einer Marktdominanz durch wenige Unternehmen. Eine extreme Spanne der Strompreise stößt auch die Wohlwollenden ab, die eigentlich ein Elektroauto kaufen wollen. Die Gesetzgeber in Brüssel und Berlin handeln nicht. Die Politik überlässt den Markt weitgehend sich selbst.
EnBW wird als Hauptakteur angesprochen, welcher das Roaming de-facto ausser Kraft gesetzt hat.
ZitatRückabwicklung des Roamings
Dieses Prinzip ist exemplarisch und bedeutet nichts weniger als die Rückabwicklung der Idee des Roamings. Roaming bedeutet ursprünglich, dass es mit einem Vertrag möglich ist, an sehr vielen Standorten von beliebigen Betreibern in ganz Europa den Strom freischalten zu können. Das funktioniert fast überall. Wenn die Kunden aber genötigt werden, wegen der hohen Kosten – in der Spitze sind es zurzeit 1,21 Euro pro kWh – bei einem bestimmten Betreiber statt bei einem Fremdanbieter zu laden, ist das Roaming trotzdem dysfunktional.
Gründe für Nicht-Einschreiten der Wettbewerbshüter:
Die Angst, die Unternehmen zu verschrecken, die in den Aufbau der Ladeinfrastruktur investieren, ist jedoch größer als jene vor den Besitzern der Elektroautos.