Beiträge von enopol

    Die Anzeige in kWh/h (also letztendlich kW.....) sollte man eine bestimmte zeitlang betrachten, denn es handelt sich dabei ja nur um die momentane (Heiz-)Leistungsabgabe.

    Welche Energie letztendlich dabei heraus kommt, weiß man durch diese Anzeige allein nicht.


    Dieser Wert könnte sich daher (ich weiß es mangels Enyaq nicht...) zeitlich ändern.

    Am Anfang kann der Wert daher hoch sein und zum Schluss dieser Heizphase deutlich geringer, ähnlich dem Ladeleistungsverlauf beim Schnelllader....

    Also ich finde das Wenden mit dem Yeti aufgrund des kleinen Wendekreises recht angenehm und von daher begrüße ich es, dass mein bestellter Enyaq, der immherhin gut 40cm länger ist, in dieser Disziplin noch etwas besser zu händeln ist.

    Klar, man kann auch mit dem Ionic 5 wenden und man kann auch einen Mercedes-Sprinter mit langem Radstand wenden.

    Da ich ja offenbar etwas zur Verwirrung beim Thema "Wendekreis" beigetragen habe, möchte ich, nach Sichtung diverser Quellen, mal eine ungefähre Zuordnung abgeben..


    Eindeutige Aussagen von Skoda zu den Spurkreisen von Enyaq und Enyaq X:

    Enyaq: 9,3m

    Enyaq X: 10,8m


    Zu den Wendekreisen habe ich bei Skoda nichts (richtiges) gefunden.

    Nach Abwägung diverser Quellen, würde ich die Angaben des ADAC aber als korrekt einstufen.

    Der Enyaq wurde dort mit 10,2m Wendekreis gemessen.

    Für den Enyaq X hat der ADAC zum Wendekreis noch keine eigene Messung.


    Beim Enyaq beträgt der Unterschied zwischen Spurkreis und Wendekreis ca 0,9m.

    Beim Enyaq X wird der Unterschied, bedingt durch den größeren Radius, kleiner sein, also (geschätzt) 0.7 - 0,8m.

    Der Wendekreis des Enyaq X wird daher ca 11,5 -11,6m betragen.

    Ähnliche Werte werden auch teilweise von anderen Quellen genannt.


    Mein Fazit zu den realen Wendekreisen:


    Enyaq mit Heckantrieb: 10,2m

    Enyaq mit Allradantrieb: 11,5m


    und jetzt zum Vergleich zwei weitere Autos aus dem Hause Skoda:

    Skoda Yeti: 10,5m (ADAC-Messung, Werksangabe: 10,3m)

    Skoda Kodiaq: 11,75m (Mittelwert L/R, ADAC-Messung, keine Werksangabe gefunden)


    Der normale Enyaq hat somit einen etwas geringeren Wendekreis als ein Yeti und der Enyaq X hat einen etwas geringeren Wendekreis, als ein Kodiaq.

    Der Wendekreis des Yetis wird in der Regel mit "klein" beurteilt und der Wendekreis des Kodiaq eher schon mit "groß".


    Da ich bereits den Hyundai Ionic 5 gefahren bin, der rund 12m Wendekreis haben soll, würde ich behaupten, dass man auch mit dem Enyaq X gut klar kommen sollte.

    es geht auch mit kreide, am startpunkt ein strich neben dem äußeren rad machen - und wenn man 180 grad rumgefahren ist auf gleicher höhe ebenfalls ein strich am selben rad machen - oder ebend direkt von diesem rad zum 1. strich messen

    dann bekommst du den Spurkreis, aber nicht den Wendekreis....


    Ich selbst finde korrekte technische Daten nicht ganz unwichtig und man kann den Wendekreis ja nun nicht unbedingt bei allen Fz selbst ausmessen.


    Wenn einem der Wendekreis wichtig ist, weil man z.B. öfters auf engen Platzverhältnissen rangieren muss, und man z.B. einen Vergleich zu seinem aktuellen Wagen haben möchte, um diese Eigenschaft beim neuen Wagen einschätzen zu können, sind korrekte Angaben dazu ganz sicher nicht falsch und etwas ähnliches wollte der TE ja letztendlich wissen.

    Man hätte ihm auch einfach sagen können, dass er den Unterschied zwischen Heck- und Allrad-Enyaq ausprobieren soll. Ist aber nicht passiert....


    Anhand der Daten die ich bis jetzt meine zu wissen, kann ich erkennen, dass der bestellte Enyaq sehr wahrscheinlich einen kleineren Wendekreis hat, als mein Yeti.

    Der Wendekreis des Hyundai Ionic 5 ist dagegen deutlich größer.

    Das kann man durch technische Daten alles bereits im vorab klären, wenn diese Daten denn eindeutig sind.

    Hier geht es doch letztendlich auch um Daten zum Wendekreis oder nicht?

    Ob die für jemanden wichtig sind oder nicht, steht hier m.E. nicht zur Debatte.

    Wenn in der Presse teilweise 9,3m Wendekreis genannt werden, ist das m.E. schlichtweg falsch.


    Die 10,2m halte ich für richtig, da sie offenbar von mehreren Stellen beschrieben wurden (u.a. ADAC, angeblich eigene Messung).


    10,9m wurde meines Wissens nur von AMS in einen Test genannt und 10,9m sind mit den (sehr wahrscheinlich stimmenden) 9,3m, die Skoda als Spurkreis in den techn. Daten nennt, bei dem kurzen vorderen Überhang des Enyaqs eher unwahrscheinlich.

