ein paar kleine Beispiele (gerechnet mit Grunddaten des Enyaqs) dafür, wie sich "Kleinigkeiten" bei konstantem Tempo auswirken.
Reine Betrachtung der benötigten Antriebsenergie, ohne jegliche Zusatzverbraucher.
Tempo 140km/h normal, Ebene, kein Wind, gute Fahrbahn:
27kWh/100km
mit leichtem Gegenwind (anteil) des Stärke 3.
Das ist schwacher Wind bzw. eine schwache Brise mit im Mittel 4,4m/s.
Tempo 140km/h:
31,1kWh/100km
mit leichtem Rückenwind (anteil) des Stärke 3.
Tempo 140km/h:
23,3kWh/100km
Die benötigte Enegie kann also bei identischen Tempo von 140km/h und ebenen, gleichförmiger Fahrbahn allein durch leichten Wind aus unterschiedlichen Richtungen von rund 23 bis 31kWh/100km (rund 30%) schwanken und diese Schwankungen können durchaus am selben Tag statt finden.
Ob die absoluten Werte der theoretischen Berechnung genau zu treffen oder nicht, spielt dabei nicht die entscheidende Rolle. Was in jedem Fall mit der Praxis übereinstimmen wird, ist die recht große Schwankungsbreite des Verbrauchs bei scheinbar geringfügiger Ursache.
Was auch immer gerne vergessen wird:
Den BC-Verbrauch schaut man sich meist "ab Start" oder "ab Laden" an.
Bei "ab Start" kann man es ändern (resetten), aber "ab laden" geht es nicht:
Der Start erfolgt "ab laden" immer ab Stillstand des Fz und es geht dann eine ganze Weile mit Geschwindigkeiten weiter, die unterhalb der Zielgeschwindigkeit liegen. Ablesen kann man daher auf diese Weise immer nur den Durchschnitt der Strecke, aber niemals den Verbrauch bei 140km/h.
Das hat zwangsläufig zur Folge, dass jemand, der eine lange Autobahnstrecke in einem Stück mit einem sehr großen Anteil mit 140km/h prinzipiell einen größeren Verbrauch/100km hat, als jemand, der nur eine kurze Strecke mit 140km/h fährt und/oder viele Baustellen hat.