Beiträge von herrnik

    Das Interview in dem Podcast war allerdings derartiger Gestalt, dass es bei mir viele Fragen hinterlassen hat. Der Titel passt ziemlich gut. Habe mir viele Notizen gemacht und hoffe das ich bald mal wieder mit ihm sprechen kann und er mal die Perspektive wechselt.

    ..


    Ein sehr hörenswerter Podcast mit einem sehr aufgestellten Moderator seitens AMS.

    Ein paar Ungereimtheiten in der Argumentation von Klaus Zellmer deckt der Interviewer von Auto-Motor-Sport geschickt auf:


    Klaus Zellmer sagt, Skoda baut angeblich diejenigen Automodelle, welche Kunden fordern (Andererseits: Welcher Hersteller versucht das nicht?). Teilweise stimmt das mit der Kundennachfrage: Enyaq war im September/Oktober das meistzugelassen E-Auto in Deutschland. Andererseits ist der e-citigo eingestellt worden, was ein sehr beliebtes Modell war. Der e-Octavia wurde von der Planung weiter nach hinten geschoben, weil angeblich keine Nachfrage vorhanden wäre. Beides für viele Verbrenner-Autofahrer sicher eine sehr gefragte Bauform welche durchaus interessant wäre als E-Variante. Warum man sich dann doch nicht traut, Elektromodelle zu pushen: Es liegt an der Marge. Verbrenner haben da einfach aktuell bessere Karten (unter anderem Aufgrund von Skaleneffekten).

    Was beachtenswert ist: Skoda hatte im Oktober einen Anteil von 18% BEVs in den deutschen Zulassungszahlen, und das mit einem einzigen Modell! Im September waren es soger 20%, also jedes 5. Fahrzeug war ein Enyaq.
    Was wohl alles drin gewesen wäre, hätte es hier einen e-citigo Nachfolger und einen e-Octavia im Programm gehabt...

    Die Serviceanzeige ploppte 100 Tage vor dem Termin auf und hat rückwärts gezählt. War Zeit genug um Kostenvoranschläge anzuholen. Termin ausgemacht und der Service wurde rechtzeitig für 280 € ausgeführt.

    Alles richtig gemacht.

    Mein Kollege hat bei seinem Enyaq nach 2 Jahren den 1. Kundendienst machen lassen: 700€ ;(

    Inspektion war der größte Kostenpunkt: 400€. Und das, für 1 mal optisch inspizieren und einen Haken an 41 Punkte setzen.
    Zitat: Es sei ja sowenig an einem BEV zu warten, dass man unmöglich kostendeckend arbeiten könne und deshalb die Arbeitskosten hoch ansetzt...

    Der grundsätzliche Unterschied ist schon mal, dass Du beim Haushaltsstrom die "Hardware" zur Stromentnahme und die Fläche, auf der diese Hardware installiert ist, selber bezahlst. Bei den Ladesäulen muss das der Stromversorger noch zusätzlich einpreisen.

    Komisch, dass dann für die kommende LKW Flotte ein Durchleitungsmodell kommen soll.
    Meine Stromtarif von zuhause kann ich dann unterwegs mitnehmen (und zahle nur einen geringen Aufschlag an den CPO, Betreiber der Ladesäule).
    Warum geht das nicht bei PKWs?

    Am Ende wird immer dasselbe Produkt verkauft: Strom. Und die Art der Ladesäule (DC, AC, etc.) macht keinen riesigen Einfluss auf die TCO des CPO. Viel wichtiger ist die Auslastung, um eine Amortisation der Installationskosten möglichst früh zu erreichen.


    Was bei HPC für die Betreiber wie EnBW interessant ist: Es sind um einige Größenordnungen höhere Strommengen, als bei einem Haushalt.

    Richtig sind 39 Cent.

    Und angesichts der Tatsache, dass EnBW an einem Schnellader ein Vielfaches des Stroms verkaufen kann, als in einem Privathaushalt, sind die variablen Kosten für die kWh mit einem EnBW Vielfahrer Tarif dann doch verhältnismäßig hoch.

    Vergleich:

    • 35-69€ Fixkosten/Monat und 32-33Ct/kWh (Hausstrom, je nach Haushaltsgröße)
    • 17,99€ Fixkosten/Monat und 39Ct/kWh (Ladestrom L)

    :/

    Da ich auch Tibber-Kunde bin habe ich die email zum Hackerangriff erhalten.
    Siehe hier im posting auf heise.de den Wortlaut der email.
    Hier die Pressemeldung von tibber zum Hackerangriff.

    Was positiv zu vermelden ist:

    • es sind keine Passwörter, Stromvertragsdaten oder Bankdaten involviert
    • es ist nur das Untersystem des Onlineshops betroffen (also nicht das Portal zum Stromvertrag)
    • Tibber gibt offen zu, dass sie "die volle Verantwortung für den Datendiebstahl übernehemen". Das macht nicht jedes betroffen Unternehmen so vorbildlich, oft wird die Schuld abgedrückt auf die "pöhsen Hacker".
    • Sie geben die Konsequenzen des Datendiebstahls bekannt: Man könnte mit der gestohlenen email-Adresse kontaktiert werden oder die Bestellsumme im Tibber-Store könnte meinem Namen zugeordnet werden.

    Als Fazit: Der Schaden hält sich in Grenzen.

    Ah, die Liste mit den Sonstigen... wovon wiederum 157 allgemeine "Sonstige" sind und sich auch noch etliche "Marke X: Sonstige" finden. Sonderbar...🫠

    Die 157 "Sonstige" ohne Modellbezeichnung sind die Marken zusammengefasst vom KBA.
    Diejenigen "Sonstigen" mit einer Markenbezeichnung sind fürs KBA keine eigene Zeile Wert, was auch sinnvoll ist. Sonst wird man ja irgendwann den Überblick verlieren bei zuviel Sondermodellen. ^^


    Aber es gibt in der Liste ja auch einige alte Bekannte:

    14 Renault Zoe, 7 VW e-up.

    Von wegen, es gäbe ja "keine bezahlbaren Kleinwagen".

    Stella: Naja, ich beziehe mich eher auf den Teil zum Elektroauto. Ganz knallhart muß das eAuto umweltfreundlicher als ein Verbrenner sein, egal wie der Energiemix insgesamt aussieht - und das ist es auch.


    Die Energiewende ist nicht gescheitert, aber sie kann so nicht funktionieren, wie sie bei uns angegangen wird, nämlich mit der Brechstange und zeitgleich mit kriegerischen Kriesen auf der Welt, für die wir finanziell einstehen (mag man davon halten, was man selber meint). Durch Fehlentscheidungen haben wir momentan eine schlechtere Bilanz, als vor 5 Jahren, nur auf die CO²-Lage bezogen, vom Rest will ich nicht reden. Man hätte besser einen Plan gemacht, der langfristig funktioniert, statt planlos, von Extremisten getrieben, alles umzuwerfen.

    Das Elektroauto muss nicht umweltfeundlicher sein, um sich durchzusetzen. Es reicht, wenn es geiler ist.


    Und zum Thema Energiewende: Bevor Sie weiter Mythen zur angeblich im den letzten Jahren verschlimmerten CO2-Bilanz verbreiten: Erstmal Quellen her.


    Dann aber in einem anderen Thread, damit wir hier zum Thema zurückkommen.