    Interessant sind für den Enyaq die Reifentests, wo auch die größeren Größen vorkommen, also die, die auch für SUV geeignet sind.

    Beim Michelin CC hat man es ja schon gesehen, denn dort kommt für den Enyaq iV80 nur die Ausführung "SUV" infrage.


    Ich habe eine 2 Jahre alte Zeitschrift von AutoBild-Allrad gefunden, wo es speziell um einen SUV-Ganzjahresreifentest geht (gibt sicherlich auch neuere Tests).

    Stellvertretend wurde dort die Dimension 235/65-17 getestet.


    Bezogen auf Reifentypen, die auch in 255/50-19 verkauft werden, ergibt sich:

    Zwei erste Plätze:

    Bridgestone Weather Control A005 und

    Michelin Crossclimate SUV

    beide recht teuer. Den Michelin hat offenbar nicht jeder Reifenhändler und die Preise sind recht unterschiedlich.


    Für mich käme am ehesten der Bridegestone hin, denn der ist in der für mich wichtigsten Kategorie "Nässe" am besten.

    Wenn "Trocken" wichtiger ist, ist der Michelin der Beste.


    Einen zweiten Platz gab es dort nicht

    Dafür zwei dritte Plätze:


    Hankook Kinergy 4S2 X und

    Conti All Seasons Contact, den es m.E. aber nicht in 255/50R19 gibt.


    Der Hankook ist deutlich günstiger als Michelin und Bridgestone. Hat allerdings Abstriche beim Trockenbremsweg und beim Rollwiderstand gegenüber den beiden Erstplatzierten.

    Dafür ist er bei dieser Auswahl im Schnee der beste und kommt sehr nahe an den mit getesteten Winterreifen heran.


    Der Pirelli Scorpion Verde Allseason belegte den letzten (10.) Platz.

    Für den Enyaq iV 60 gibt die selbe "Database" 9,3m als Wendekreis an.

    9,3m werden von Skoda selbst (media Datenblatt) lediglich für den Spurkreisdurchmesser angegeben. (Anmerkung: das wird stimmen....)


    In der Pressemappe von Skoda stehen die 9.3m im Text dann wieder als Wendekreis......da schreibt der eine vom anderen schlichtweg falsch ab und "databases" übernehmen das blind.


    Für Heckantriebs-Enyaqs wird offenbar 10,2m für den Wendekreis stimmen. Das ist selbstverständlich ein sehr guter Wert für ein Auto dieser Größe und der gilt auch ungefähr für den ID.3 und den ID.4 (HWD), denn das Fahrwerk ist nahezu identisch und der vordere Überhang weicht nicht erheblich ab.


    Was AMS mit 10,9m für den iV80 angeblich gemessen hat, weiß ich nicht so recht......

    Mich würde mal eine wirklich korrekte Angabe zum Wendekreis des Enyaq interessieren, denn zum Wendekreis des Heckantrieb-Enyaqs habe ich von 9,3m, über jetzt 9,8m, 10,1/10,2m (ADAC-Test iV 80) bis zu 10,9m (AMS, iV80 Test 06/2021) gelesen. Die Abweichungen erscheinen mir etwas zu heftig.


    Da scheinen nicht nur Wende- und Spurkreis verwechelt worden zu sein....


    Gibt es irgendeine offizielle Angabe von Skoda, (die dann hoffentlich nicht so ähnlich falsch ist, wie z.B. die Prospektangabe zum Drehmoment)?

    Wenn ich den Enyaq-Test der Zeitschrift AMS lese, hört der sich für mich nicht so positiv an, wie der von Herrn Bloch.

    Hr. Bloch hat dem Enyaq einen geringeren Verbrauch als beim ID.4 attestiert und dies zudem begründet (CW-Wert). Den AMS Printmedium konnte ich das nicht unbedingt entnehmen.


    Die Berichterstattung von Herrn Bloch finde ich gut.

    Um seine Berichterstattung zum Enyaq besser einordnen zu können, habe ich mir weitere Tests zu ca vergleichbaren Modellen angesehen (ID.4, ID.3, Hyundai Ionic 5)

    Ich forme die Rechnung mal um. Wir haben netto 77 kWh im Stromspeicher. Dies entspräche beim Diesel einem Tank von 7,86 Liter (77/9,8). Also ein knapp 8 Liter-Tank.

    Ja, wenn man mit der Energie lediglich heizen würde.....

    Hier geht es ja eher um Reichweite, also eher um die mechanische Leistung, als ums heizen.


    Ein Diesel hat rund 40% mechanischen Wirkungsgrad und das bedeutet, dass du bei einem Diesel knapp 20L im Tank haben musst, um so weit zu kommen, wie mit dem 77kwh-Netto-Akku.

    (Voraussetzung: ansonsten identisches Auto (Gewicht, CW-Wert. Querschnittsfläche) und gleiche Fahrweise)

    Umgekehrt:

    Um so weit zu kommen, wie mit einem Diesel, der einen 60L-Tank hat, müsste der Akku netto rund 240kWh besitzen.

    Wenn du mit dem Enyaq einmal während einer Fahrt (schnell-)nachlädst, hast du danach quasi nur noch 80% im Tank, also gut 15L.

    Im Winter hast du mit dem Enyaq nochmals weniger im Tank, was für die Reichweite genutzt werden kann. Während der Diesel diese Problematiken (Tanken nur bis 80% und Mehrverbrauch durchs heizen) nicht kennt.


    Von daher muss man längere Strecken mit einem E-Auto eben relativ gut planen, während man mit einem Diesel eher drauf los fahren kann.